Forschung & Innovation

Heraeus-Accelerator-Programm startet neue Runde

Fokus 2020: Medizintechnik für die Gesundheitsversorgung der Zukunft

11.11.2020 - Im Jahr 2020 konzentriert sich das Heraeus-Accelerator-Programm auf den Bereich Medizintechnik und Sensoren.

Heraeus steht in den Startlöchern für die zweite Runde seines Accelerator-Programms. Die zehn Finalisten für dieses Jahr wurden bereits ausgewählt – der Fokus liegt auf Medizintechnik.

Das Heraeus-Accelerator-Programm gliedert sich in vier Phasen. Zuerst konnten sich passende Start-ups bewerben. Aus allen Kandidaten wurden zehn Finalisten ausgewählt, die ihre Unternehmens- und Kooperationsideen Heraeus vorstellen werden. Dies geschieht am sog. Pitch Day. Nach dem Pitch Day wählt der Konzern die vielversprechendsten Kooperationsprojekte aus und nimmt diese Start-ups in sein Accelerator-Programm auf. Nun beginnt die Hauptphase des Programms – eine dreimonatige Acceleration-Phase, in der die ausgewählten Start-ups gemeinsam mit Fachteams des Unternehmens an Projekten arbeiten. Ein Demo Day, an dem die Ergebnisse aus den gemeinsamen Projekten vorgestellt werden, schließt das Programm ab.

„Unser Ziel ist es, langfristige Kooperationen mit Start-ups aufzubauen, um gemeinsam erfolgreiche Geschäfte zu entwickeln“ sagt Mario Hehle, Leiter Corporate Innovation bei Heraeus. „Aufgrund unseres Portfolios und unserer internationalen Aufstellung bieten wir Zugang zu einer Vielzahl von Märkten. Darüber hinaus unterstützen wir die Start-ups mit unserer technologischen Kompetenz im Bereich Advanced Materials.“

Fokus 2020: Medizintechnik
Im Jahr 2020 konzentriert sich das Heraeus-Accelerator-Programm auf den Bereich Medizintechnik und Sensoren. Der Fokus des Programms liegt auf der Entwicklung von Materialien und Komponenten für medizinische Geräte sowie implantierbare, hautnahe oder dia­g­nostische Bio- und Umweltsensoren.
Ein Schwerpunkt ist dabei die Entwicklung von Materialien und Komponenten für medizinische Geräte. Die Zahl der technischen Werkstoffe hat in allen Industriezweigen erheblich zugenommen – die wichtigsten Materialinnovationen für Medizintechnik in den vergangenen Jahren waren neue metallische Legierungen wie rostfreie Stähle, Chrom- und Titanlegierungen sowie eine Vielzahl von Polymeren. Heraeus ist daran inter­essiert, gemeinsam mit Start-ups die Werkstoffe der Zukunft zu entwickeln. Im Accelerator-Programm sollen intelligente Materialien wie Nickel-Titan-Legierungen erforscht und Beschichtungstechnologien, wie funktionelle oder infektionshemmende Beschichtungen, entwickelt werden.

Ein weiterer Schwerpunk sind implantierbare, hautnahe oder diagnostische Biosensoren. Die wachsende Nachfrage nach medizinischen Wearables hat einen boomenden Markt geschaffen. Tragbare Medizin­technologien bieten Patienten und Ärzten enorme Vorteile – von der Möglichkeit zur Fernversorgung und -diagnose bis hin dazu, dass Patienten mit Echtzeitinformationen gesündere Entscheidungen treffen können. Zusammen mit den Start-ups aus dem Accelerator-Programm konzentriert sich der Konzern auf die Analyse von interstitiellen Flüssigkeiten oder Schweiß sowie auf die Erfassung von Biomarkern mit implantierbaren Sensoren. Gemeinsam will das Unternehmen auch Life­style-Bekleidung im Fitness- und Alltagsbereich entwickeln – z.B. zur Überwachung von Schlaf- oder Ernährungsdaten.

Der Weg zum Wachstum
Im Rahmen des Accelerators bietet Heraeus Start-ups umfangreiches Mentoring. Die Expertise basiert auf jahrelanger Erfahrung in der Entwicklung, Prüfung und Verbesserung einer Vielzahl von Materialien – von dieser Erfahrung können Start-ups profitieren. Das Unternehmen bietet auch Hilfe rund um organisatorische Fragen – von der Erstellung eines Businessplans bis hin zu internationalem Steuerrecht.

Darüber hinaus präsentiert sich Heraeus als kompetenter Partner für Pilotprojekte: Von Chemikalien über Tests bis hin zu Prototypen unterstützt das Unternehmen Start-ups mit allem, was sie benötigen. Dazu gehört auch das weltweite Partner-Netzwerk – das Unternehmen vermittelt Kontakte zu internationalen Branchenmessen, Verbänden und Interessensvertretungen und vernetzt Start-ups mit relevanten Partnern und B2B-Kunden – egal ob in Europa, Asien oder den USA.

Natürlich werden Start-ups im Rahmen des Accelerators auch durch den Zugang zu Laboren und Versuchsanlagen unterstützt. Den Start-ups stehen in den Laboren des Unternehmens, Spezialisten und modernstes Test- und Anwendungsequipment zur Verfügung. Auch das Digitalisierungsteam berät die Start-ups zu den Themen künstliche Intelligenz, IoT und Digitalisierungsstrategie.

„Unser Ziel ist es, langfristige Kooperationen mit Start-ups aufzubauen, um gemeinsam erfolgreiche Geschäfte zu entwickeln.“

 

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