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Novartis forciert Entwicklung neuer Medikamente

01.03.2015 -

Novartis will nach vielversprechenden Testergebnissen ein neues Augenmedikament zur Marktreife entwickeln. Die Arznei mit der Bezeichnung RTH258 verbesserte in einer klinischen Studie der Phase II die Sehschärfe von Patienten mit altersbedingter Netzhautdegeneration (AMD), teilte Novartis am Freitag mit. In der Studie mit 90 Teilnehmern war RTH258 dem Bayer-Medikament Eylea nicht unterlegen und erreichte damit das Hauptziel, wie es hieß. Die Daten zeigten das Potenzial für eine weniger häufige Behandlung, womit Patienten weniger belastet würden. Novartis veröffentlichte die Daten bei einem Augenmediziner-Kongress in Scottsdale, Arizona.

An der abschließenden dritten Phase der klinischen Entwicklung sollen rund 1700 Erkrankte teilnehmen. Novartis hat mit Lucentis bereis ein eigenes AMD-Medikament am Markt - im vergangenen Jahr erzielte der Konzern aus Basel damit 2,4 Milliarden Dollar Umsatz. AMD gilt als Hauptursache für Sehverlust bei über 50-Jährigen. Schätzungen der Vereinten Nationen gehen davon aus, dass dadurch weltweit 25 bis 30 Millionen Menschen beeinträchtig sind.

Gleichzeitig ist man der Zulassung des Lungenkrebsmedikaments Zykadia in Europa einen entscheidenden Schritt nähergekommen. Ein Expertenausschuss der europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) empfahl am Freitag, die Arznei zur Behandlung von Patienten freizugeben, die an einer seltenen Form von fortgeschrittenem Bronchialkarzinom leiden. Das letzte Wort hat die Europäische Kommission, die den Empfehlungen des Ausschusses für Humanarzneimittel (CHMP) üblicherweise binnen weniger Monate folgt.

Zykadia ist auf Patienten zugeschnitten, die eine seltene Genmutation aufweisen. Nur zwei bis sieben Prozent der Lungenkrebspatienten, häufig Nichtraucher, erkranken an sogenanntem ALK-positiven, nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom. Im weltgrößten Pharmamarkt USA wird die Arznei bereits verkauft. Die dortige Arzneimittelbehörde FDA hatte Zykadia als Therapiedurchbruch (Breakthrough Therapy) eingestuft und nach einem beschleunigten Prüfverfahren im April vergangenen Jahres zugelassen. Das Novartis-Präparat soll bei Lungenkrebspatienten eingesetzt werden, bei denen das Pfizer-Medikament Xalkori nicht angeschlagen hat.

Weltweit erhalten jedes Jahr 1,6 Millionen Menschen die Diagnose Lungenkrebs. In 85 bis 90% der Fälle handelt es sich um die nicht-kleinzellige Form der Erkrankung.

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