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Heidelberg Pharma 2017 mit positiver Umsatzentwicklung

23.03.2018 -

Heidelberg Pharma hat die Finanzzahlen und den Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2017 (1. Dezember 2016 – 30. November 2017) sowie den Ausblick für 2018 veröffentlicht.

Danach wurden im Geschäftsjahr 2017 Umsatzerlöse in Höhe von 1,9 Mio. EUR (Vorjahr: 1,3 Mio. EUR) realisiert, die im Wesentlichen von der Heidelberg Pharma Research (1,6 Mio. EUR) erwirtschaftet wurden. Davon wiederum stammen 0,7 Mio. EUR aus der ATAC-Technologie und 0,9 Mio. EUR aus dem Servicegeschäft. Die Umsätze der Muttergesellschaft (0,3 Mio. EUR) wurden im Wesentlichen mit der Auslizenzierung von Redectane erzielt.

Die sonstigen Erträge lagen mit 0,6 Mio. EUR unter dem Vorjahresniveau (1,4 Mio. EUR). Sie sind beeinflusst durch Fördermittel der öffentlichen Hand auf bundesdeutscher und europäischer Ebene, welche Projekte der Heidelberg Pharma Research in Höhe von 0,2 Mio. EUR (Vorjahr: 0,8 Mio. EUR) unterstützt. Weiter konnten Erträge aus der Auflösung nicht in Anspruch genommener abgegrenzter Verbindlichkeiten und Rückstellungen in Höhe von 0,3 Mio. EUR (Vorjahr: 0,4 Mio. EUR) verbucht werden, welche im Wesentlichen Verjährungen anheimfielen. Sonstige Sachverhalte schlugen mit 0,1 Mio. EUR zu Buche (Vorjahr: 0,2 Mio. EUR).

Der Konzern hat im Geschäftsjahr 2017 ein Betriebsergebnis von -10,8 Mio. EUR (Vorjahr: -6,4 Mio. EUR) ausgewiesen. Der Jahresfehlbetrag betrug 11,0 Mio. EUR (Vorjahr: 6,4 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie verschlechterte sich von -0,53 EUR im Vorjahr auf -0,76 EUR.

„Wir sind im Jahr 2017 bei der Umsetzung unserer Strategie gut vorangekommen. Besonders freuen wir uns über die beiden Forschungsvereinbarungen mit Takeda und Magenta Therapeutics, die wir im Juni 2017 und im März 2018 mit Lizenzoptionen für mehrere exklusive Zielmoleküle abgeschlossen haben. Beide Kollaborationen stellen eine externe Validierung unserer ATAC-Technologie dar und sollen interessante Daten zur Anwendung des innovativen Toxins Amanitin im Kampf gegen unterschiedliche Krebsarten liefern“, kommentierte Jan Schmidt-Brand, Sprecher des Vorstands und Vorstand für Finanzen. „Wir haben die Vorbereitungen für unseren eigenen Entwicklungskandidaten HDP-101 erfolgreich vorangetrieben, sodass wir voraussichtlich Ende 2018 die klinische Entwicklung in der Indikation Multiples Myelom mit dem Antrag auf klinische Prüfung starten können. Die 2017 erfolgreich durchgeführten Kapitalmaßnahmen sichern unsere Entwicklungspläne auf Basis der aktuellen Finanzplanung bis 2020.“

Die betrieblichen Aufwendungen einschließlich der Abschreibungen sind 2017 plangemäß auf 13,2 Mio. EUR (Vorjahr: 9,1 Mio. EUR) gestiegen. Davon belaufen sich die Forschungs- und Entwicklungskosten (F&E) auf 9,3 Mio. EUR (Vorjahr: 6,1 Mio. EUR). Diese geplante Erhöhung erfolgte aufgrund der Weiterentwicklung der proprietären Plattformtechnologie und fortschreitenden CMC-Entwicklung von HDP-101. Der Anteil F&E an den betrieblichen Aufwendungen beträgt damit 70 %. Die Herstellungskosten betrugen 1,0 Mio. EUR, haben sich analog der gestiegenen Umsätze gegenüber dem Vorjahr (0,8 Mio. EUR) erhöht und entsprechen 7 % der betrieblichen Aufwendungen. Die Verwaltungskosten betrugen 2,7 Mio. EUR, lagen damit 35 % über dem Vorjahresniveau (2,0 Mio. EUR) und entsprechen 21 % der betrieblichen Aufwendungen. Die Erhöhung der Verwaltungskosten ist im Wesentlichen auf intensivierte Investor Relations- und Finanzierungsaktivitäten sowie umfangreiche Lizenzverhandlungen zurückzuführen. Die sonstigen Aufwendungen betrugen unverändert zum Vorjahr 0,2 Mio. EUR, 2 % der betrieblichen Aufwendungen und umfassen hauptsächlich Personal-, Reise- und Beratungskosten.

Zum Geschäftsjahresende wurde mit 41,5 Mio. EUR eine um 26,3 Mio. EUR höhere Bilanzsumme ausgewiesen als im Vorjahr (15,2 Mio. EUR), was im Wesentlichen aus der Zunahme des Zahlungsmittelbestandes resultiert. Heidelberg Pharma verfügte am Ende der Berichtsperiode über liquide Mittel in Höhe von 30,4 Mio. EUR (30. November 2016: 4,6 Mio. EUR). Der monatliche Barmittelverbrauch erhöhte sich auf 0,7 Mio. EUR (Vorjahr: 0,6 Mio. EUR). Das Konzern-Eigenkapital betrug 37,0 Mio. EUR (30. November 2016: 9,7 Mio. EUR). Das entspricht einer Eigenkapitalquote von 89,2 % (30. November 2016: 64,0 %).

Finanzausblick 2018 und Strategie
Für das Geschäftsjahr 2018 rechnet der Konzern mit Umsätzen und sonstigen Erträgen zwischen insgesamt 3,0 Mio. EUR und 5,0 Mio. EUR (2017: 2,5 Mio. EUR). In dieser Planung sind potenzielle Zahlungsmittelzuflüsse aus neuen Lizenzierungsaktivitäten berücksichtigt. Die betrieblichen Aufwendungen werden sich nach der derzeitigen Planung in einem Korridor von 16,0 Mio. EUR bis 20,0 Mio. EUR bewegen (2017: 13,2 Mio. EUR). Für 2018 wird ein Betriebsergebnis (EBIT) zwischen -12,0 Mio. EUR und -16,0 Mio. EUR prognostiziert (2017: -10,8 Mio. EUR).

Für 2018 rechnet das Unternehmen mit einem Finanzmittelbedarf von 13,0 Mio. EUR bis 17,0 Mio. EUR. Der monatliche Barmittelverbrauch dürfte sich zwischen 1,1 Mio. EUR und 1,4 Mio. EUR pro Monat bewegen.

Im Mittelpunkt der Strategie von Heidelberg Pharma steht die Entwicklung und Vermarktung der proprietären ATAC-Technologie. Kernelemente sind dabei die Anbahnung von Forschungs-/Optionsverträgen und deren Erweiterung auf längerfristige und umfassendere Lizenzvereinbarungen sowie die Verbreiterung der Technologiebasis und der Ausbau der eigenen Projektpipeline. Heidelberg Pharma zielt darauf ab, bis Ende 2018 die Vorbereitung der klinischen Entwicklung für HDP-101 in der Indikation Multiples Myelom mit dem Antrag auf Zulassung zur klinischen Prüfung (IND) weitgehend abzuschließen.

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