Anlagenbau & Prozesstechnik

Ein Forum für eine Weltbranche

Grußwort von Dr. Thomas Scheuring, Geschäftsführer der Dechema Ausstellungs-GmbH

07.06.2018 -

Aussteller aus über 50 Ländern, Besucher aus über 100. Ein Anteil ausländischer Aussteller von deutlich über 50 %. Delegationen und Gastveranstaltungen aus Japan, Indien, China, Russland, Brasilien und Tatarstan, um nur einige zu nennen: Die Achema ist ein Weltforum im wahrsten Sinne des Wortes, nicht nur ihrer Größe nach. Hier treffen kluge Köpfe aus aller Welt zusammen, die ihre unterschiedlichen Perspektiven einbringen, um Fragen zu lösen, die uns alle betreffen: Vom sauberen Wasser über energiesparende Technologien bis hin zu neuen Medikamenten und der Frage, wie sie sicher weltweit verteilt werden können.

Diese Internationalität entspricht auch den Branchen, die die Achema repräsentiert. Die Labore der Chemie-, Pharma- und Lebensmittelforschung sind längst polyglott: Vom Gastwissenschaftler, der nur einige Monate in einem anderen Land verbringt, über den Berufseinsteiger bis ins oberste Management sind die Teams international zusammengesetzt. Das fördert nicht nur den kulturellen Austausch und das Verständnis, sondern auch das kreative Denken. Produktionsketten sind weltweit vernetzt und integriert:  Europäische Firmen sind in aller Welt aktiv, umgekehrt importieren wir Produkte und Technologien aus allen Kontinenten. Rohstoff- und Warenströme umspannen den Globus. Der weltweite Austausch von Wissen sorgt dafür, dass alle vom technologischen Fortschritt profitieren können. Gleichzeitig bietet die Vielfalt der Märkte Unternehmen mehr Sicherheit; läuft es an einer Stelle einmal etwas schleppender, zieht es an anderer vielleicht gerade an.

Diese Diversifizierung trägt für alle Beteiligten Früchte, und sie ist kaum augenfälliger zu sehen als auf der Achema. Hier findet der chinesische Anlagenplaner eine italienische Pumpe, der französische Laborleiter einen amerikanischen Ausrüster, der brasilianische Produzent einen japanischen Technologieanbieter. Der russische Ingenieur trifft auf den Schweizer Chemiker. Diese persönlichen Begegnungen lassen sich durch elektronische Medien nur zum Teil ersetzen. Deshalb ist die Achema nicht nur als Leistungsschau der internationalen Technologieanbieter so wichtig. Sie ist auch deshalb wichtig, weil sie unsere Weltbranchen miteinander vernetzt: Auf der Grundlage persönlicher Kontakte entsteht Vertrauen, und das bildet die Basis für Kooperationen zwischen Firmen und Kontinenten.

Schranken – ob kulturell oder politisch – erschweren das, zum Schaden aller. Zwar mögen sie auf den ersten Blick schützen, etwa vor dem hohen Wettbewerbsdruck, der durch den Aufstieg neuer Player in vielen Märkten entstanden ist. Aber dieser Schutz ist trügerisch: Zu leicht verliert man den technologischen Anschluss, wenn man sich nicht mit anderen messen muss. Auf der Achema können wir genau das tun: Wir stellen uns dem internationalen Wettbewerb, wir zeigen, was wir können, wir würdigen aber auch, was andere leisten – und nehmen das als Ansporn, weiter an noch besseren Lösungen zu arbeiten. Ein Weltforum für eine Weltbranche – das macht die Achema aus.

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