Chemikalien & Distribution

Fußballschuhe und -Bälle mit Kunststoffen von Lanxess

Schuhe zählen zu den wichtigsten Ausrüstungsgegenständen im Sport. Und hier gibt es auch für jede Aufgabe das passende Werkzeug. Mit Ausnahme von Hallenfußballschuhen weisen alle Fußballschuhe unter der Sohle Stollen, Nocken oder Noppen auf, die ausreichenden Halt gegen Wegrutschen sicherstellen. Als Stollen werden heute in der Regel nur noch auswechselbare Stollen bezeichnet, die unabhängig voneinander einzeln an der Sohle angebracht werden und meist aus Gummi oder Kunststoff gefertigt sind. Bei Nockenschuhen sind die Gummi- oder Kunststoffstollen als fester Bestandteil der Sohle geprägt und nicht auswechselbar. Die Sohle muss mindestens zehn Nockenstollen aufweisen. Vor allem Kunstrasenschuhe haben kleine Noppen in großer Zahl und werden daher auch als „Tausendfüßler" bezeichnet. Heutzutage werden eine Reihe von verschiedenen Stollen bzw. Nocken angeboten, die genau auf ihren Einsatzbereich zugeschnitten sind. Spezielle Lanxess-Kunststoffe und Kautschuke kommen hier zum Einsatz. Während Sprinter auf besonders harten Sohlen mit Spikes unterwegs sind, brauchen Ausdauerläufer völlig andere Schuhe. Auf langen Laufstrecken sind Sprunggelenke, Sehnen, Knie und Fußknochen extremen Belastungen ausgesetzt. Beim Joggen lastet je nach Intensität und Untergrund teilweise das vielfache Körpergewicht auf dem Bewegungsapparat. Da ist dann die richtige Mischung aus Federung und Grip, aus Schutz und Stabilität gefragt, um Verletzungen vorzubeugen und bis zur Ziellinie fit zu bleiben.

„Bei den Sohlen kommt ähnliche Technologie zum Tragen wie bei modernen Spritsparreifen", erklärt Martin Mezger, Kautschuk-Experte bei Lanxess. „Silica-Technologie, die Reifen griffig und besonders sparsam macht, sorgt auch für guten Grip auf nassen Laufstrecken." Krynac heißt das Material von Lanxess, das sich hier als besonders abriebfest, langlebig, flexibel und beliebt erwiesen hat. Gerade Langstreckenläufe erfordern zusätzlich aber Dämpfung und Elastizität. „Bei einem Laufschritt können Belastungen entstehen, die das Dreifache des Körpergewichts erreichen", sagt Mezger. „Auf Dauer belastet das die Gelenke ungemein." Als Puffer zwischen Fuß und hartem Untergrund dienen darum Zwischensohlen aus modernem Hochleistungskautschuk. Levapren von Lanxess ist ein solcher. Aus dem Bereich High Performance Materials kommen in den Sohlen moderne Fußballschuhe auch Hochleistungskunststoffe wie z.B. Tepex zum Einsatz. Dies gibt der Sohle eine besondere Verstärkung bei gleichzeitig geringem Gewicht. Der Ethylenvinylacetat-Kautschuk (kurz EVM) hat federnde und stabilisierende Wirkung. „Je nach Laufstil wird zum Beispiel an der Ferse mit einem weichen Material gedämpft, während am Ballen vor allem elastisches Material eingesetzt wird, damit möglichst wenig Bewegungsenergie verloren geht." Bei der Herstellung wird der Synthesekautschuk zunächst mit Füllstoffen, Vulkanisations- und Treibmitteln vermischt, geknetet und gewalzt und schließlich unter Hitzeeinwirkung aufgeschäumt. „Je nach Vinylacetat-Gehalt lässt sich dabei die dämpfende oder elastische Wirkung exakt einstellen", so Mezger. Jeder Schuhhersteller hat in der Sohle seinen eigenen Materialmix - nicht selten ein geheimes Erfolgsrezept - für Dämpfung, Grip und Elastizität.

Nicht nur Läufer und Spieler sorgen sich um guten Griff und verlässliche Sohlen, auch die Athleten auf zwei, drei und vier Rädern brauchen Hochleistungskautschuke, wie Lanxess sie im Programm hat. Bahnradfahrer, Mountainbiker, Triathleten und BMX-Fahrer müssen sich auf ihr Gefährt ganz besonders verlassen können. Dank moderner Synthesekautschuke ist das kein Problem. Das Gleiche gilt für die rollstuhlfahrenden Athleten, egal ob beim Fechten, Basketball, Rugby, Tennis oder der Leichtathletik. Wie bei den Laufschuhen werden hier ebenfalls kräftige Anleihen bei der modernen Autoreifentechnologie gemacht, die vielen Sportartikeln zu beachtenswerten Eigenschaften verhelfen. Die Hightech-Mäntel der Rollstuhlräder hinterlassen dank Kieselsäure (Silica) statt Ruß in der Materialmischung keine Streifen auf dem Hallenboden, sind besonders abriebfest, bieten besonderen Grip auch bei Nässe und verringern den Rollwiderstand. Athleten wollen sich auf ihr Material verlassen können.

Vom Fußball bis zum Beachvolleyball übers Tennis, vom Rollstuhlrugby bis zum Wasserball - das Runde ist wichtig. Den wenigsten Sportlern ist klar, dass sie in erster Linie einer Blase aus Butylkautschuk hinterhereilen. Doch genau dieser Synthesekautschuk ist für die unterschiedlichsten Bälle das Material der Wahl und eine besondere Spezialität von Lanxess. Denn Butylkautschuk (BTR) ist besonders undurchlässig für Feuchtigkeit und Gase - wie Luft. Kein Wunder also, dass sich BTR in Autoreifen, Fahrradschläuchen und Bällen findet, wenn es darum geht, Feuchtigkeit draußen und die Luft drinnen zu halten.

Inline-Skates, deren Rollen aus Nitrilkautschuk von Lanxess sind, haften auf nassen Wegen und Straßen besser als normale Rollen. Hightech-Kautschuke von Lanxess machen Hochleistungssport sicherer. Aber auch Golfballkerne sind mit Kautschuk-Innenleben aus Poly-Butadien-Kautschuk (PBR) von Lanxess bestückt. So können Golfbälle weiter fliegen.

Hochleistung auf Rängen und Plätzen
Wer nicht gerade vorm Fernseher Platz nimmt, um einem Sportereignis zu folgen, sitzt nicht selten auf Produkten von Lanxess. Durethan heißen die Polyamide, die für die Herstellung von Stadionsitzen gerne verwendet werden. Mit ihnen hält der Sitz nicht nur den dynamischen Belastungen beim Sitzen, Aufspringen, Jubeln, Anfeuern und zuweilen enttäuscht wieder Fallenlassen stand. Bis zu 600 kg muss ein solcher Sitz aushalten können. Aber auch wenn es meteorologisch auf den Rängen hoch her geht, sind die Plastikschalen hart im Nehmen. Hagel, Eis, Regen, Schnee und Dauersonne können dem Material nichts anhaben. Die Schalen, die in einem Stück im Spritzgussverfahren hergestellt werden, haben zudem keine gefährlichen Kanten oder Nähte. Und dank der Kombination unterschiedlicher Lanxess-Produkte wie Macrolex, Levagard und Disflamoll lassen sie sich nicht nur besonders farbenfroh gestalten, sondern sind auch noch so gut wie nicht entflammbar.

Der richtige Untergrund
Egal ob Fußball, Tennis oder Hockey - auf schlechten Plätzen ist kein Spitzensport möglich. Dank Kunstrasen und modernen Hartplatzbelägen gibt es keine unangenehmen Überraschungen. Seit Ende der 1980er Jahre wird zum Beispiel Feldhockey professionell ausschließlich auf Kunstrasen gespielt. Die Vorteile liegen gerade bei diesem technikbetonten Spiel mit kleinem Ball auf der Hand: Die besonders ebene Spielfeldfläche erlaubt ein viel schnelleres Spiel und bessere Ballkontrolle. Zudem sind die Spiele wetterunabhängig. Damit aber auch der Kunstrasen Witterung und Spiel gewachsen bleibt, müssen die Materialien stimmen. Für die künstlichen Grashalme haben sich Polymere wie Polypropylen bewährt. Und damit die Farbe auch Sonne und Regen trotzt, setzen viele Hersteller auf die anorganischen Pigmente der Marke Bayferrox und Colortherm von Lanxess. In manche Kunstrasenplätze wird außerdem ein Granulat aus Keltan eingearbeitet. Der Ethylen-Propylen-Kautschuk (EPDM) macht den Untergrund weicher und verringert die Verletzungsgefahr beim Zweikampf.

Weiche Landung
Weiche Landungen versprechen auch die unzähligen Matten, die von der Leichtathletik über das Geräteturnen bis hin zu den Kampfsportarten zum Einsatz kommen. Neben EPDM-Kautschuken sind es hier oftmals auch Ethylenvinylacetat-Kautschuke der Marke Levapren, mit denen die Sportler vor allzu hartem Bodenkontakt geschützt werden. Während EPDM-Kautschuke zusammen mit anderen Kunststoffen etwa auch in den Wettkampflaufbahnen eingesetzt werden, kommt Levapren zudem in Hallenböden zum Einsatz, wo es mit Rutschfestigkeit und Flammschutz für doppelte Sicherheit sorgt.

Baukunst bei Stadien
Ein Beispiel für sportliche Baukunst ist auch das ehemalige WM-Fußballstadion „Soccer City" in Johannesburg. Farbgebende Bestandteile der hochwertigen Stadionfassade aus Glasfaserbetonplatten sind Bayferrox-Eisenoxidpigmente von Lanxess. Bei der Ummantelung des größten afrikanischen Stadions orientierten sich die Architekten an traditionellen Formen und Farben. Die natürlich wirkenden Farben der 33.600 eingefärbten Glasfaserbetonplatten spiegelt dabei die Farbgebung von traditionellen Tongefäßen wider. Insgesamt werden für die spektakuläre Fassade ca. 22.000 kg Lanxess Pigmente benötigt.

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