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H.C. Starck trotz konjunktureller Abkühlung erfolgreich

21.03.2013 -

H.C. Starck hat sich 2012 in einem schwierigeren konjunkturellem Umfeld erfolgreich behauptet. Weltweit erwirtschaftete H.C. Starck einen Umsatz von 862,9 Mio. €, nach 883,2 Mio. € im außerordentlich starken Wachstumsjahr 2011. Zum 31. Dezember 2012 beschäftigte das Unternehmen 2.926 Mitarbeiter (2011: 2.816).

„Nach dem sehr starken Geschäftsjahr 2011 hat sich das Wachstum 2012 verlangsamt. Insbesondere im zweiten Halbjahr kühlte die Konjunktur weltweit ab und unsere Kunden waren zurückhaltender bei der Platzierung neuer Aufträge. Dennoch konnte H.C. Starck seine Marktposition in allen wichtigen Abnahmemärkten ausbauen, seinen Umsatz trotz fallender Metallpreise auf dem Niveau des starken Vorjahres halten und das zweitbeste Ergebnis der vergangenen zehn Jahre erzielen", erklärte Dr. Andreas Meier, Vorsitzender der Geschäftsführung von H.C. Starck. „Wichtige Erfolgsfaktoren waren dabei die in den vergangenen Jahren erfolgreich umgesetzten Flexibilisierungsmaßnahmen sowie unsere einzigartige Kompetenz in der Herstellung von Technologiemetallen."

2012: Ausbau der Marktposition im Pulverbereich - Expansion in den LED-Markt - Stärkung der Präsenz in Asien
Im Geschäftsjahr 2012 konnte H.C. Starck im Geschäftsbereich Pulver weitere Marktanteile bei den hochkapazitiven Tantalkondensatorpulvern gewinnen und sein Niobgeschäft signifikant ausbauen. Im Bereich der Fertigbauteile und Komponenten nutzte man die gute Nachfragesituation aus der Halbleiterindustrie sowie aus dem Chemieanlagenbau. Außerdem expandierte das Unternehmen erfolgreich in den stark wachsenden Markt für Hochtemperaturöfen: So produziert H.C. Starck komplexe Hitzeschutzschilde und Schmelztiegel aus Molybdän und Wolfram für die Saphiröfen in der LED-Produktion.

Investitionen in Wachstumsbereiche haben auch weiterhin oberste Priorität. So investierte H.C. Starck im Geschäftsjahr 2012 einen zweistelligen Millionenbetrag in den Ausbau seines Asiengeschäfts und in die gezielte Erweiterung der Produktionskapazitäten an deutschen Standorten. Im Zentrum der Forschung und Entwicklung standen Arbeiten an einer neuen Generation von hochkapazitiven Tantalpulvern. Diese Pulver dienen zur Herstellung von hochleistungsfähigen Tantalkondensatoren, die in modernen Elektronikgeräten wie Smartphones, Ultrabooks und Tablet-PCs zum Einsatz kommen. Ebenfalls Gegenstand der Forschung und Entwicklung waren Prozessverbesserungen, insbesondere im Recycling von Technologiemetallen. Die Versorgung mit qualitativ hochwertigen und konfliktfreien Rohstoffen ist auch ein wichtiger Bestandteil der Geschäftsphilosophie von H.C. Starck. Entsprechend setzte das Unternehmen seine Initiativen zu Sicherung einer konfliktfreien Rohstoffversorgung fort: So erhielt H.C. Starck im Mai 2012 zum zweiten Mal in Folge die Zertifizierung der Electronic Industry Citizenship Coalition (EICC) als sogenannter „conflict-free smelter" für seine tantalverarbeitenden Betriebe.

2013: Ausbau des Asien-Geschäfts im Fokus
Das Unternehmen will 2013 seine regionale Präsenz insbesondere in Asien weiter ausbauen. Mit seiner führenden Technologiekompetenz wird das Unternehmen dabei auch den steigenden Bedarf nach qualitativ hochwertigen Technologiemetallprodukten in wichtigen asiatischen Wachstumsmärkten langfristig bedienen. So hatte H.C. Starck bereits 2011 ein Joint Venture mit dem größten chinesischen Wolfram-Minenbetreiber Jiangxi Rare Metals Tungsten Holding gegründet, das Ende 2013 den Betrieb aufnehmen und den asiatischen Markt mit hochwertigen Wolfram-Produkten versorgen wird. Außerdem wird die Kapazität zur Fertigung von Bauteilen aus Technologiemetallen im chinesischen Werk Taicang ausgebaut. Dr. Meier erläuterte: „Mit unseren Joint Ventures und unseren steigenden Recyclingaktivitäten bieten wir unseren Kunden weltweit langfristige Versorgungssicherheit für wichtige Technologiemetalle."

Außerdem wird H.C. Starck die Entwicklung wichtiger Zukunftstechnologien unvermindert vorantreiben. Bereits seit Mitte 2012 arbeitet man in einem gemeinsamen Joint Venture mit dem japanischen Chemiekonzern Japan New Chisso. Das Joint Venture entwickelt und produziert Kathoden-Material für leistungsstarke Lithium-Ionen-Batterien, die in Elektroautos oder als Energiespeicher in Windkraft- und Solaranlagen zum Einsatz kommen.

Teil der Langfriststrategie ist das Recycling von Rohstoffen: „Wir verwerten nicht nur Erzkonzentrate, sondern verarbeiten mit innovativen Recyclingmethoden steigende Mengen an Produktionsrückständen, Schlacken und Schrotten zu qualitativ hochwertigen, hochleistungsfähigen Technologiemetallen. Mehr als die Hälfte unserer Rohstoffe sind mittlerweile Sekundärmaterialien", sagte Dr. Meier. Bei der Beschaffung von Primärrohstoffen setzt das Unternehmen weiterhin ausschließlich auf konfliktfreie Rohstoffe entsprechend der Vorgaben der Electronic Industry Citizenship Coalition (EICC). „Mit wachsenden Recyclingaktivitäten und einem zertifizierten Beschaffungsprozess garantieren wir eine sichere und wettbewerbsfähige Rohstoffversorgung basierend auf nachhaltigen ethischen und sozialen Grundsätzen und Umweltprinzipien", so Dr. Meier abschließend.

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