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Bayer mit dynamischem Wachstum und Fortschritten bei Innovationen

01.03.2022 - Das Geschäftsjahr 2021 war operativ und strategisch erfolgreich für den Bayer-Konzern. „Wir sind deutlich gewachsen. Wir haben unsere Innovationspipeline gestärkt. Und wir machen Fortschritte bei unseren Nachhaltigkeitszielen. All das zeigt: Bayer ist auf dem richtigen Weg!“, sagte der Vorstandsvorsitzende Werner Baumann bei der Bilanz-Pressekonferenz.

Die jeweiligen Divisionen von Bayer haben im vergangenen Jahr erfolgreich Innovationen auf den Markt gebracht. Als Beispiele nannte Baumann das Nierenmedikament Kerendia, das Soja-Saatgut Intacta 2 Xtend und das Hautpflegeprodukt Bepanthen Derma. Das Unternehmen habe eine Rekordsumme in Forschung und Entwicklung investiert und seine Innovationskraft zudem mit zahlreichen Akquisitionen, Beteiligungen und Partnerschaften weiter verstärkt. Es gehe darum, die riesigen Chancen der Bio-Revolution zu nutzen, die sich dank modernster Technologien im digitalen Zeitalter eröffneten, so der Vorstandsvorsitzende. „Die Möglichkeiten der Gen-Editierung nutzen wir sowohl im Gesundheits- als auch im Agrarbereich: In der Medizin forschen wir damit an der gezielten Veränderung einzelner Gene, die für Krankheiten wie Parkinson verantwortlich sind. In der Landwirtschaft können wir Pflanzen in die Lage versetzen, extremen Wetterbedingungen besser standzuhalten.“

Auch den Fortschritt bei der Transformation zu einem klimaneutralen Unternehmen hob Baumann hervor. So habe Bayer seine direkten und indirekten Treibhausgasemissionen im Jahr 2021 um 11,5% gesenkt und liege im Plan, bis 2030 klimaneutral zu werden. „Wir haben im vergangenen Jahr wirtschaftlich zugelegt – und gleichzeitig die Emissionen reduziert. Das bedeutet: Wir haben Wachstum und CO2-Ausstoß entkoppelt. Auch hier sind wir auf dem richtigen Weg!“ Dazu trug bei, dass der Konzern im Jahr 2021 Verträge über rund 600.000 MW/h Strom aus Erneuerbaren Energien abschloss und damit den Anteil im Strommix auf etwa ein Viertel erhöhte. Intern hat Bayer einen CO2-Preis von 100 EUR pro Tonne festgesetzt, der in Investitionsentscheidungen einfließen und die Dekarbonisierung beschleunigen soll.

Konzernumsatz und Ergebnis je Aktie gesteigert
Baumann ergänzte: „Die angepasste Konzernprognose haben wir nicht nur erreicht, sondern sogar übertroffen. Was besonders erfreulich ist: Alle drei Divisionen sind 2021 dynamisch gewachsen – und darüber hinaus stärker als der jeweilige Markt.“

Der Konzernumsatz stieg im Jahr 2021 währungs- und portfoliobereinigt (wpb.) um 8,9% auf knapp 44,1 Mrd. EUR. Das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA war um 2,5% rückläufig und lag bei 11,179 Mrd. EUR. Hier konnten – teils inflationsbedingt – höhere Herstellungskosten und erhebliche negative Währungseffekte weitgehend kompensiert werden. Die EBITDA-Marge vor Sondereinflüssen betrug 25,4%. Das EBIT lag bei 3,353 (Vorjahr: minus 16,169) Mrd. EUR. Darin enthalten waren per saldo Sonderaufwendungen von 3,942 (Vorjahr: 23,264) Mrd. EUR. Diese resultierten hauptsächlich aus der Zuführung zu Rückstellungen in Bezug auf den Rechtskomplex Glyphosat. Weitere Sonderaufwendungen ergaben sich vor allem aus den bekannten Restrukturierungsprogrammen. Dem standen Wertaufholungen vor allem in der Division Crop Science gegenüber. Das Konzernergebnis belief sich auf 1,000 (Vorjahr: minus 10,495) Mrd. EUR. Das bereinigte Konzernergebnis je Aktie aus fortzuführendem Geschäft erhöhte sich um 1,9% auf 6,51 EUR.

Trotz höherer Zahlungen für die Rechtsstreitigkeiten legte der Free Cash Flow im vergangenen Jahr um 5,4% auf 1,415 Mrd. EUR zu. „Auch das unterstreicht unsere operative Stärke“, sagte Finanzvorstand Wolfgang Nickl. Die Nettofinanzverschuldung stieg im Vergleich zum Vorjahr um 10,3% auf 33,137 Mrd. EUR. Mittelzuflüssen aus der operativen Geschäftstätigkeit standen Mittelabflüsse für Dividenden und den Erwerb des biopharmazeutischen US-Unternehmens Vividion Therapeutics gegenüber sowie Vergleichszahlungen in den USA und negative Währungseffekte.

Vorstand und Aufsichtsrat der Bayer schlagen der Hauptversammlung am 29. April 2022 die Zahlung einer unveränderten Dividende von 2,00 EUR je Aktie für das Geschäftsjahr 2021 vor. Damit behält das Unternehmen seine Dividendenpolitik bei, 30 bis 40% des bereinigten Ergebnisses je Aktie auszuschütten. Bei 982,42 Millionen dividendenberechtigten Aktien entspricht das wie im Jahr zuvor einer Ausschüttungssumme von 1,965 Mrd. EUR.

Ausblick: Umsatz, Ergebnis und Free Cash Flow deutlich erhöhen
Bereinigt um Währungseffekte (also auf Basis der monatlichen Durchschnittskurse des Jahres 2021) erwartet Bayer für das Jahr 2022 einen Umsatz von etwa 46 Mrd. EUR. Dies entspricht einer wpb. Steigerung um etwa 5%. Die um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA-Marge erwartet der Konzern währungsbereinigt (wb.) bei etwa 26%. Dies entspricht einem EBITDA vor Sondereinflüssen von wb. etwa 12 Mrd. EUR. Für das bereinigte Ergebnis je Aktie plant das Unternehmen wb. einen Wert von etwa 7,00 EUR. Der Free Cash Flow soll sich wb. und nach Abzug von Vergleichszahlungen auf etwa 2 Mrd. bis 2,5 Mrd. EUR belaufen. Außerdem rechnet der Konzern zum Jahresende 2022 mit einer Nettofinanzverschuldung von wb. etwa 33 Mrd. bis 34 Mrd. EUR.

Basierend auf den Wechselkursen zum Stichtag 31. Dezember 2021 rechnet Bayer auf Konzernebene mit einem Umsatz von etwa 47 Mrd. EUR. Der Ausblick geht von einem stabilen geopolitischen Umfeld in Osteuropa aus, wo sich die Situation inzwischen dramatisch verändert hat. Bayer wird diese Risiken genau beobachten und so weit wie möglich minimieren.

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