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Cisco installiert Unified Communications-Lösung an Alzchem-Standorten

04.12.2012 -

Die mittelständische Firmengruppe Alzchem wandelt sich derzeit strukturell, um für neue Märkte optimal positioniert zu sein. Mit angemessenem Kapitaleinsatz sollte ein möglichst breites Spektrum neuer Optionen für unternehmensweite Zusammenarbeit erschlossen werden. Deshalb hat Alzchem sich für die Einrichtung einer zukunftsfähigen Kommunikationslösung an den Standorten in Trostberg, Hart und Schalchen entschieden.

Klassische Telefonanlagen mit leitungsvermittelnder Anlagentechnik wurden ausgetauscht; sämtliche Telefongespräche laufen über ein konvergentes Netzwerk. Technologische Unterstützung für die Verwirklichung dieses Ziels holte sich Alzchem bei Dimension Data, einem IT-Dienstleister, der auf IP-Networking, Security und Unified Communications spezialisiert ist.

Die chemische Industrie hat an der Alz eine lange Tradition. Seit mehr als hundert Jahren ist das Gebiet zwischen Chiemsee und Inn als das Bayerische Chemiedreieck bekannt. Im globalen Wettbewerb von heute positioniert sich Alzchem mit einem breitgefächerten Portfolio bewährter und neuer Produkte, vor allem für die Landwirtschaft, andere Chemiehersteller sowie die Pharma-, Nahrungsmittelund Kosmetikbranche. Zudem agiert Alzchem als Dienstleister, vorwiegend in den Bereichen Verfahrensoptimierung und Forschungskooperation. Das unternehmerische Handeln ist konsequent am Nachhaltigkeitsgrundsatz orientiert. Alzchem zählt zu den Gründungsmitgliedern des Umweltpakts in Bayern. Als Chemieparkbetreiber in Trostberg trägt das Unternehmen zudem Verantwortung für die wirtschaftliche Entwicklung in der Region.

Haftungsrisiko schuf Handlungsdruck

„Unsere früheren Telefonanlagen stammten noch aus den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts“, erinnert sich Christine Haslwimmer, Projektleiterin von Alzchem Trostberg. Wartungsverträge waren ausgelaufen, Ersatzteile ließen sich nur mit Mühe beschaffen. Ein Ausfall der alten Anlagen hätte bei den Firmen im Chemiepark Trostberg unter Umständen empfindliche Betriebsstörungen verursacht – das Haftungsrisiko dafür trägt laut Vertrag der Betreiber. Unabhängig davon passt die erhöhte Zuverlässigkeit geschäftskritischer Dienste zum Serviceverständnis der Alzchem. Mitte 2007 holte das Unternehmen deshalb den TÜV Süd als unabhängigen Sachverständigen ins Boot. „Die Risikoanalyse mündete in der klaren Empfehlung, die veraltete Anlagentechnik unverzüglich auszutauschen“, so die Projektleiterin.

Fokus auf Zukunftsfähigkeit

Mit Blick auf die Rahmenbedingungen fährt Christine Haslwimmer fort: „Die Alzchem- Gruppe ist ein Unternehmen im Wandel. Mit Anpassungen unserer Unternehmensstruktur und Umschichtungen im Portfolio bauen wir derzeit unsere Position im veränderten Wettbewerb aus. In einer solchen Situation dürfen sich Investitionen nicht allein an der Gegenwart orientieren. Vielmehr müssen sie sich immer daran messen lassen, ob sie dem Unternehmen neue Zukunftsperspektiven bieten.“ Aus technologischer Sicht standen zwei Alternativen zur Entscheidung: Entweder die Neuanschaffung leitungsvermittelter Telefonanlagen oder der qualitative Sprung in die neue Welt IP-basierter Kommunikation. Die erste Variante hätte zwar die akuten Verfügbarkeitsanforderungen erfüllt, aber: “Herkömmliche Anlagentechnik ist per se nicht ausreichend entwicklungsfähig. Wir hätten damit unseren Spielraum limitiert für innovative Collaboration-Anwendungen“, erklärt Christine Haslwimmer. Gegen eine erneute Investition in Telefonanlagen sprach zudem eine längerfristige Refinanzierungsbetrachtung: Im Vergleich zur Cisco IP-Plattform wären anfängliche Einsparungen bei den Kapitalkosten spätestens nach zweieinhalb Jahren durch erhöhte Betriebskosten in ihr Gegenteil umgeschlagen.

Mehrwert für vorhandene Infrastruktur

Für Cisco Unified Communications gab es weitere handfeste Gründe: Zum einen verfügte Alzchem bereits über ein gut ausgestattetes LAN mit hoher Anschlussdichte, das auf intelligenten Netzwerkkomponenten dieses Herstellers basiert. „Die Collaboration-Lösungen von Cisco fügen sich nahtlos in die vorhandene Infrastruktur ein. Gemeinsam mit unserem Design- und Implementierungspartner Dimension Data haben wir uns davon überzeugt, dass die offene Cisco- Plattform sämtliche Punkte unseres anspruchsvollen Anforderungskatalogs adäquat erfüllt“, so der technische Verantwortliche Werner Thiele. Mit rund 10.600 Mitarbeitern in 40 Ländern zählt Dimension Data weltweit zu den renommiertesten Systemhäusern für innovative Netzwerklösungen.

Joachim Willigmann, Projektleiter von Dimension Data Deutschland, kommentiert die Entscheidung von Alzchem: „Mit diesem Technologie-Votum hält sich Alzchem viele Optionen offen, um die Interaktion zwischen Menschen im Chemiepark zu verbessern. So basiert das Collaboration- Portfolio von Cisco unter anderem auf dem offenen Internet-Standard SIP (Session Initiation Protocol), was z.B. die herstellerunabhängige Wahl bei IP-fähigen Endgeräten ermöglicht. Die daraus resultierenden Effekte werten die vorhandene LAN-Infrastruktur entscheidend auf. Zwei Dinge waren zudem wichtig für das mittelständische Chemie-Unternehmen: Dass Cisco langfristig eine glaubwürdige Entwicklungsperspektive für seine Produktpalette garantiert und dass ein IP-Networking-Spezialist wie Dimension Data diese Technologie aufgrund seiner Expertise in eine zukunftsfähige Gesamtlösung integrieren kann. Alle diesbezüglichen Investitionen bleiben somit dauerhaft geschützt.“

Betriebssicherheit und besserer Kommunikationsservice

Der Cisco Unified Communications Manager – das hochskalierbare Herz der Cisco Unified-Communications- Lösung – ist bei Alzchem auf insgesamt drei Servern an zwei Standorten installiert: zwei Server in Trostberg, der dritte am Standort Hart. Über eine Gigabit-Glasfaser-Leitung sind alle drei Server zu einem Cluster vereint. Fällt ein Server aus, übernimmt ein anderer dessen Aufgaben, ohne dass es zur Serviceeinschränkung kommt. Die Verteilung des Dreier-Clusters auf zwei Standorte schafft extrem hohe Betriebssicherheit, auch im Katastrophenfall. Bislang ist gut die Hälfte der insgesamt 1.500 Endgeräte durch moderne IPTelefone ersetzt. Die restlichen 750 analogen Geräte werden im Sinne des Investitionsschutzes vorerst weiterverwendet und sollen später schrittweise ausgetauscht werden. Als Brücke ins öffentliche Telefonnetz fungieren vier Cisco Voice-Gateways in Trostberg, Schalchen und Hart. Leistungsfähige Firewall-Lösungen von Cisco schotten hier Daten- und Sprachkommunikation gegeneinander ab. Auf dem Gelände der Werkfeuerwehr in Trostberg wurde das kabelgebundene Netzwerk durch Cisco Wireless Access Points erweitert. Nahtlos integriert wurden überdies Lösungen von Drittanbietern, unter anderem zur PIN-Absicherung von Privatgesprächen, zur effizienten Gebührenerfassung sowie zur Rückverfolgung von Notrufen.

Mehr als telefonieren

Seit Rollout der Lösung im Dezember 2007 haben sich die Möglichkeiten zur Nutzung des Kommunikationsservices im Chemiepark Trostberg entscheidend verbessert: „Erstmals steht ein vollständiges Standort-Telefonbuch auf dem Display der IP-Telefone zur Verfügung, und unsere Mitarbeiter sind für Kunden jederzeit erreichbar“, erläutert Christine Haslwimmer. Mit Cisco Unified Communications verfügt jeder Mitarbeiter der im Chemiepark Trostberg ansässigen Unternehmen über eine eigene Voice-Box, sodass sich auch deren Erreichbarkeit spürbar verbessert. In welche Richtung Alzchem auch immer das Kommunikationsangebot künftig ausbauen wird, um die Attraktivität des Standorts weiter zu erhöhen, die neue Cisco- Plattform unterstützt nahezu jedes denkbare Collaboration- Szenario. Per XML (Extensible Markup Language) könnten IP-Telefone in Notfällen beispielsweise als Navigator für die Fluchtwegewahl dienen. Außerdem lassen sich E-Mail oder auch SAP-Kundensysteme problemlos anbinden. Nicht zuletzt ist das Cisco-Netzwerk zum Transport von Videobildern geeignet.

Kontakt:
Cisco Systems GmbH, Hallbergmoos
Tel.: 0800/187 36 52
presse@info.cisco.de
www.cisco.de

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