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Umsatz der K+S Gruppe moderat unter Vorjahr

14.05.2014 -

Die K+S Gruppe verzeichnete im ersten Quartal 2014 im Vergleich zum starken Vorjahreszeitraum zwar Rückgänge bei Umsatz und Ergebnis, sieht aber nach den Verwerfungen am weltweiten Kalimarkt in der zweiten Jahreshälfte 2013 wieder Aufwärtstendenzen. „Die Nachfrage nach Kali- sowie Magnesiumprodukten ist robust und wir sehen Anzeichen dafür, dass die Talsohle beim Preisniveau hinter uns liegt", sagt Vorstandsvorsitzender Norbert Steiner.

Der Umsatz der K+S Gruppe sank im ersten Quartal 2014 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund 7 % auf 1.189,0 Mio. €, das operative Ergebnis EBIT I erreichte 219,6 Mio. € und lag 21 % unter dem Wert des Vorjahres (Q1/13: 277,9 Mio. €).

Der Markt für kaliumhaltige Produkte zeigte in den vergangenen Monaten deutliche Stabilisierungstendenzen. Die nordamerikanischen und russischen Produzenten konnten Vertragsabschlüsse mit chinesischen und indischen Abnehmern erreichen; weitere Anbieter folgten. Vor diesem Hintergrund stabilisierte sich die Nachfrage und die internationalen Preise für Kaliumchlorid zogen an. In den K+S-Hauptabsatzregionen Europa und Brasilien war im ersten Quartal eine hohe Nachfrage zu verzeichnen. Da sich die Preise nur allmählich von der Entwicklung im zweiten Halbjahr 2013 erholten und das Absatzvolumen leicht niedriger als im Vorjahr ausfiel, lagen die Umsätze im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte knapp 19 % unter dem Vorjahreswert, das Ergebnis ging um rund 36 % zurück.

Der Geschäftsbereich Salz steigerte den Umsatz vor allem mengenbedingt um 4,3 % und das Ergebnis um 21,9 %. Wesentlicher Grund dafür war ein deutlicher Nachfrageanstieg in den Vereinigten Staaten und Kanada als Folge einer ausgeprägten und anhaltend winterlichen Witterung. In Europa hingegen führte der außergewöhnlich milde Winter zu einem Nachfragerückgang. „Insgesamt zeigt sich im Geschäftsbereich Salz sehr anschaulich, wie positiv sich unsere Internationalisierung auswirkt", so Steiner.

Das bereinigte Konzernergebnis der K+S Gruppe nach Steuern betrug im Berichtszeitraum 141,5 Mio. € (Q1/13: 190,2 Mio. €). Dies entspricht einem Rückgang um knapp 26 %. Das bereinigte Ergebnis je Aktie erreichte im gleichen Zeitraum 0,74 € nach 0,99 € im Vorjahreszeitraum (-25,6 %).

Das im November 2013 initiierte Programm zur Verbesserung der Kosten- und Organisationsstruktur erzielte im ersten Quartal 2014 bereits erste Erfolge. Insbesondere bei den Materialkosten und der Instandhaltung konnten die angestrebten Kosteneinsparungen erzielt werden. K+S strebt mit „Fit für die Zukunft" an, bis 2016 Kosten in einer Größenordnung von insgesamt 500 Mio. € gegenüber der früheren Planung für diesen Zeitraum einzusparen. Im Jahr 2014 soll eine Kostenreduktion von gut 150 Mio. € gegenüber der bisherigen Planung erzielt werden. Eine nachhaltige Kostenreduzierung soll dabei in erster Linie bei den Sachaufwendungen - ohne Abstriche bei Arbeitssicherheits- und Umweltthemen - realisiert werden. Darüber hinaus erfordert die Erreichung der gesetzten Einsparziele aller Voraussicht nach auch eine Anpassung der Personalstrukturen und -kosten. Vor diesem Hintergrund haben Vorstand, Gesamtbetriebsrat und IG BCE mit Wirkung zum 1. April 2014 gemeinsam Rahmenbedingungen definiert, die bei der Konkretisierung von Maßnahmen greifen und eine sozialverträgliche Ausgestaltung für betroffene Mitarbeiter sicherstellen. Ob, wann und in welchem Umfang Personalmaßnahmen notwendig werden, ist derzeit offen.

Im ersten Quartal 2014 investierte die K+S Gruppe 164,6 Mio. € und damit etwa 50 % mehr als im Vorjahresquartal (Q1/13: 110,8 Mio. €). Der Großteil der Investitionen erfolgte im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte. Hier entfielen die Investitionen neben der Umsetzung des Maßnahmenpakets zum Gewässerschutz im hessisch-thüringischen Kalirevier im Wesentlichen auf den Neubau eines Kaliwerks in Kanada. Steiner: „Die Arbeiten am Legacy Projekt machen weiter gute Fortschritte." Im ersten Quartal wurde eine erste Test-Kaverne zur Förderung kalihaltiger Sole in etwa 1.500 m Tiefe fertiggestellt. Zudem wurden mittlerweile weitere Verträge mit wichtigen Partnern unterzeichnet, so etwa mit dem Hafendienstleister Pacific Coast Terminals zum Bau und Betrieb einer neuen Lager- und Umschlagsanlage im Hafen von Vancouver für die Produkte des Legacy-Werks. Die Inbetriebnahme von Legacy ist unverändert für Sommer 2016 vorgesehen.

Der Umsatz der K+S Gruppe dürfte im Geschäftsjahr 2014 moderat unter dem Wert des Vorjahres (2013: 3.950 Mio. €) liegen. Insbesondere die im Jahresvergleich spürbar geringeren Durchschnittspreise sollten im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte zu einem rückläufigen Umsatz führen. Die hier erkennbaren Preissteigerungstendenzen sowie der solide Salzabsatz werden diesen Effekt nicht ausgleichen können. Das operative Ergebnis EBIT I der K+S Gruppe sollte aufgrund des Umsatzrückgangs im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte deutlich unter dem Vorjahr liegen (2013: 655,9 Mio. €).

Das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern dürfte der Entwicklung des operativen Ergebnisses folgen und somit ebenso deutlich niedriger ausfallen als im Vorjahr (2013: 434,8 Mio. €).

Das erwartete Investitionsvolumen für das Jahr 2014 für die K+S Gruppe liegt bei knapp 1,2 Mrd. € (2013: 742,5 Mio. €). Davon sollten rund 800 Mio. € auf Ausgaben für das Legacy Projekt entfallen. Weiterhin ist ein Teil der Investitionen für die Umsetzung des Maßnahmenpakets zum Gewässerschutz im hessisch-thüringischen Kalirevier vorgesehen.

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