Strategie & Management

Effiziente Umkehrosmoseanlage

11.09.2015 -

Die Umkehrosmoseanlage der slowakischen Erdölraffinerie Slovnaft ist das derzeit größte Referenzprojekt für Brackwasser-Membranelemente von Lanxess im europäischen Raum.

Slovnaft in Bratislava ist der wichtigste Anbieter von Raffinerieprodukten in der Slowakei und erzeugt zudem ein breites Spektrum petrochemischer Rohstoffe. Das Unternehmen gehört zur ungarischen MOL-Gruppe.

Im Dezember 2014 nahmen in der Wasseraufbereitungsanlage des Raffineriekomplexes insgesamt 630 Membranelemente des Typs Lewabrane RO B400 HR den Betrieb auf. HR steht für High Rejection, denn diese Elemente ermöglichen einen besonders hohen Salzrückhalt und damit beste Permeatqualität. Seit mehr als acht Monaten arbeiten sie bei Slovnaft stabil und zuverlässig.

Hohe Anforderungen sicher erfüllt
Das Rohwasser für die Anlage stammt aus der Donau. Es enthält zwischen 320 und 400 mg/l gelöste Feststoffe mit jahreszeitlich schwankenden organischen Anteilen und besitzt eine elektrische Leitfähigkeit von bis zu 580 μS/cm. Im Zuge der Aufbereitung wird es nach chemischer Vorbehandlung (Koagulation, Flockung) und Ultrafiltration der Umkehrosmose (UO)-Einheit zugeführt. Diese ist in fünf separate Straßen mit jeweils 126 Membranelementen gegliedert. Die dreistufige Demineralisierung kann je Straße stündlich bis zu 135 m3 Permeat liefern, wobei die vom Betreiber geforderte maximale Leitfähigkeit von 15 μS/cm noch deutlich unterschritten wird. Die Permeatausbeute liegt bei bis zu 85%. Im abschließenden Reinigungsschritt werden auch Mischbett-Ionenaustauscher aus der Produktpalette Lewatit eingesetzt, um noch verbliebene ionische Verbindungen zu entfernen. Danach steht vollentsalztes Wasser als Kesselspeisewasser für Wasser-Dampf-Kreisläufe und andere technische Zwecke zur Verfügung.

Schon in der Planungsphase ergaben Berechnungen mit der speziell auf Lewabrane und Lewatit abgestimmten Designsoftware LewaPlus, dass mit Permeatleitfähigkeiten unterhalb von 10 μS/cm zu rechnen sein würde. Entsprechend geringer würden damit die Mischbett-Ionenaustauscher belastet.

Deutlich längere Standzeiten
Gegenüber den in früheren Jahren eingesetzten Membranelementen zeichnen sich zudem deutlich längere Standzeiten ab. „Während wir früher regelmäßig alle vier bis sechs Wochen reinigen mussten, stiegen Druckabfall und Leitfähigkeit bei den Elementen von Lanxess erst nach vier Monaten deutlich an. Nach der Reinigung waren die Elemente wieder ebenso leistungsfähig wie bei der Inbetriebnahme“, betont Peter Šrámek, Leiter der Slovnaft Raffinerie.

Insgesamt führen die verlängerten Reinigungsintervalle zu einem geringeren Verbrauch an Reinigungschemikalien bei gleichzeitig höherer Verfügbarkeit der UO-Straßen. Der geringe Salzgehalt des Permeats ermöglicht es zudem, auch die Regenerierintervalle des Ionenaustauscher-Mischbettsystems zu verlängern, was weitere Kosteneinsparungen ermöglicht.

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