Das Modell 53X aus Edelstahl mit Umschaltarmatur erfüllt wie die Simplex-Ausführungen alle Anforderungen der EU-Druckgeräterichtlinie (DGRL) und ermöglicht einen kontinuierlichen Betrieb, da die Siebkörbe entleert werden können, ohne den Prozess zu unterbrechen. In der chemischen und petrochemischen Industrie, aber auch bei Wasseranwendungen in anderen Branchen werden Siebkorbfilter als Sicherheitsbauteil eingesetzt, um saubere Prozessmedien und Endprodukte zu gewährleisten und Anlagenkomponenten vor Schmutz, Verstopfung und Beschädigungen durch Fremdkörper zu schützen. Der Hersteller bietet Siebkörbe in einer großen Variantenvielfalt mit verschiedenen Lochmustern, Maschenweiten und Bauweisen sowie Feinheiten von 40 µm bis > 1 cm an, um für verschiedenste Partikelgrößen die passende Lösung zur Verfügung zu stellen. Typischerweise werden Siebkörbe im Rahmen planmäßiger Instandhaltungsprozesse kontrolliert und gereinigt. Dafür muss der Betrieb bei Simplex-Siebkorbfiltern für kurze Zeit unterbrochen werden, um den Austritt des geförderten Mediums zu verhindern. Mit Siebkorbfiltern in Duplex-Ausführung kann der Prozess hingegen ungehindert fortgesetzt werden. Dafür wird der Durchfluss einfach mit einem manuellen Kugelhahnventil von der ersten auf die zweite Filterkammer umgeleitet. Durch die optimierte Dichtung der Armatur und einen zusätzlichen Dichtungsring unter dem Korb ist dann die Kontrolle und Leerung praktisch Bypass-frei möglich. Nach der Reinigung wird die Kammer einfach wieder verschlossen. Bei der nächsten Kontrolle und Reinigung wird der Durchfluss wieder auf die erste Kammer umgeschaltet. Die robusten und hochwertig verarbeiteten Filter in Edelstahlgussausführung sind in fünf Nennweiten von 1 Zoll bis 4 Zoll und mit Gewinde- oder Flanschanschlüssen verfügbar. Für einfaches Umschalten sind die Größen 3 und 4 Zoll mit einem Druckausgleichsset ausgestattet, das auf Anfrage auch für kleinere Ausführungen verfügbar ist. Je nach Ausführung können die Siebkorbfilter in Prozessen bis zu 16 bar und 120 °C eingesetzt werden. Für eine automatisierte Kontrolle lassen sich die Filter mit einer Differenzdruckmessung ausrüsten, die in das Prozessleitsystem der Anlage integriert werden kann.