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Schott gründet eigene Gesellschaft für Pharma-Geschäft

09.08.2022 - Schott hat sein Pharmageschäft rechtlich verselbständigt, um seine Wachstumsstrategie weiter voranzutreiben.

Die Pharma-Sparte des internationalen Technologiekonzerns ist als Pionier für pharmazeutische Verpackungen und Verabreichungssysteme in den letzten Jahren stärker als der Markt gewachsen. Ab heute geht der Geschäftsbereich im Rahmen eines Carve-Outs unter dem Namen Schott Pharma AG & Co. KGaA an den Start. „Indem wir unser Geschäft mit Pharmaverpackungen auf eigene gesellschaftsrechtliche Beine stellen, eröffnen sich für uns eine Vielzahl von Optionen, die uns helfen werden, in Zukunft noch schneller profitabel zu wachsen“, sagt CEO Frank Heinricht. „Gleichzeitig ermöglicht uns dieser Schritt, neue Finanzierungsoptionen zu prüfen, inklusive eines möglichen Börsengangs von Schott Pharma“, sagt CFO Jens Schulte.

„Pharma soll auch in Zukunft ein integraler Bestandteil von Schott bleiben. Wir verschaffen uns allerdings mehr Spielraum für unser organisches und anorganisches Wachstum, sowie für weitere Investitionen in unser Konzernziel Klimaneutralität 2030“, so Heinricht weiter. In einem dynamischen Markt mit hohen Eintrittsbarrieren ist Schott Pharma optimal positioniert, neue Potenziale zu erschließen. Denn wie ein Medikament verpackt und verabreicht wird, ist heute integraler Bestandteil der Entwicklung eines Pharmaproduktes und unterliegt strengsten Regularien. Das Portfolio von Schott Pharma an entsprechenden Systemlösungen reicht von hochwertigen Fläschchen über Glas- und Polymerspritzen bis hin zu Karpulen und Ampullen. Rund 13 Milliarden davon produziert das Unternehmen jedes Jahr und bedient damit auch moderne Medikamentenkategorien wie mRNA-basierte Arzneimittel und Biopharmazeutika. Rechnerisch erhalten jede Minute über 25.000 Menschen weltweit eine Injektion mit einem Medikament, das in eines der Produkte von Schott Pharma abgefüllt wurde.

„Der Umsatz unserer Pharma-Sparte ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen, zuletzt mit zweistelligem Wachstum auf 650 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2021 – wobei der Umsatzanteil mit Bezug auf Covid-19 nur bei ca. 3% lag“, sagt Schulte. Das Unternehmen investiert einen dreistelligen Millionenbetrag, um der hohen Nachfrage der Kunden weltweit nachzukommen. Im badischen Müllheim hat eine neue Produktionsstätte für vorfüllbare Polymerspritzen den Betrieb aufgenommen, während sich ein neues Werk für Glasspritzen in Ungarn im Bau befindet. In China erfolgte der Spatenstich für neue Produktionsgebäude und in den USA plant das Unternehmen die Kapazitäten für hochwertige Steril-Fläschchen zu verdreifachen. Mit dem heutigen Tag tritt die Pharma-Sparte des Konzerns als eigenständiges Unternehmen am Markt auf – bis Ende des Jahres soll der Carve-Out-Prozess abgeschlossen sein.

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