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Evonik verkauft US-Standort Jayhawk an Finanzinvestor Permira Fonds

Konzern treibt Ausrichtung auf margenstarke Geschäfte der Spezialchemie weiter voran

02.09.2018 -

Evonik macht den nächsten Schritt in der konsequenten Ausrichtung auf Spezialchemie und trennt sich von seinem US-Standort Jayhawk in Galena, Kansas. In dem dortigen Werk werden Vorprodukte für Agrarchemikalien hergestellt, die nicht zu den von Evonik definierten Wachstumsgeschäften zählen. „Wir wollen im Spezialchemiebereich weiter profitabel wachsen“, sagt Christian Kullmann, Vorstandsvorsitzender von Evonik. „Dazu gehört auch, Geschäfte oder Standorte abzugeben, wenn andere Eigentümer diese besser in die Zukunft führen können. Der Verkauf ist ein weiterer Schritt zur Optimierung unseres Portfolios und eröffnet uns neue Spielräume zum gezielten Ausbau unserer Wachstumskerne.“

Die Aktivitäten in Jayhawk gehören zum Geschäftsgebiet Agrochemicals & Polymer Additives im Evonik-Segment Performance Materials. Von der internationalen Beteiligungsgesellschaft Permira beratene Fonds erwerben den Standort mit der dortigen Gesellschaft und deren rund 120 Mitarbeitern im Rahmen eines Share Deals. „Wir freuen uns, das Geschäft in Jayhawk erfolgreich weiterzuentwickeln“, sagte Sebastian Hoffmann, Principal und Mitglied des Industrials Teams bei Permira. „Wir verfügen bereits über eine umfangreiche Expertise für kundennahe Lösungen in der Feinchemie, etwa über die Beteiligung der Permira Fonds an CABB. Durch eine strategische Kooperation zwischen Jayhawk und CABB entsteht ein umfassendes transatlantisches Produkt- und Dienstleistungsangebot, wovon bestehende und neue Kunden beider Unternehmen profitieren werden."

Der Kaufpreis liegt im hohen zweistelligen Millionen-Dollar-Bereich. Die Transaktion bedarf noch der Genehmigung der Kartellbehörden in mehreren Ländern.

Caspar Gammelin, Leiter des Evonik-Segments Performance Materials, sieht gute Perspektiven für den Standort unter dem neuen Eigentümer. „Wir haben hochqualifizierte Mitarbeiter in Jayhawk, gut ausgebaute Anlagen und langjährige Kundenbeziehungen“, sagt Gammelin. „Unter dem Dach des neuen Eigentümers können diese Stärken nun noch besser genutzt werden. Wir stellen mit dem Verkauf die Weichen für die intelligente Weiterentwicklung unserer Geschäfte.“