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BASF und Avantium wollen gemeinsam neuen Kunststoff entwickeln

PEF zeichnet sich durch bessere Dichtigkeit gegen Kohlendioxid und Sauerstoff aus

15.03.2016 -

BASF und Avantium haben eine Absichtserklärung zur Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens zur Herstellung und Vermarktung von Furandicarbonsäure (FDCS) sowie zur Vermarktung des neuen Polymers Polyethylenfuranoat (PEF) unterzeichnet. Die aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellte FDCS ist der wichtigste chemische Baustein für PEF. Die beiden Unternehmen haben exklusive Verhandlungen miteinander aufgenommen.

Das Gemeinschaftsunternehmen wird das von Avantium in dessen Labor in Amsterdam sowie in dessen Pilotanlage in Geleen/Niederlande entwickelte YXY Verfahren zur FDCS-Herstellung nutzen. Es ist beabsichtigt, dieses Verfahren im Rahmen des Gemeinschaftsunternehmens weiterzuentwickeln und am BASF-Verbundstandort Antwerpen/Belgien eine Referenzanlage zur FDCS-Produktion zu errichten. Die Anlage soll über eine jährliche Kapazität von bis zu 50.000 t/a verfügen. Ziel ist der Aufbau weltweit führender Positionen bei FDCS und PEF und Lizenzierung der Technologie im industriellen Maßstab.

FDCS ist ein essentieller chemischer Baustein für die PEF-Herstellung. Gegenüber konventionellen Kunststoffen zeichnet sich PEF durch verbesserte Dichtigkeit gegen Kohlendioxid und Sauerstoff aus. Dies kann zu einer längeren Haltbarkeit der darin verpackten Produkte führen. Aufgrund seiner höheren mechanischen Belastbarkeit lassen sich aus PEF dünnwandigere Verpackungen herstellen. Das reduziert das Verpackungsgewicht sowie die Menge an verwendetem Verpackungsmaterial insgesamt. PEF eignet sich daher vor allem für die Fertigung bestimmter Lebensmittelverpackungen, zum Beispiel für Folien und Kunststoffflaschen. Nach Gebrauch lässt sich PEF wiederverwerten.

„Mit dem beabsichtigten Gemeinschaftsunternehmen wollen wir die spezifische Produktionstechnologie und das Anwendungs-Know-how für FDCS und PEF von Avantium mit den Stärken von BASF kombinieren“, sagte Dr. Stefan Blank, Leiter des Unternehmensbereichs Intermediates. „Zum Tragen kommt dabei vor allem unsere Expertise in Bezug auf Marktentwicklung und großtechnische Produktion als etabliertes und verlässliches Chemieunternehmen im Geschäft mit Zwischen-produkten und Polymeren“, so Blank weiter.

„Das geplante Gemeinschaftsunternehmen ist ein wichtiger Meilenstein bei Entwicklung und Vermarktung dieser Technologie. Die Partnerschaft mit dem weltweit führenden Chemieunternehmen verschafft uns Zugang zu der notwendigen Kompetenz, um diese Technologie zum industriellen Maßstab weiterzuentwickeln“, sagte Avantium-Vorstandsvorsitzender Tom van Aken.

 

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