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Merck will sparen, Programm "Fit für 2018" vor dem Start

06.11.2011 -

Merck will in den kommenden zwei Jahren auf signifikante Akquisitionen verzichten. "2012 und 2013 werden wir uns auf die Effizienzsteigerung konzentrieren. In dieser Zeit ist mit größeren Zukäufen nicht zu rechnen", sagte Unternehmenschef Karl-Ludwig Kley . Zum 1. Januar tritt das Programm "Fit für 2018" in Kraft. Ziel seien klarere Zuständigkeiten. So soll die Organisation vereinfacht werden. "Es gibt sicherlich Bereiche, in denen auch bis zu zwei Managementebenen wegfallen können", sagte Kley. 2012 will er Details eines weiterführenden Sparpakets bekannt geben. Der Umbau soll auch die Arzneiforschung bei Merck ergiebiger machen. "Dazu ist es erforderlich, dass sie stärker einer typischen Pharma-Pipeline entspricht - sprich mehr Produkte in der frühen und mittleren Phase", sagte Kley. "Im Moment ist es bei uns umgekehrt: Wir haben mehr risikoreiche Projekte in Phase drei und nicht genügend Projekte in Phase eins. Wir beginnen, das zu drehen." Die Forschung konzentriert sich künftig auf Onkologie (Krebs) und Multiple Sklerose - und betreibt daneben zwei "Plattformen", aus denen unterschiedliche Wirkstoffe hervorgehen können. Eine kümmert sich um klassische chemische Forschung, die andere um Biotechnologie. Für das Pharmageschäft erwartet Kley kurzfristig keine großen Umsatzsprünge "Wir gehen für die nächsten Jahre von einem stabilen Umsatz bis moderatem Wachstum aus", sagte der Unternehmenschef.