Personal & Karriere

Personalbeschaffung – starke Marke als Arbeitgeber

von Alexander Baumann, Geschäftsführer der Online-Jobbörse Jobcluster

12.08.2014 - Gute Fachkräfte sind gefragt. Bei ihrer Entscheidung für oder gegen einen neuen Arbeitsplatz kann das Image des potenziellen Arbeitgebers ausschlaggebend sein.

Für Unternehmen heißt das: Sie müssen aktiv an ihrer Arbeitgebermarke arbeiten. Lesen Sie dazu die Kolumne des Recruiting-Experten Alexander Baumann, Geschäftsführer der Online-Jobbörse Jobcluster.

Welches Unternehmen hätte das nicht gern: Auszubildende und Fachkräfte, die sich bewerben, weil sie von seinem gutem Ruf als Arbeitgeber überzeugt sind. In Zeiten des Fachkräftemangels ist dies so wichtig wie nie zuvor. Denn für den Unternehmenserfolg reicht es nicht mehr aus, gute Produkte oder starke Dienstleitungen anzubieten. Um im Kampf um die besten Köpfe die Nase vorn zu haben, müssen Unternehmen auch in ganz anderen Bereichen punkten - angefangen von flexiblen Arbeitszeiten bis hin zum Umweltschutz. All das gehört zur Arbeitgebermarke. Und die muss ein Unternehmen gezielt und nachhaltig aufbauen: Eine klare Botschaft und deutliche Positionierung sind hier unabdingbar.

Nicht alle Unternehmen haben das bereits erkannt - und wenn, dann verkennen sie häufig, dass eine erfolgreiche Arbeitgebermarketing-Strategie auf Dauer angelegt und von innen heraus aufgebaut sein muss. Marketingslogans und Hochglanzbroschüren helfen hier nicht weiter. Auch das Delegieren dieser Aufgabe an eine externe Agentur ist nicht immer eine gute Entscheidung.

Hören Sie stattdessen auf die echten Experten: Ihre eigenen Mitarbeiter. Denn sie sind nicht nur Ihre wichtigsten Botschafter, sondern auch authentische Auskunftsgeber, wenn es um die Einschätzung des Unternehmens als Arbeitgeber geht. Wie beurteilen die Angestellten die Leistungen des Betriebs? Was genau macht in ihren Augen das Unternehmen aus? Wie zufrieden oder unzufrieden sind sie und warum? Die hier genannten Stärken sollten Sie in Ihrer Kommunikation nach innen und außen herausstellen. Werben Sie mit dem, was Ihr Unternehmen in den Augen Ihrer Mitarbeiter einzigartig macht. Registrieren Sie gleichzeitig aber auch die aufgezeigten Schwächen und arbeiten Sie gezielt daran, sich zu verbessern.

Finden Sie parallel dazu heraus, wie Sie in Online-Plattformen bewertet werden. Scheuen Sie nicht davor zurück, sich mit kritischen oder negativen Bewertungen auseinanderzusetzen. In Portalen wie kununu.de oder gutefrage.net äußern sich gerne auch ehemalige Mitarbeiter oder abgewiesene Bewerber und machen ihrem Unmut Luft. Wer sich für eine Stelle in Ihrem Unternehmen interessiert, kennt diese Portale in aller Regel und wird sich darin über seinen potenziellen Arbeitgeber informieren. Vielleicht spricht er Sie im Bewerbungsgespräch direkt darauf an. Lassen Sie sich davon nicht „kalt erwischen", sondern scannen Sie regelmäßig die einschlägigen Bewertungsportale - es entstehen immer wieder neue - und lesen Sie nach, wie das Urteil über Sie ausfällt. Seien Sie bereit, sich kritisch bewerten zu lassen und mit den Resultaten konstruktiv zu arbeiten. Tun Sie das nicht nur einmalig und situationsbezogen, sondern kontinuierlich. Es geht hier um einen Prozess, der sich nachhaltig von innen heraus entwickeln muss. Nur so können Sie glaubwürdige Botschaften aufbauen, die für eine starke Arbeitgebermarke notwendig sind.

Vielleicht möchten Sie auch zufriedene Mitarbeiter dazu ermutigen, ebenfalls ihr Urteil in den Portalen abzugeben und so ein Gegengewicht zu setzen. Schließlich neigt der Mensch dazu, sich eher zu äußern, wenn er unzufrieden ist, als wenn alles glatt und rund läuft.

All das kostet Zeit und Arbeitskraft, ist aber für ein erfolgreiches Arbeitgebermarketing unabdingbar und darf deshalb nicht zu kurz kommen. Um die nötigen Ressourcen zu gewinnen, verschlanken Sie Ihre Prozesse lieber an anderer Stelle - z.B., indem Sie Ihre Personalabteilung durch Einsatz der richtigen Technologie von administrativem Ballast befreien. Lesen Sie dazu meine Kolumne „Freiraum für kreative Personalbeschaffung"!

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