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AkzoNobel fährt Milliardenverlust ein

20.02.2013 -

Hohe Abschreibungen auf das schwächelnde Farbengeschäft haben  AkzoNobel im vergangenen Jahr tief in die roten Zahlen gedrückt. Mit einer raschen Besserung rechnet der niederländische Chemiekonzern nicht. "Das Wirtschaftsumfeld bleibt schwierig", erklärte Konzernchef Ton Büchner. AkzoNobel will daher seinen scharfen Sparkurs fortsetzen und legte zudem neue Finanzziele für die Zeit bis 2015 fest.

Akzo Nobel wies für 2012 einen Verlust von 2,2 Mrd. € aus. Ein Jahr zuvor stand noch ein Gewinn von 477 Mio. € in den Büchern. Allein im dritten Quartal schrieb Akzo auf seine Farbensparte "Decorative Paints" 2,1 Mrd. € ab. Die Wachstumsaussichten in dem Geschäft haben sich schon seit längerem deutlich eingetrübt. Die maue Nachfrage der Verbraucher und dazu eine schwache Bauwirtschaft in den USA und in Europa setzen dem Konzern zu. Akzo reagierte und kündigte im Dezember an, sein Geschäft mit Deko-Farben in Nordamerika für 1,1 Mrd. US-$ an den US-Rivalen PPG zu verkaufen.

Beim Umsatz profitierte der Konzern 2012 von Preiserhöhungen und günstigen Wechselkursen. So konnte Akzo Nobel die Einnahmen um 5% auf 15,4 Mrd. € steigern. Die Rohstoffkosten blieben annähernd stabil. Günstigere Einkaufspreise für das wichtige Weißpigment Titandioxid konnten den Anstieg des Ölpreises nicht wettmachen. Der Chemikalienabsatz sank.

Den operativen Gewinn (Ebitda) baute der Konzern dank seiner Sparanstrengungen um 4% auf 1,9 Mrd. € aus. Rund 250 Mio. € brachte der 2011 eingeleitete Umbau Akzo Nobel bislang ein. Nun soll das Programm 2013 und damit bereits ein Jahr früher als bisher geplant abgeschlossen werden. Insgesamt soll das Betriebsergebnis damit um 500 Mio. € aufgebessert werden. Für 2015 strebt Akzo-Chef Büchner, der das Unternehmen seit April lenkt, nun eine Umsatzrendite von 9% an. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital soll bei 14% liegen. Ursprünglich hatte Büchner vor, dem Konzern neue Zielmarken schon 2012 vorzugeben. Doch im September hatte er aus gesundheitlichen Gründen überraschend eine Auszeit genommen. 

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