Strategie & Management

E.ON und DSM Nutritional Products haben Kraftwerk Grenzach-Wyhlen modernisiert

Pilotanlage für digitalisierte dezentrale Kraftwerke

31.10.2018 -

Autonomes Fahren in der Energiewirtschaft: Das neue Industriekraftwerk in Grenzach-Wyhlen wird künftig selbst entscheiden, wieviel Energie es zu welchem Zeitpunkt produziert. E.ONs neues Programm „IQ CHP – Das intelligente Kraftwerk“ macht das möglich. Dazu hat das Unternehmen gemeinsam mit DSM Nutritional Products das Kraftwerk Grenzach Wyhlen im Dreiländereck bei Basel modernisiert und in Betrieb genommen. In den nächsten Monaten werden die Partner Digitalisierung und Automatisierung Schritt für Schritt umsetzen.

Im Kern geht es darum, den Energiebedarf von Kunden mit dem Strommarkt zu koppeln. Das intelligente Kraftwerk wird dafür rund um die Uhr Echtzeitinformationen aus der Produktion verarbeiten und gleicht sie mit dem Strommarkt ab. Je nach Situation legt die Anlage fest, ob es Energie allein für die Produktion einsetzt oder zusätzlich am Strommarkt teilnimmt. Auf der Datenbasis erstellt eine Optimierungssoftware auch gleich eine Prognose für den Fahrplan des nächsten Tages.

Zusätzlich wird der Automatisierungsgrad der Anlage deutlich erhöht, was zu einer noch besseren Verfügbarkeit, erhöhter Prozessstabilität und schnelleren Reaktionszeiten führen wird. Das System kann dann zu einer frühzeitigen Störungserkennung und -analyse genutzt werden. Dies kann für eine zustandsorientierte Instandhaltung eingesetzt werden. Das schafft höchstmögliche technische Verfügbarkeit und maximale Energieeffizienz bei reduzierten CO2-Emissionen.

„Wir sehen es als Auszeichnung, dass sich komplexe Infrastrukturen wie die Chemieindustrie auf E.ON als Energiepartner verlassen. Das Beispiel DSM zeigt, wie wir gemeinsam mit den Kunden Fortschritte erzielen, die jeder für sich allein nie erreicht hätte. Wir möchten unser System in vielen Kraftwerken installieren. Es macht unsere Kunden wettbewerbsfähiger. Zusätzlich leisten sie einen Beitrag für Netzstabilität und Klimaschutz“, sagt CEO Anthony Ainsworth.

Beide Unternehmen haben das dezentrale Kraftwerk in Grenzach-Wyhlen grundlegend modernisiert. Dabei wurde unter anderem eine hochmoderne Gasturbine mit einer elektrischen Leistung von 22 MW, eine Dampfturbine mit 8 MW elektrischer Leistung sowie ein neuer Spitzenlastkessel installiert.

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