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Europas größtes PVOH-Werk feiert 50. Geburtstag

Kuraray produziert im Frankfurter Industriepark Höchst jährlich 94.000 t PVOH

24.11.2021 - Vor 50 Jahren startete die PVOH(Polyvinylalkohol)-Produktion im Frankfurter Industriepark Höchst – heute ist der Standort von Kuraray eine der weltweit führenden Produktionsstätten und setzt weiter neue Standards zu dem gefragten Polymer.

Sie stecken in Papieren, Kunststoffen, Lebensmittelverpackungen, Klebstoffen, Keramik und Baustoffen. Für viele Produkte, die wir täglich nutzen, sind Polyvinylalkohole ein wichtiger Bestandteil. Ein Großteil des Polymers, das in Europa verarbeitet wird, kommt aus der Produktion von Kuraray im Frankfurter Industriepark Höchst. Schon bei seiner Inbetriebnahme im Jahr 1971 setzte die Poval Produktion mit seinen komplexen Verarbeitungsprozessen Standards. Heute ist der Standort von Kuraray mit einer Produktionskapazität von jährlich bis zu 94.000 t, die größte PVOH-Produktionsstätte in Europa – und leistet mit seinen hochwertigen Poval-Typen einen wichtigen Beitrag für Innovationen. Ein Beispiel: Die hochreinen, biologisch abbaubaren PVOH-Polymere aus Höchst ermöglichen leistungsfähige und einfach recycelbare Packmaterialien auf Papierbasis, die Kunststoffe nachhaltig in vielen Bereichen ersetzen können.

„Polyvinylalkohole sind für viele Anwendungen unverzichtbar – dabei wissen viele Menschen gar nicht, wo unsere Polymere überhaupt überall eingesetzt werden“, sagt Heiko Mack, Director of Poval Business bei Kuraray. „Der Kaffeebecher vom Bäcker ist dank ihnen wasserdicht, biologisch abbaubar und recycelbar. Den LCD-Bildschirmen auf unseren Smartphones und Tablets verleihen sie als Polarisationsfilter besten Kontrast auch bei starkem Sonnenlicht. Unsere Polymere kommen als Papierbeschichtung zum Einsatz sowie in Baumaterialien, Klebstoffen, Keramik und in der Textilindustrie.“

Ein Standort, der seit 50 Jahren Standards bei der PVOH-Produktion setzt
Im Jahr 1971 nimmt die Frankfurter PVOH-Produktion den Betrieb auf, damals als Teil der Höchst unter dem Markennamen Mowiol. Schon von Anfang an steht die Produktion von Polymeren im Fokus, die den bislang üblichen Standard weit übertreffen. Möglich machen das die modernen und komplexen Produktionsstrategien, die auch ein Alleinstellungsmerkmal für den Standort sind. „Die Ansprüche unserer Kunden sind sehr verschieden: Für ihre Produkte liefern wir Materialien von hoher Reinheit mit unterschiedlichen Viskositäten, Hydrolysegraden und Packformen“, erklärt Michael Giebisch, Produktionsleiter für Poval. „Unsere Prozesse sind intern stark vernetzt. Bei den einzelnen Produktionsschritten kommen modernste Technologien zum Einsatz. Und seit Anfang 2020 ist der Standort darüber hinaus in der Lage, nach den hohen Vorgaben von GMP (Good Manufacturing Practices) zu produzieren.“

Sechs Produktionsstraßen stellen jährlich bis zu 94.000 t Poval her
Dabei geht der Standort immer mit der Zeit und wächst mit steigender Nachfrage. Zu den ursprünglich drei Produktionsstraßen kommt 1978 eine weitere hinzu. Nach der Übernahme im Jahr 2001 investiert Kuraray in die Optimierung der Produktionsanlage und baut auch die Kapazität mit Inbetriebnahme der Produktionsstraßen 5 und 6 nochmals deutlich aus. Insgesamt ist der Betrieb heute für eine jährliche Produktionsmenge von 94.000 t ausgelegt. Damit ist der Standort die größte PVOH-Produktionsstätte Europas. In der angeschlossenen Entwicklung sowie dem Bereich Technischer Service entstehen spezifische PVOH-Grade für individuelle Kundenanforderungen ebenso wie innovative Materialien etwa für die Herstellung von Glasfasern, technischen Textilien oder Produkten mit verbessertem Nachhaltigkeitsprofil. Die hochreinen und biologisch abbaubaren PVOH-Polymere der Marke Kuraray Poval ermöglichen etwa komplett kompostierbare Papierverpackungen. Und mit Kuraray Poval 5-88 FA bietet Kuraray sogar ein PVOH-Polymer, das mit seiner ausgezeichneten Verträglichkeit die hohen Anforderungen der Lebens- und Futtermittelindustrie erfüllt.

Mehr als 100 Mitarbeitende am Produktionsstandort
Nachhaltigkeit ist nicht nur ein wichtiges Ziel, wenn es um neue PVOH-Polymere geht, sondern auch bei der Fertigung selbst: „Wir arbeiten stetig daran, unseren Betrieb immer umweltschonender zu gestalten“, sagt Michael Giebisch. „Ein Beispiel: Mit der Einführung einer komplexen Wärmeintegration in der Destillation lässt sich mittlerweile ein Großteil der benötigten Wärmeenergie direkt wiederverwenden. So konnten wir unsere Energieeffizienz in den vergangenen Jahren signifikant steigern.“ Mit einem ganzheitlichen Energiemanagementsystem arbeitet Kuraray kontinuierlich daran, die Nachhaltigkeit in der Poval Produktion weiter zu verbessern.

Europas größte PVOH-Produktion funktioniert nur dank dem Engagement von über 100 Kolleginnen und Kollegen aus Produktion, Technik, Logistik, Umwelt- und Arbeitssicherheit sowie Qualitätskontrolle. Michael Giebisch: „Mit der Leidenschaft für stetige Optimierungen und Innovation, die die Kolleginnen und Kollegen hier am Standort einbringen, und der Erfahrung aus 50 Jahren werden wir auch in Zukunft innovative Lösungen rund um PVOH schaffen. Und Europa aus Höchst weiterhin zuverlässig mit dem wichtigen Polymer versorgen.“

Kontakt

Kuraray Europe GmbH

Philipp Reis Str. 4
65795 Hattersheim
Deutschland

+49-69-30585343

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