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Niedriges Ölpreisniveau macht Linde zu schaffen

11.03.2016 -

The Linde Group hat seine solide Entwicklung im Geschäftsjahr 2015 fortgesetzt und den Konzernumsatz und das operative Konzernergebnis erneut gesteigert. Umsatz und Ergebnis waren von positiven Währungseffekten geprägt. Zudem hat das Geschäft mit medizinischen Gasen und Gesundheitsdienstleistungen (Healthcare) die Geschäftsentwicklung unterstützt.

„Das schwierige Marktumfeld und eine schwache Konjunktur haben uns im letzten Jahr vor einige Herausforderungen gestellt. Trotz dieses Gegenwinds ist es uns gelungen, unsere stabile Ertragskraft zu wahren sowie ein solides Ergebnis und einen starken operativen Cash Flow zu erzielen“, sagte Dr. Wolfgang Büchele, Vorsitzender des Vorstands. „Deshalb können wir unsere von Kontinuität geprägte Dividendenpolitik fortsetzen“, erklärte Büchele.

Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung eine Dividende in Höhe von 3,45 EUR je Stückaktie zur Beschlussfassung vorschlagen. Im Vergleich zum Vorjahr (3,15 EUR) entspricht dies einer überproportionalen Anhebung um 9,5%.

„Mit unserem stabilen und auf Nachhaltigkeit angelegten Geschäftsmodell sehen wir uns für die Zukunft gut aufgestellt. Zudem haben wir im vergangenen Jahr zahlreiche Initiativen angestoßen, um auch künftig erfolgreich in einem herausfordernden Marktumfeld agieren zu können“, so Büchele.

Stabile Ertragskraft im Geschäftsjahr 2015 behauptet
Im Geschäftsjahr 2015 ist der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr um 5,3% auf 17,944 Mrd. EUR (Vj. 17,047 Mrd. EUR) gewachsen. Die Umsatzentwicklung war vor allem im ersten Halbjahr von positiven Währungseffekten geprägt. Bereinigt um diese Effekte lag der Konzernumsatz 2,3% unter dem Niveau des Vorjahres. Dieser Rückgang beruht auf dem niedrigeren Engineering-Umsatz, der unter dem Rekordjahr 2014 lag. Demgegenüber steht ein Gase-Umsatz, der bereinigt um Währungs- und Erdgaspreiseffekte um 2,1% gestiegen ist.

Linde konnte seine stabile Ertragskraft wahren und das operative Konzernergebnis im Berichtsjahr 2015 um 5,4% auf 4,131 Mrd. EUR (Vj. 3,920 Mrd. EUR) verbessern. Die operative Konzernmarge erreichte – wie im Vorjahr – den Wert von 23,0%. Auf währungsbereinigter Basis ist das operative Konzernergebnis um 2,4% zurückgegangen.

Nach Steuern erzielte Linde ein Ergebnis von 1,252 Mrd. EUR (Vj. 1,162 Mrd. EUR). Der auf die Aktionäre entfallende Anteil belief sich auf 1,149 Mrd. EUR (Vj. 1,102 Mrd. EUR). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 6,19 EUR (Vj. 5,94 EUR).

Die Rendite auf das eingesetzte Kapital (ROCE) lag im Berichtsjahr bei 9,4% (Vj. 9,5%). Der operative Cash Flow konnte um 19,7% auf 3,593 Mrd. EUR (Vj. 3,001 Mrd. EUR) gesteigert werden. Der Grund hierfür ist insbesondere das gute operative Ergebnis. Bereinigt um die Ausfinanzierung von Pensionsplänen in Deutschland, die das Unternehmen im Jahr 2014 vorgenommen hat, ist der operative Cash Flow um 8,8% gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Linde geht auch für das Geschäftsjahr 2016 von einem herausfordernden Marktumfeld aus. Die jüngsten Konjunkturprognosen deuten darauf hin, dass sich die Wachstumsrate des weltweiten Gasemarkts im laufenden Jahr 2016 auf ähnlichem Niveau bewegen wird wie im Vorjahr. Dagegen dürfte im internationalen Anlagenbau das Marktumfeld weiterhin durch den niedrigen Ölpreis beeinflusst sein.

Vor diesem Hintergrund strebt Linde in der Gases Division für das Geschäftsjahr 2016 einen währungsbereinigten Umsatz an, der mindestens auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2015 liegt und bis zu 5% darüber liegen könnte. Bei der Engineering Division erwartet das Unternehmen einen Umsatz unter Vorjahresniveau in der Bandbreite von 2,0 Mrd. EUR bis 2,4 Mrd. EUR. Für den Gesamtkonzern strebt Linde einen währungsbereinigten Umsatz- und Ergebnisanstieg von 4% an, wenngleich das herausfordernde Marktumfeld auch zu einem Rückgang von bis zu 3% führen könnte.
 

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