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Wacker-Umsatz ein Prozent über dem Vorquartal

31.10.2013 -

Die Wacker Chemie hat von Juli bis September 2013 vor allem dank der kräftig gestiegenen Nachfrage nach Solarsilicium ihren Umsatz im Vergleich zum Vorquartal leicht ausgebaut. Den Wert des Vorjahres hat der Münchner Chemiekonzern jedoch wie schon erwartet nicht erreicht. Wacker erzielte von Juli bis September 2013 Umsatzerlöse von 1.165,4 Mio. € (Vj. 1.200,9 Mio. €). Das sind 3% weniger als vor einem Jahr. Mengensteigerungen haben im Berichtsquartal den Umsatz um rund 112 Mio. € erhöht. Niedrigere Preise, vor allem für Solarsilicium und Halbleiterwafer, haben den Erlös dagegen um etwa 109 Mio. € gemindert. Auch Währungseffekte aus dem starken Euro haben die Umsatzentwicklung gebremst. Gegenüber dem Vorquartal (1.150,3 Mio. €) sind die Erlöse dagegen um gut 1% gewachsen.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) des Wacker-Konzerns belief sich im 3. Quartal 2013 auf 167,9 Mio. € (Vj. 206,1 Mio. €). Das sind knapp 19% weniger als vor einem Jahr und knapp 11% weniger als im Vorquartal (188,2 Mio. €). Die Ebitda-Marge liegt bei 14,4% nach 17,2% im 3. Quartal 2012 und 16,4% im 2. Quartal 2013. Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) summiert sich von Juli bis September 2013 auf 35,1 Mio. € (Vj. 72,5 Mio. €). Die EBIT-Marge liegt entsprechend bei 3,0% (Vj. 6,0%). Das Periodenergebnis des Berichtsquartals beläuft sich auf 5,4 Mio. € (Vj. 28,8 Mio. €) und das Ergebnis je Aktie beträgt 0,09 € (Vj. 0,54 €).

Vor allem die nach wie vor niedrigen Preise für Solarsilicium haben die Ergebnisentwicklung im Zeitraum Juli bis September 2013 zurückgehalten. Sie lagen um etwa ein Drittel unter dem Niveau des Vorjahres. Weiter hat der Verkauf von Solarsilicium aus Vorratsbeständen das Ergebnis gemindert. Die Preise für Siliciumwafer waren im 3. Quartal 2013 um rund 15% niedriger als vor einem Jahr. Das Ebitda der drei Chemiebereiche lag mit 109,6 Mio. € (Vj. 113,4 Mio. €) in der Summe um gut 3% unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Gegenüber dem Vorquartal (116,6 Mio. €) beträgt der Rückgang rund 6%. Der Grund dafür sind niedrigere Preise für einige Produktgruppen, vor allem im Standardbereich. Auch ungünstige Wechselkurseffekte spielten eine Rolle. Im Ebitda des Berichtsquartals sind 13,2 Mio. € (Vj. 2,1 Mio. €) an einbehaltenen Anzahlungen und Schadenersatzleistungen aus aufgelösten Verträgen mit Polysiliciumkunden enthalten.

Die Prognose von Wacker für das Gesamtjahr 2013 bleibt unverändert. Das Unternehmen rechnet mit einem Konzernumsatz von rund 4,5 Mrd. € (Vj. 4,63 Mrd. €). Das Ebitda des Geschäftsjahres 2013 wird unter dem Wert des Vorjahres (795 Mio. €) erwartet. Das Jahresergebnis soll aus heutiger Sicht leicht positiv ausfallen.