Strategie & Management

Industrieller Wandel: Innovationen dringend gesucht!

17.06.2020 - Die Ausschreibung für den Achema-Gründerpreis 2021 läuft

Harte Zeiten für Start-ups? Ganz sicher. Zwar hat die Coronakrise die gesamte Wirtschaft hart getroffen, aber gerade für Unternehmen, die sich noch im Aufbau befinden, nicht auf Rücklagen zurückgreifen können und ihre Kunden- und Lieferantenbeziehungen erst noch aufbauen müssen, sind die letzten Wochen existenzbedrohend gewesen.
 

Eine gute Position für die Zeit nach der Krise sichern 

Aber man kann auch aus einem anderen Blickwinkel darauf schauen. Das ‘Krise-als-Chance‘-Klischee ist zwar reichlich abgedroschen; dennoch zeigt ein nüchterner Blick, dass sich aus den Entwicklungen auch neue Möglichkeiten für GründerInnen und junge Unternehmen ergeben. Das fängt damit an, wie sehr sich die Kommunikationslandschaft und die Art, miteinander in Kontakt zu treten, verändert haben. 

Während ganze Belegschaften ins Homeoffice geschickt wurden, traten Webkonferenzen und Video-Calls an die Stelle des sprichwörtlichen „Klinkenputzens“. Viele Start-ups nutzen die Chance, sich ihren potenziellen Kunden und Geschäftspartnern per Webinar zu präsentieren – und viele Mitarbeiter von Großunternehmen, die zuvor eher skeptisch gegenüber solchen Formaten waren, haben damit inzwischen Erfahrungen gesammelt und sind deutlich offener. Damit hat sich der Zugang von Start-ups zur Industrie in der Krise eher verbessert. 

Und auch, wenn angesichts der Unsicherheiten die Budgets derzeit sehr restriktiv gehandhabt werden, können sich aus diesen Kontakten neue Geschäftsgelegenheiten ergeben und die Start-ups sich eine gute Position für die Zeit nach der Krise sichern. Darüber hinaus bietet die aktuelle Situation die Möglichkeit, das derzeitige Geschäftsmodell zu überprüfen und alternative Erlösquellen zu erschließen, etwa durch digitale Zusatzleistungen. 
 

Die Zeit für einen Wandel scheint reif

Denn die Industrielandschaft wird sich verändern. Das wurde spätestens mit dem Konjunkturpaket der Bundesregierung deutlich. Darin geht es um Elektromobilität, Nachhaltigkeit, Wasserstofftechnologien und Digitalisierung - also alles Bereiche, die einen industriellen Wandel gleichzeitig bedingen und voraussetzen. 

Gerade in diesen Bereichen sind viele Start-ups unterwegs. Ein Blick in die Liste der Finalisten und Gewinner der letzten beiden Achema-Gründerpreise belegt dies. Viele von ihnen sind im Bereich Energiespeicherung und –umwandlung aktiv, aber auch in der Messtechnik und Analytik und auf dem Feld neuartiger Pharmazeutika. Teilweise haben sie die jetzt gesuchten Lösungen schon in der sprichwörtlichen Schublade, bislang aber noch wenige Chancen zur Umsetzung gefunden. 

Das könnte sich jetzt ändern. Die vergangenen Monate haben viele Unternehmenschefs dazu bewogen, über Geschäftsmodelle und Lieferketten nachzudenken. Die politischen Rahmensetzungen durch die Bundesregierung und auch durch die EU tun ein Übriges: Die Zeit für einen Wandel scheint reif. Und vielen ist klar, dass sich dieser Wandel nicht allein innerhalb der bestehenden Unternehmens- und Branchenstrukturen wird vollziehen können. Damit öffnet sich ein ‘Window of Opportunity‘ für diejenigen, die schon länger mit einer Idee spielen oder sich damit tatsächlich schon auf den Weg der Gründung gemacht haben.
 

Achema-Gründerpreis-Wettbewerb

Unterstützung finden sie dabei u.a. durch den Achema-Gründerpreis-Wettbewerb, dessen zweite Phase begonnen hat. Alle, die bereits ein Geschäftskonzept aufgestellt haben, können dies bis zum 31. Juli 2020 einreichen. Für diejenigen, die schon über einen Businessplan verfügen oder gar bereits in der Gründungsphase sind, bleibt die Einreichung bis Ende November geöffnet. Zum „Paket“ gehört – neben einer Evaluierung und gezieltem Feedback von erfahrenen Mentoren – auch die hohe Sichtbarkeit, die der Wettbewerb durch sein starkes Netzwerk von Trägern und Unterstützern verspricht. Den Finalisten winkt die Teilnahme an der Achema 2021. Hier müssen nicht die Gründer, wie oben erwähnt, „Klinken putzen“ – hier haben sie die Gelegenheit, sich den Experten und Entscheidern der weltweiten Prozessindustrie zu präsentieren. Mit ihrer Schwerpunktsetzung auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung und den Fokusthemen „The digital lab“, „Modular and connected production“ und „Product and process security“ bietet das Weltforum der Prozessindustrie auch thematisch das ideale Umfeld für alle Innovatoren, die Lösungen für die Industrie der Zukunft entwickeln möchten und dafür Lieferanten, Kunden und Entwicklungspartner suchen. 

Der Achema-Gründerpreis ist ein Baustein für den industriellen Wandel,

 der uns bevorsteht, und der unsere Branchen Chemie, Pharma, Anlagen- und Maschinenbau und viele weitere vor große Herausforderungen stellt. Wer sich diesem Wandel stellt und ihn aktiv gestaltet, hat aber gleichzeitig auch die Chance, sein Unternehmen zukunftssicher zu machen. Dafür braucht jeder starke Partner, ob Großkonzern, Hidden Champion oder Start-up. Der Achema-Gründerpreis und die Achema selbst wollen dazu beitragen, solche Partnerschaften zu schmieden. Seien auch Sie dabei!

Kontakt

Dechema e.V.

Theodor-Heuss-Allee 25
60486 Frankfurt/Main
Deutschland

+49 69 7564 0
+49 69 7564 272

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