Standorte & Services

Infraserv: individuelle Projektentwicklung im Industriepark Höchst

22.09.2011 -

Der Industriepark Höchst in Frankfurt am Main entwickelt sich positiv. Das Investitionsvolumen der Standortgesellschaften lag allein 2010 bei 495 Mio. €, seit dem Jahr 2000 haben die Industriepark-Unternehmen rund 4,8 Mrd. € in dem 4,6 km2 großen Areal investiert. Als Standortbetreibergesellschaft ist Infraserv Höchst für die technische Infrastruktur am Standort verantwortlich. Das 2.700 Mitarbeiter zählende Unternehmen bietet viele Dienstleistungen rund um die eigentlichen Produktionsprozesse der Kunden an und setzt dabei auf ein Konzept, bei dem produzierende Unternehmen Wettbewerbsvorteile aus Sekundärprozessen generieren können.

Dienstleistungen
Grundlage ist eine ganzheitliche, vernetzte Herangehensweise, die es ermöglicht, Kosten ohne Qualitätsverluste zu senken. Die Übertragung von Sekundärprozessen an Infraserv als spezialisierten Dienstleister bringt für produzierende Unternehmen eine Risikominimierung mit sich, zudem wird die Flexibilität erhöht, und in vielen Fällen können die Prozesse optimiert werden. Dieses Konzept bietet Infraserv Höchst nicht nur den Standortgesellschaften im Industriepark an, sondern ist auch für Kunden an anderen Standorten tätig. Dabei reicht die Angebotspalette von standortbezogenen Beratungsleistungen bis hin zu Regie und Betrieb ganzer Standorte.
Das Konzept spricht vor allem Unternehmen aus der Chemie- und Pharmabranche, aber auch aus verwandten Prozessindustrien an, die spezialisierte Infrastrukturdienstleistungen benötigen, diese aber nicht selbst erbringen wollen. Dazu zählen Leistungen wie Ver- und Entsorgung, Logistik- und IT-Services, Facility Management und Umweltschutz, Sicherheitsleistungen oder auch Gesundheitsmanagement. „Durch Verbund-, Skalen- und Spezialisierungseffekte sowie ein professionelles Management lassen sich Einsparpotenziale von bis zu 20 % identifizieren", sagt Infraserv-Geschäftsführer Dr. Roland Mohr. So werden bei Infraserv Höchst z.B. Energiepreise durch den Einsatz innovativer Technologien und eines optimierten Energiemix gesenkt und Entsorgungskosten durch ein integriertes Stoffstrommanagement im Entsorgungsverbund reduziert.

Neuansiedlungen
Bei der Gewinnung von Neuansiedlungen kann sich Infraserv Höchst nicht mit Subventionen oder Investitionsbeihilfen profilieren. Stattdessen setzt die Betreibergesellschaft auf maßgeschneiderte Lösungen für potentielle Investoren. So werden durch eine individuelle Projektentwicklung die Bedürfnisse des Unternehmens bereits in der Ansiedlungsphase berücksichtigt. In der Regel können Infrastruktur- und Sekundärprozesse von vornherein Kosten optimierend konzipiert und über den Planungszeitraum definiert werden. Ein Beispiel: Für das US-Unternehmen Cargill übernahm Infraserv beim Bau einer großen Biodiesel-Anlage im Industriepark Höchst das Genehmigungsmanagement. Da die Experten des Standortbetreibers über das entsprechende Know-how verfügen, erhielt der Investor den Genehmigungsbescheid für eine 25-Mio. €-Anlage in sehr kurzer Zeit. Früher Baubeginn, früherer Produktionsstart bedeutet automatisch auch: mehr Umsatz und Ergebnis für den Business-Case des Kunden.
Wesentliche Investitionsmaßnahmen in die Weiterentwicklung der Energieversorgungsstrukturen waren zuletzt der Bau einer Ersatzbrennstoff-Anlage und einer neuen Gasturbinen-Anlage. In beiden Fällen läuft derzeit die Inbetriebnahmephase.
In wenigen Tagen wird zudem die Celanese-Tochter Ticona ihre neue Produktionsanlage in Betrieb nehmen. Die Verlagerung eines kompletten Produktionsstandortes vom nahegelegenen Kelsterbach in den Industriepark Höchst, die aufgrund der Erweiterung des Frankfurter Flughafens notwendig wurde, ist ein in der Branche beispielloses Jahrhundertprojekt, das die Attraktivität des Industrieparks Höchst für produzierende Unternehmen belegt.

Wettbewerbsvorteile
Doch auch in anderen Bereichen lassen sich gerade an einem so großen Standort wie dem Industriepark Höchst Wettbewerbsvorteile bei Neuansiedlungen erzielen. Mit innovativen und modernen Energieerzeugungsanlagen wird die Versorgung der Standortgesellschaft mit Strom und Dampf zu wettbewerbsfähigen Preisen sichergestellt. Neben fossilen Brennstoffen wie Kohle und Gas werden dabei auch regenerative Energiequellen wie Biogas oder Ersatzbrennstoffe genutzt. Rund 20 % des gesamten Wärmebedarfs im Industriepark Höchst wird durch die Nutzung der Abwärme aus den Produktionsanlagen gedeckt - zusammen mit der effizienten Erzeugung und Verteilung von Energie ein wesentlicher Faktor bei der Optimierung dieses für produzierenden Unternehmen erfolgskritischen Kostenblocks.
Als Standortbetreibergesellschaft arbeitet Infraserv Höchst kontinuierlich daran, die Effizienz der Leistungen weiter zu optimieren, was die Weiterentwicklung von Infrastrukturanlagen, aber auch die Verbesserung von Prozessen und Services beinhaltet. „Damit verbessern wir die Kostenstrukturen auch im Interesse unserer Kunden und bauen unseren Vorsprung als Betreiber von Industriestandorten weiter aus - ein Marktsegment, dessen Bedeutung in den nächsten Jahren wachsen wird", so Infraserv-Geschäftsführer Jürgen Vormann. Zu den aktuell besonders wichtigen Themen, die über die Unternehmensgrenzen hinweg im Industriepark Höchst wie auch an anderen Standorten von Bedeutung sind, gehören die industriepolitischen Rahmenbedingungen. Vormann weiter: „Produzierende Unternehmen brauchen überall in Deutschland z.B. bei der Energiepolitik verlässliche Grundlagen, die der internationalen Wettbewerbsfähigkeit nicht im Wege stehen. Und wir müssen darauf achten, dass die Bedeutung der Industrie für den Wirtschaftsstandort Deutschland in der öffentlichen Wahrnehmung nicht in Vergessenheit gerät und die Akzeptanz für industrielle Aktivitäten gerade in Ballungsräumen nicht schwindet."
Als einen wichtigen Standortvorteil sieht sein Kollege Dr. Roland Mohr die Infrastruktur: „Der Industriepark Höchst ist mit 90 Unternehmen und rund 22.000 Mitarbeitern einer der größten und dynamischsten Forschungs- und Produktionsstandorte für die Chemie- und Pharmabranche in Europa. Mit einer hochmodernen, technisch komplexen und auf die spezifischen Anforderungen der Kunden ausgerichteten Infrastruktur bietet der Industriepark Höchst optimale Rahmenbedingungen für forschende und produzierende Unternehmen." 

Kontakt

Infraserv GmbH & Co. Höchst KG

Industriepark Höchst, Gebäude C 770
65926 Frankfurt am Main
Deutschland

Wasserstoff für die Prozessindustrie

News & Hintergrundberichte

CITplus Insight

Aktuelle Themen aus der Prozess- und Verfahrensindustrie

Registrieren Sie sich hier

CHEMonitor

Meinungsbarometer für die Chemieindustrie

> CHEMonitor - Alle Ausgaben

Social Media

LinkedIn | X (Twitter) | Xing

Wasserstoff für die Prozessindustrie

News & Hintergrundberichte

CITplus Insight

Aktuelle Themen aus der Prozess- und Verfahrensindustrie

Registrieren Sie sich hier

CHEMonitor

Meinungsbarometer für die Chemieindustrie

> CHEMonitor - Alle Ausgaben

Social Media

LinkedIn | X (Twitter) | Xing