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Evonik legt Grundstein für neue Chemieanlage in Marl

16.08.2012 -

Evonik hat heute den Grundstein zum Bau einer neuen Großanlage für funktionalisierte Polybutadiene in Marl gelegt. Die Anlage mit einer Jahreskapazität von mehreren 1000 t soll Mitte 2013 in Betrieb gehen. Das Spezialchemieunternehmen investiert hierfür an seinem weltweit größten Standort einen mittleren zweistelligen Millionen-€-Betrag und schafft 15 neue Arbeitsplätze. Funktionalisierte Polybutadiene, die Evonik unter den Namen POLYVEST HT vermarkten will, werden hauptsächlich in Dichtmassen für Isolierglasfenster sowie für Klebstoffe, beispielsweise in der Automobil- und Elektronikindustrie, verwendet.
Klaus Engel, Vorstandsvorsitzender von Evonik Industries: „Wir legen heute den Grundstein für ein Geschäft mit hervorragender Zukunftsperspektive: Es ist innovativ und leistet einen Beitrag zum
wachstumsstarken Megatrend Ressourceneffizienz. Mit der Wahl des Produktionsstandortes im Herzen des Ruhrgebiets zeigen wir einmal mehr: Industrieproduktion in Deutschland ist unter wettbewerbsfähigen Bedingungen nach wie vor möglich." NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin: „Ziel der Wirtschaftspolitik des Landes ist es, Industrie-Unternehmen wie Evonik ein attraktives Umfeld für Investitionen zu bieten. Gerade die Chemie zählt zu den Schlüsselbranchen in NRW." Die neue Anlage kann im Chemiepark Marl die vorhandene Infrastruktur und Rohstoffversorgung sowie Synergien zu bestehenden Polybutadienanlagen optimal nutzen. Evonik ist ein führender Anbieter bei Polybutadienen und zeichnet sich durch große Erfahrung, Technologiekompetenz und Kundennähe aus.
Engel betonte: „Als eines der weltweit größten Spezialchemieunternehmen stehen wir zum Industriestandort Deutschland und sichern mit nachhaltigen Investitionen unsere industrielle Basis hierzulande ab." Allein im 1. Halbjahr 2012 hat Evonik 208 Mio. € von insgesamt 391 Mio.€ für Sachinvestitionen in Deutschland aufgewandt. Evonik investiert in Deutschland in  Wachstumsprojekte wie die neue POLYVEST HT-Anlage - aber auch in Optimierungen, Instandhaltungen und Erweiterungen bestehender Anlagen wie auch in völlig neue Produkte und in Forschung & Entwicklung. Ulrich Küsthardt, Leiter des Geschäftsbereichs Coatings & Additives, sagte: „Der Bedarf nach Produkten, die dazu beitragen, Ressourcen effizienter zu nutzen, ist groß.  insbesondere in Deutschland und Europa ist der Markt für funktionalisierte Polybutadiene durch eine hohe Wachstumsdynamik geprägt." Sie werden beispielsweise bei Doppel- und Dreifachverglasung im Fensterbau sowie in Klebstoffen für die Leichtbauweise von Fahrzeugen eingesetzt. Im Automobilbau werden zunehmend Klebstoffe eingesetzt, die als Ergänzung zu traditionellen Schweißverfahren bzw. als Strukturkleber für nicht-schweißbare Compositematerialien verwendet werden. Mit der neuen Anlage erweitert Evonik das bestehende Leistungsportfolio aus Polyestern, Polymethacrylaten,  morphen Poly-alpha- Olefinen und Polybutadienen für die Kleb- und Dichtstoffindustrie. Der Konzern bietet Lösungen für verschiedene Anwendungen in diesem Markt aus einer Hand an.