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BRAIN erreicht im Geschäftsjahr 2017/18 zweistelliges Gesamtleistungs- und Umsatzwachstum

Das bereinigte Konzern-EBITDA verschlechterte sich im Vorjahresvergleich von -4,7 Mio. EUR auf -5,4 Mio. EUR.

18.12.2018 -

BRAIN steigerte die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2017/18 um 12,2% von 24,1 Mio. EUR auf 27,1 Mio. EUR. Die Gesamtleistung im Berichtszeitraum vom 1. Oktober 2017 bis 30. September 2018 ist gegenüber der Vorjahresperiode um 13,1% von 26,9 Mio. EUR auf 30,5 Mio. EUR gewachsen. Wesentlich hierfür waren vor allem die zum 17.03.2018 erworbenen Geschäftsaktivitäten der Biocatalysts. Das bereinigte EBITDA des Geschäftsjahres 2017/18 verschlechterte sich von -4,7 Mio. EUR im Vorjahr auf -5,4 Mio. EUR vor dem Hintergrund geringerer Fixkostendegression. Das für das Erreichen der Wachstumsziele der BRAIN-Gruppe entscheidende BioIndustrial-Segment zur Abbildung von Produktgeschäften lieferte einen Beitrag zum bereinigten EBITDA in Höhe von 0,9 Mio. EUR. Der Cashflow aus operativer Tätigkeit verbesserte sich auf -5,4 Mio. EUR gegenüber -5,8 Mio. EUR in der Vorjahresperiode.

Bewertung des Geschäftsjahres 2017/18

Vorstandsvorsitzender Jürgen Eck sagt zur Entwicklung des Geschäftsjahres 2017/18: „BRAIN befindet sich weiter auf Wachstumskurs, und wir sind stolz darauf, ein zweistelliges Wachstum erreicht zu haben. Dennoch sind wir im Geschäftsjahr 2017/18 bei der Transformation unseres Unternehmens in einen vollintegrierten Bioökonomie-Player hinter unseren eigenen Erwartungen geblieben. Wir haben deshalb unsere Strategie weiter geschärft und Weichen für anhaltendes Wachstum der Gruppe vor allem im wichtigen Produktgeschäft neu verankert. Hierzu zählen die Etablierung der drei Geschäftseinheiten Nutrition & Health, Skin Care und Industrial BioSolutions zur Fokussierung auf die am meisten Erfolg versprechenden Anwendungsfelder der industriellen Biotechnologie wie auch die Schaffung der neuen Vorstandsposition eines Chief Business Officer (CBO). Auf Basis dieser Weichenstellungen liegt im Geschäftsjahr 2018/19 das Hauptaugenmerk weiter auf organischem und anorganischem Wachstum der Unternehmensgruppe.“

Frank Goebel, noch bis Ende 2018 amtierender CFO, ergänzt: „Die vorwärts gerichteten Maßnahmen zur Wachstumsstärkung beinhalteten im Geschäftsjahr 2017/18 die anhaltende Konzentration auf unsere M&A-Strategie, um globale Marktzugänge zu verbessern. Mit der Akquisition der Biocatalysts konnten wir im März 2018 einen bedeutenden Schritt realisieren. Erstmals erfolgreich vollzogen wurde außerdem im August 2018 die produktspezifische Ausgründung eines weit fortgeschrittenen Entwicklungsprogramms. Das Spin-off SolasCure widmet sich nun der Entwicklung und Vermarktung neuartiger Produkte zur Konditionierung chronischer Wunden, basierend auf dem von uns entdeckten Wundreinigungsenzym Aurase.“

Geschäftssegmente und Konzern

Im produktskalierbaren Segment BioIndustrial wuchsen die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr auf 18,8 Mio. EUR gegenüber 13,5 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum, was einer Steigerung von 39,0% entspricht. Die BioIndustrial-Gesamtleistung erreichte 19,4 Mio. EUR im Vergleich zu 13,9 Mio. EUR im Vorjahr.

Im Segment BioScience, basierend auf zumeist exklusiven Forschungskooperationen mit Industriepartnern, verringerte sich der Umsatz im Berichtszeitraum von 10,7 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum auf 8,3 Mio. EUR. Die BioScience-Gesamtleistung verringerte sich im selben Zeitraum auf 11,1 Mio. EUR im Vergleich zu 13,2 Mio. EUR im Vorjahr.

Das bereinigte Konzern-EBITDA verschlechterte sich im Vorjahresvergleich von -4,7 Mio. EUR auf -5,4 Mio. EUR. Die geringere Ertragskraft spiegelt die zum Teil rückläufige Umsatz- und Gesamtleistungsentwicklung in einigen Geschäftsbereichen wider.

Der operative Cashflow verbesserte sich, trotz der EBITDA-Entwicklung, von -5,8 Mio. EUR auf - 5,4 Mio. EUR im Rahmen der oben dargestellten Geschäftsentwicklung. Die liquiden Mittel haben sich im Wesentlichen durch die Akquisition der Unternehmensanteile der Biocatalysts von 39,0 Mio. EUR zum 30. September 2017auf 25,5 Mio. EUR zum 30. September 2018 reduziert.

Entwicklungspipeline und Projekte

CEO Jürgen Eck sagt zur Entwicklungspipeline für die zukünftige Realisierung von Produktgeschäften: „Aus dem DOLCE-Programm für natürliche Zuckerersatzstoffe und Süßkraftverstärker ist im Geschäftsjahr 2017/18 ein Mitglied für ein kleineres Marktsegment ausgeschieden. Das Kernteam rechnet aber mit neuen Partnerschaften für noch nicht vergebene Marktsegmente, getragen vom Erreichen eines bedeutenden Meilensteins Anfang 2018. Auch in den Entwicklungsprogrammen Urban & Green Mining für die biologische Extraktion von Edelmetallen aus Abfallströmen und Erzen wurden bedeutende Fortschritte erzielt. Auf Basis des erfolgreichen Scale-up in den Tonnenmaßstab bei der Edelmetallgewinnung aus Erzen haben wir im Juni 2018 die Verpartnerung mit der Evonik-Tochter CyPlus bekanntgeben können. Neuere Entwicklungsprojekte mit hohem Marktpotenzial beinhalten das Fresco-Programm für bioaktive Naturstoffe mit antimikrobiellen Eigenschaften für diverse Industriesegmente. Im Dezember 2018 konnten wir eine erste Verpartnerung verkünden.“