Standorte & Services

Industrieparkbetreiber InfraServ Knapsack schreibt Rekordgeschichte

Viele Unternehmen im Chemiepark Knapsack denken über eine Erweiterung oder Expansion nach

02.05.2018 - Viele Unternehmen im Chemiepark Knapsack denken über eine Erweiterung oder Expansion nach.

„Eine großartige Situation, die zeigt, dass wir gemeinsam einen attraktiven Standort geschaffen haben“, freut sich Clemens Mittelviefhaus von der Geschäftsleitung des Chemiepark‐Betreibers InfraServ Knapsack. Tatsächlich stellt sich die wirtschaftliche Situation in Knapsack sehr positiv dar und die Standortunternehmen  können für das Jahr 2017 abermals eine stabile Entwicklung vorweisen. Mehr noch: Durch die kontinuierlichen Investitionen der Unternehmen wächst der Standort stetig und die Verantwortlichen planen, dieses Wachstum auch 2018 konsequent fortzusetzen.

Umsatzrekord

Stellvertretend für diesen Erfolg steht einmal mehr der Standortbetreiber, der auch 2017 wieder ein Rekord‐Geschäftsjahr der Unternehmensgeschichte geschrieben hat. Der Dienstleister für die Planung, den Bau und Betrieb von Anlagen und Standorten in der Prozessindustrie erzielte eine Steigerung seines Umsatzes um 5% auf insgesamt 200,9 Mio. EUR.
Paradebeispiel für die gute Standortentwicklung und regelmäßige Investitionen ist Bayer. Am Crop‐Science‐Standort im Westen von Köln wurden 2017 ein neues Betriebslabor, eine neue Messwarte im PSM‐2‐Betrieb und eine neue Betriebsleitungszentrale für die PSM‐Betriebe 3 bis 5 eingeweiht. Auf letztere sind die Verantwortlichen besonders stolz. Mit neuester Technik erfüllt die neue „Kommando‐Brücke“ alle Anforderungen an die moderne Betriebs‐ und Prozesssteuerung. „Mit dieser neuen Betriebsleitungszentrale leisten wir einen wichtigen Beitrag, um den wachsenden Anforderungen im Zuge des Standortausbaus gerecht zu werden. Unter einem Dach koordinieren wir die Steuerung von Produktion, Logistik und Versand“, erläutert Bayer Standortleiter Bernd Nowack. Im letzten Jahr hatte das Chemieunternehmen bereits einen neuen Betrieb zur Herstellung von MPE (Methanphosphonigsäureester), ein Vorprodukt für ein wichtiges Pflanzenschutzmittel, ins Leben gerufen.

Für Wachstum sorgt auch die Synlab Analytics and Services und profitiert dabei von einem neuen, internationalen Netzwerk: Anfang Juli 2017 hat Synlab ALcontrol übernommen, einen bedeutenden europäischen Anbieter von Dienstleistungen im Bereich Umweltanalytik. Das Test‐Portfolio umfasst u.a. die Bereiche Öl, Treibstoff und Asbest‐Analyse. Durch  diese Transaktion erhält die Analyse-Firma nicht nur Zugang zum niederländischen, schwedischen und dänischen Markt, es profitieren vor allem Kunden und Mitarbeiter.

Für innovative Produkte steht auch die Spezialitäten‐Granulierung der LyondellBasell. Sie ist bspw. einer der wichtigsten Bausteine, wenn es um Produkte für die Automobilindustrie geht. Die vier Linien im Industriepark  Hürth verwenden dabei in der benachbarten Polypropylen(PP)‐Anlage hergestelltes oder aus anderen Standorten zugeliefertes Rohgranulat – und veredeln dies durch Zugabe von Farbpigmenten, Stabilisatoren, Glasfasern oder Talk zu exakt nach Kundenwunsch hergestellten Unikaten: So arbeiteten Volkswagen und
LyondellBasell bei der Materialumstellung einer Motordesignhaube von Polyamid auf ein Polypropylen Compound zusammen, das im Vergleich zum vorher verwendeten Material eine Gewichtseinsparung um 25% und eine verbesserte Geräuschdämpfung aufweist.

Der Aufbau der Lern‐ und Trainingsfabrik 4.0 ist die Antwort der Rhein‐Erft Akademie auf eine zunehmend intelligente, digital produzierende Industrie. „Dank unserer Aus‐ und Weiterbildungsangebote entlang der Bildungskette eines beruflichen Arbeitslebens, sind wir dafür prädestiniert, Unternehmen auf den Wandel zur intelligenten Fabrik (Smart Factory) vorzubereiten,“ erklärt Geschäftsführerin Kerstin Vorberg. Modernste Lehrgeräte und Trainingssysteme bilden dabei das methodisch‐didaktische Rüstzeug. Das große Interesse an Ausbildungsplätzen an der Akademie führt zu einem Wachstum auf der ganzen Linie: räumlich, personell und  in Form eines erweiterten Angebots.  Ziel ist es, u.a. Multifunktionsräume zu schaffen, die eine perfekte Umgebung für eine projektorientierte Ausbildung bieten.

Doch nicht nur Wachstum, Auf‐ und Ausbau sind wichtige Erfolgsfaktoren, auch eine gelebte Unternehmenskultur mit etablierten Werten und der Zufriedenheit der Mitarbeiter. Deshalb hat der multinationale Chemiekonzern CABB mit der Herausbildung seiner Unternehmenskultur ein vielversprechendes  Langzeit‐Projekt angestoßen:  Im Rahmen des europaweiten Kulturprojekts haben Management und Mitarbeiter die sechs Unternehmenswerte Sicherheit, Vertrauen, Erfolgsuche, Verantwortung, Führung und Respekt erarbeitet. Der Konzern verabschiedete deshalb einen Verhaltenskodex, den Code of Conduct. „Die
Verantwortung eines Unternehmens endet nicht am Werkstor. Jeder Mitarbeiter ist angehalten, unsere Werte im Unternehmensalltag umzusetzen,“ erläutert Wolfgang Schick, CABB‐Werkleiter.

Für vorbildliches Ideen‐Management und hohe Betriebssicherheit steht in Knapsack Clariant.  Das Vorschlagswesen spart alljährlich einen sechsstelligen Betrag. Standortleiter Gerhard Obernosterer lobt den Einsatz der Beteiligten: „Die Ideengeber sind der Kern der Sache,  durch das fantastische
Verbesserungswesen sind solche Ergebnisse möglich.“

Die Sicherheit von Mensch und Umwelt sind oberstes Unternehmensziel bei  Vinnolit. Im vergangenen Jahr verlieh die Muttergesellschaft Westlake Chemical den Vinnolit‐Standorten Safety‐Awards. Knapsack wurde ausgezeichnet mit dem „President’s Award“ sowie dem „Safety Excellence Award“. „Wir fühlen uns geehrt“, bekennt Geschäftsführer Karl‐Martin Schellerer. „Diesen  Erfolg  verdanken wir dem hohen Sicherheitsbewusstsein unserer.“

Eine besondere Bedeutung hat das Zukunftsprojekt „Dampfversorgung 2021“. Mit dem Energieunternehmen EEW Energy from Waste (EEW) und RWE Power wurden neue Energielieferverträge geschlossen. Ab 2021 wird das von EEW betriebene Ersatzbrennstoffkraftwerk den Chemiepark mit Prozessdampf aus der thermischen Abfallverwertung versorgen. „Ersatzbrennstoffe enthalten ca. 50% organische Bestandteile“, so Dirk Böhme, Technischer Leiter des EBKW. Damit verbessert sich die CO2‐Bilanz des Chemieparks deutlich.

Als guter Nachbar zeigt sich der Chemiepark Knapsack auch auf kommunikative Weise: Stellvertretend hierfür stehen wieder das vier Mal im Jahr erscheinende Nachbarschafts‐Magazin Knapsack Spiegel Spezial, das facebook‐Projekt „DeinChemieparkKnapsack“ und diverse Veranstaltungen. Dazu zählten die Nachbarschaftsdialoge sowie die Teilnahme am Familienfest des Stadtsportverbandes Hürth. „Unsere Kommunikation ist vielfältig. Mitarbeiter und Nachbarn können aus diesem umfangreichen Angebot ihren persönlichen Touchpoint wählen und entscheiden, wie und wo sie  kommunizieren“,  resümiert Thomas  Kuhlow, Leiter der Kommunikation, und unterstreicht: „Auf diese Weise wird der permanente Dialog zum Erfolgsfaktor.“ Besonderes Highlight 2018: Der Tag der offenen Tür verbunden mit einer großen Jubiläumsfeier „111 Jahre Chemiepark Knapsack“,  zu der der Chemiepark seine Nachbarn herzlich einlädt. (op)

Kontakt

Yncoris GmbH & Co. KG

Industriestraße 300
50354 Hürth
Nordrhein-Westfalen, Deutschland

+49 22 33 - 48-1212

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