Logistik & Supply Chain

Heike Clausen (VOTG): "Ein gutes Netzwerk ist das A und O"

Kommentar

13.03.2013 -

Eine Präsidentschaft ist eine große Herausforderung. Viele Themen stehen auf der Agenda, verschiedene Seiten bemühen sich, ihre Interessen an einen Präsidenten heranzutragen. Hier sind Kompromisse gefragt. Zum einen, um die Interessen der eigenen Mitglieder zu wahren und zum anderen, um die wichtigen Kontakte zu nationalen und internationalen Institutionen, den Transportdienstleistern und zur Verladerschaft auszubauen und zu pflegen. Auf die Internationale Tankcontainer Organisation (ITCO) kommen einige Herausforderungen zu, und damit auch auf den Verbandsvorstand.

Wir stellen innerhalb der ITCO nach wie vor fest, dass die Sicherheits- und Qualitätsstandards - insbesondere in den Entwicklungs- und Schwellenländern - nicht in allen Punkten dem Niveau entsprechen, das wir uns auf die Fahne geschrieben haben. Dieser Punkt muss immer wieder in den Fokus gerückt werden, um weltweit die Sicherheit und Zuverlässigkeit insbesondere bei Gefahrguttransporten erhöhen zu können. Aber auch die Weiterentwicklung der ITCO selbst ist ein Thema, das wir uns zum Ziel gesetzt haben. Wie der Tankcontainer global unterwegs ist, muss auch der Verband weltweit aktiv sein. Hier haben wir vor allem Länder in Asien und in Lateinamerika vor Augen, in denen wir sozusagen die Werbetrommel rühren wollen. Zu diesem Punkt zählt auch, allen Mitgliedern den Zugang zu aktuellen Entwicklungen im technischen und regulatorischen Bereich zu gewährleisten. Ohne einen gesicherten Informationsfluss und regen Austausch ist eine gute Verbandsarbeit nicht möglich. Schließlich soll gerade durch die ITCO erreicht werden, dass die Mitglieder ein gutes Netzwerk untereinander aufbauen. Das ist das A und O.

Ein weiterer zentraler Punkt unseres Verbandes ist die Zusammenarbeit mit der chemischen Industrie. Sie ist für die Tankcontainerlogistiker eine der wichtigsten Branchen. Unzählige chemische Produkte werden über den ganzen Globus in Tankcontainern transportiert. So soll zum Beispiel die Kooperation mit der European Chemical Transport Associaiton (ECTA) - eine Organisation, in der Chemielogistiker und -unternehmen die Qualität von Standards und Abläufen verbessern wollen - aufgenommen und ausgebaut werden. Schließlich ziehen wir alle an einem Strang. Auch die Präsenz der ITCO in Gremien wie den Vereinten Nationen oder der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation wird immer wichtiger. Wir wollen dort die bestehenden Kontakte weiter intensivieren.

 

 

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