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Biotest revidiert Jahresprognose

12.08.2014 -

Biotest erwartet für das Gesamtjahr nur noch ein Betriebsergebnis (Ebit) geringfügig über Vorjahresniveau und einen Umsatzanstieg von etwa 7 %. Noch im Mai hatte die Konzernführung einen Zuwachs von jeweils 10 % in Aussicht gestellt. Im ersten Halbjahr nahm der Betriebsgewinn leicht um 2,3 % auf 26,5 Mio. € zu.

Als Gründe werden der scharfe Wettbewerb in den USA und der Rückruf eines wichtigen Medikaments angeführt. Zudem lasten die aktuellen politischen Krisen auf dem Geschäft, so das Unternehmen.

Biotest hatte im Februar in den USA einige Chargen des Immunglobulins Bivigam wegen Mängeln an einigen Glasflaschen zurückgerufen. Dies dämpfte im ersten Halbjahr die Umsätze mit dem Präparat. Dazu kämpft Biotest im US-Markt mit einem harten Wettbewerb bei solchen Plasma-Produkten. Beide Faktoren werden Biotest zufolge auch die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im gesamten Geschäftsjahr belasten. Zudem befürchtet das Management, dass die unsichere politische Großwetterlage das Geschäft zusätzlich bremst. "Aufgrund der politischen Krisen in Russland und dem Nahen Osten können wir weitere negative Folgen für das operative Geschäft nicht mehr ausschließen", erklärte die Konzernführung.

Die Hessen stellen Blutplasma-Produkte her und entwickeln Antikörper-Arzneien gegen Krebs und Arthritis. Die aus Blut gewonnenen Gerinnungsfaktoren und Immunglobuline kommen bei Erkrankungen des Immunsystems, bei Gerinnungsstörungen sowie bei schweren Verletzungen zum Einsatz. Im ersten Halbjahr baute Biotest den Konzernumsatz um 8,5 % auf 264,1 Mio. € aus. Der Konzerngewinn sank hingegen binnen Jahresfrist um 9,8 % auf 13,8 Mio. €.

Biotest investiert gegenwärtig kräftig in die Weiterentwicklung seiner Antikörper-Programme. Im ersten Halbjahr nahmen die Forschungsausgaben deshalb um 13,5 % zu. Das Unternehmen ist zudem dabei, seine Produktion am Stammsitz Dreieich zu vergrößern. Bis 2018/19 sollen die Produktionskapazitäten dort verdoppelt werden. Biotest hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2020 die Umsatzschwelle von 1 Mrd. € zu knacken. Im vergangenen Jahr wurden 500,8 Mio. € Umsatz erzielt.

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