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Die Kraft der Enzyme

Diskussion über die Potentiale der Biotechnologie bei AB Enzymes

22.11.2011 -

Beim Aktionstag „Biotech>inside - die Kraft der Enzyme" am 21. November drehte sich alles um die sogenannten "Werkzeuge der Natur", die besondere Bedeutung von Enzymen in industriellen Produktionsprozessen und die Frage, welche nur endlich verfügbaren Rohstoffe langfristig durch nachwachsende ersetzt werden können.

Bei einem der ältesten und bekanntesten Enzymhersteller der Welt, AB Enzymes in Darmstadt, trafen sich Studierende des Faches Molekulare Biotechnologie der TU Darmstadt mit Vertretern des Hessischen Landtags, der Stadt und dem Unternehmen. In einer Führung durch das Unternehmen, die gemeinsam von den Studierenden und AB Enzymes in den Laboren der Forschungsabteilung durchgeführt wurde, gab es für die Besucher spannende Einblicke in die nicht immer einfachen Zusammenhänge aus der Anwendung technischer Enzyme.

Im Rahmen des Aktionstages möchte der Cluster Integrierte Bioindustrie (CIB) Frankfurt, als Ansprechpartner für die Industrielle Biotechnologie in Deutschland, zeigen, dass der Einsatz von Biotechnologie nicht nur ökologisch sondern auch ökonomisch sinnvoll ist. Der Spitzencluster, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), liegt in der Projektträgerschaft der HA Hessen Agentur, der landeseigenen Wirtschaftsförderungsgesellschaft.

"Biologische Wirkstoffe sind aus unserem alltäglichen Leben nicht mehr wegzudenken und spielen in einer Vielzahl von Produkten eine immer wichtigere Rolle" erklärte Prof. Dr. Karl-Heinz Maurer, Leiter des Business Development bei AB Enzymes. Die Lebensmittelbranche ist hierbei nur eine von vielen Anwenderbranchen. Auch in der Produktion von Reinigungsmitteln, Textilien und Kosmetika bieten Verfahren der Industriellen Biotechnologie Möglichkeiten, auf natürlichem Wege nachhaltig zu produzieren und somit Rohstoffe einzusparen.

Nach interessanten Informationen der Studierenden des Studienganges Molekulare Biotechnologie der TU Darmstadt ging es in der anschließenden Diskussion neben den Vorteilen in Effizienz und Umweltschutz vor allem auch um die Sicherheit von Lebensmitteln für den Endverbraucher und die potentiellen wirtschaftlichen Barrieren aufgrund neuer Zulassungsbestimmungen für Enzyme in der Lebensmittelproduktion. Angela Dorn (Grüne) und Dr. Thomas Büger (FDP) ließen eine positive Grundhaltung zur Anwendung technischer Enzyme in der Lebensmittelproduktion erkennen. Einer Unbedenklichkeit für den Verbraucher vorausgesetzt, sollten Enzyme nur dann auf Lebensmitteln deklariert werden, wenn Sie auch im fertigen Produkt noch nachweisbar sind.

Dr. Thomas Niemann, Themenfeldleiter Life Sciences in der Hessen Agentur, sagt dazu: "Es ist unser aller Aufgabe, dafür zu sorgen, dass wir die Chancen, die uns die Biotechnologie für die Entwicklung unserer Gesellschaft bietet, nutzen und beste Entwicklungsvoraussetzungen schaffen. Dabei muss auch darauf geachtet werden, dass die regulatorischen Rahmenbedingungen keine Nachteile im Wettbewerb mit anderen Branchen entstehen lassen." Der intensive Austausch aller Beteiligten war sehr hilfreich, die gegenseitigen Interessen besser zu verstehen. Stadtrat Hans Wegel (CDU) betonte die Notwendigkeit Netzwerke und Schnittstellen zu anderen Industrien zu beleben und zu fördern. Die Stadt Darmstadt möchte insbesondere auch hier Hilfestellung liefern und als Ansprechpartner bereit stehen, um gemeinsam den hessischen Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Darmstadt weiterzuentwickeln.

 

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