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Wintershall setzt weiter auf Russland-Geschäft

10.02.2015 -

Die BASF-Tochter Wintershall will ungeachtet des geplatzten Anteilstauschs mit Gazprom ihre Geschäfte in Russland weiter vorantreiben. Das Unternehmen wolle Aktivitäten mit Gazprom in Europa und Russland fortführen, sagte der Chef der Kasseler Öl- und Gasgesellschaft, Rainer Seele, am Montag auf einer Energiekonferenz in Essen. "Den Erdgashandel in Europa betreiben wir weiter im Joint Venture, ebenso die Erdgasförderung in Sibirien." Wintershall werde wie geplant bis 2018 rund 500 Mio. EUR in die Projekte Achimgaz und Juschno Russkoje investieren. Die Gemeinschaftsunternehmen produzierten jährlich rund 28 Mrd. m3 Erdgas.

Im Dezember war ein geplanter Milliardendeal zwischen Wintershall und Gazprom gescheitert. Der bis zum Jahresende angestrebte Anteilstausch sei "aufgrund des schwierigen politischen Umfelds" abgeblasen worden, hieß es. Wintershall hatte das hiesige Gashandels- und Gasspeichergeschäft vollständig an Gazprom abgeben wollen, im Gegenzug sollten die Deutschen mehr Anteile an großen Erdgasfeldern in Sibirien erhalten.

Seele bekräftigte, dass Wintershall nicht nur auf Russland setze. Das Land sei zwar eine Schwerpunktregion, sein Konzern wolle aber auch verstärkt in Westeuropa, Südamerika und im Nahen Osten investieren.

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