Anlagenbau & Prozesstechnik

Flüssigkeitsanalyse: Inducon ermöglicht unkomplizierte ph-Messung

05.12.2011 -

Flüssigkeitsanalyse: Inducon ermöglicht unkomplizierte ph-Messung

Mit dem Sensor-Connector Inducon präsentiert Knick Elektronische Messgeräte, Berlin, einen neuen, offenen Standard in der Flüssigkeitsanalyse. Durch die Beteiligung weltweit führender Sensorhersteller wie Hamilton und Schott können die Anwender ihre bewährten pHElektroden auch weiterhin einsetzen und sind nicht abhängig von den Sensoren eines einzigen Anbieters. Den Kern des Systems bilden in Sensorkopf und Buchse integrierte Mikroprozessoren, denen ein Speicherchip im Sensorkopf zur Seite steht. Die eingebaute Intelligenz ermöglicht neben der Vorverarbeitung der Messwerte auch umfangreiche Diagnose- und Servicefunktionen. Zusammen mit der Möglichkeit des Einsatzes von vorkalibrierten Sensoren, verbessern diese Faktoren die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Messstellen entscheidend. Dadurch ist dieses System für jegliche Umgebungsbedingungen geeignet.

Durch die kontaktlose Steckverbindung zwischen Sensor und Kabel kann eine sichere pHMessung ohne Beeinflussung durch Umgebungsbedingungen realisiert werden. Zahlreiche Störanfälligkeiten kontaktbehafteter Stecksysteme durch Feuchtigkeit, Verschmutzung oder Korrosion werden vollständig ausgeschaltet. Das System verhindert zuverlässig die Verkopplung von Mediums- und Messumformerpotential.

Durch den Einsatz von Inducon gibt es weder EMV-Probleme noch überlagerte Potentiale und Meßwertverschiebungen. Während z. B. herkömmliche pH-Elektroden Analogsignale über ein spezielles, hochohmiges Kabel übermitteln, genügt bei Inducon- Systemen eine einfache digitale Übertragungsleitung. Die Anbindung an die Feldgeräte erfolgt via RS485-Schnittstelle. Zwischen Sensor und Messumformer lässt sich so ohne weiteres eine Entfernung von bis zu 150 m überbrücken.

Überlegene Eigenschaften

Das Inducon-Stecksystem überzeugt durch einfachste, verwechslungssichere mechanische Handhabung mit haptisch-kinästhetischer Rückmeldung – oder einfacher ausgedrückt: „Steck & Klick“ mit spürbarer Einrastung; ohne Kabelverwindung kann in jeder Position gesteckt und verriegelt werden.

Das gesamte Connector-System ist im Hinblick auf hygienische Anforderungen ohne Spalten, Hinterschnitte und offene Hohlräume gestaltet. Dank des IP69K-Gehäuses ist es autoklavierbar und kann sogar per Hochdruckreiniger gesäubert werden. Inducon ist eigensicher und überzeugt durch eine minimale Leistungsaufnahme. Dadurch ist es erstmalig gelungen, eine zusätzliche optische Statusmeldung am Steckverbinder zu realisieren. Durch die Integration einer roten und einer grünen LED direkt in die Kabelbuchse wird schon vor Ort der Zustand des Systems signalisiert. Die synchrone Messung von pH- und Redox-Wert mit nur einem Sensor ist mit Inducon ebenso möglich wie die quantitative Messung von Glas- und Bezugsimpedanz; unerlässlich zur zuverlässigen Sensordiagnose.

Die Zertifizierung der Eigensicherheit erfolgte durch die Physikalisch-Technische Bundesanstalt PTB. Von Anfang an spielte das Thema „Funktionale Sicherheit“ bei der Entwicklung von Inducon eine zentrale Rolle; Hard- und Software wurden konsequent nach IEC 61508 entwickelt. Durch eine entsprechende Ausführung kann das System unabhängig vom gewählten Typ eines pH-Sensors nach SIL 2 (Software SIL 3)- Anforderungen eingesetzt werden. Die Zertifizierung erfolgt durch den TÜV Rheinland.

Asset Management

Inducon hört nicht am Sensor auf. Selbstverständlich ist Inducon vollständig einbettbar in die offenen Feldstrukturen wie Profibus PA und Foundation Fieldbus. Hierbei stehen zusätzliche prädikative Mechanismen, z. B. Verschleißdaten und Restlaufzeit des adaptiver Kalibiertimers zyklisch zur Verfügung. Auch das Kalibrierprotokoll kann vollständig über den Bus übertragen werden. Asset Management Systeme der führenden Hersteller wie Simatic PDM oder AMS sind vollständig kompatibel.

Sensoren mit Gedächtnis

Inducon macht pH-Elektroden zu digitalen Sensoren mit integrierten Datenspeichern. Eine Vielfalt von Sensordaten – z. B. Sensortyp, Betriebsstunden, Kalibrierhistorie – stehen für eine vorausschauende Wartung zur Verfügung und erhöhen die Verfügbarkeit der Messstelle. Irrtümlich vertauschte Sensoren werden sofort erkannt und abgewiesen. 4 Kalibrier-/ Justierdatensätze können abgespeichert und dokumentiert werden. Durch die Speicherung sensor-spezifischer Belastungsdaten ist eine Aussage über die Lebensdauer der Sensoren abrufbar.

Schneller und bequemer Sensoraustausch

Inducon ermöglicht einen schnellen, unkomplizierten Sensoraustausch mit vorkalibrierten Sensoren – statt einer aufwändigen Feldkalibrierung erfolgt die bequeme und sichere Kalibrierung im Labor. Das tragbare Analysenmessgerät Portavo ist hierzu die ideale stationäre oder mobile Kalibrierstation. Durch die Laborkalibrierung reduzieren sich die Aufenthalte von hochqualifiziertem Personal in gefährdeten, schwer zugänglichen oder unwirtlichen Bereichen auf das Notwendigste. Die Ergebnisse sind sinkende Wartungskosten und eine steigende Verfügbarkeit der Messstelle.

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