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Chemie-, Pharma- und Biotech-Forschung in Deutschland

14.10.2014 -

(Ausgabe: CHEManager 19/2014)     Forschungsintensive Branchen      Der Forschungsetat der deutschen chemisch-pharmazeutischen Industrie hat 2013 mit rund 10,5 Mrd. € einen neuen Höchststand erreicht. Die Bestmarke liegt mehr als 8 % über dem Vorjahr, gab der Verband der Chemischen Industrie (VCI) Ende August bekannt (vgl. CHEManager 17/2014). Damit gehörte die chemisch-pharmazeutische Industrie auch im vergangenen Jahr zu den drei Branchen mit den höchsten Forschungsbudgets in Deutschland. 17,5 % der gesamten industriellen Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) kamen aus der Chemie- und Pharmabranche, die mit der Elektrotechnik gleich auf liegt. Deutlich mehr Mittel stellte nur der Fahrzeugbau bereit (Grafik 1).



Forschungsausgaben und -personal
     Die Chemiebranche setzt in Deutschland noch stärker als in der Vergangenheit auf eigene Forschung, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. Seit Beginn des Jahrzehnts stiegen die F&E-Budgets der Branchenunternehmen stetig (Grafik 2). Auch die Mitarbeiterzahlen haben sich positiv entwickelt: Fast 44.500 Beschäftigte arbeiteten 2013 in den Forschungslaboren der Chemie- und Pharmaunternehmen, das sind knapp 5 % mehr als im Vorjahr. Damit ist der Personalaufbau in Forschung und Entwicklung deutlich dynamischer als in der Branche insgesamt (+1,3 %). Besonders hoch fiel der personelle Zugang in der Chemieindustrie (ohne Pharma) mit über 8 % aus.

Pharmaforschung in Deutschland      Die pharmazeutische Industrie ist ein bedeutender Teilsektor der chemischen Industrie. Die Pharmaindustrie trägt mehr als die Hälfte der gesamten F&U-Ausgaben der Branche, denn Pharmaforschung ist teuer. Bis zu 1 Mrd. US-$ kostet allein die Entwicklung eines einzigen Medikaments. Die forschenden Pharmaunternehmen wenden pro Jahr rund 5,6 Mrd. € für F&E-Aktivitäten in Deutschland auf. Auch das ist ein Rekordwert. Rund 18.300 Beschäftigte sind in der Pharmaforschung in Deutschland tätig (Grafik 3). Deutschland bleibt damit für international agierende pharmazeutische Unternehmen einer der führenden Forschungsstandorte.



Biotechnologieforschung in Deutschland
     Deutschland ist einer der weltweit führenden Biotechnologiestandorte. Insgesamt wurden im Jahr 2013 in Deutschland 386 Biotechunternehmen gezählt, zu deren Leistungsspektrum medizinische, industrielle und Pflanzenbiotechnologie zählen. Allerdings entwickelten sich die F&E-Ausgaben der dedizierten Biotechunternehmen seit 2008 rückläufig. 2013 sanken die Forschungsbudgets in der Biotechbranche abermals um knapp 4 % gegenüber dem Vorjahr (Grafik 4). Mit 720 Mio. € trugen Unternehmen der medizinischen Biotechnologie dabei den Großteil der F&E-Kosten, während in der Pflanzenbiotechnologie 2013 nur noch 16 Mio. € investiert wurden (-36,5 %). Lediglich.

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