Chemie & Life Sciences

Teamarbeit: Ein neues Gebäude für die HessenChemie

Drei Fragen an den Wiesbadener Architekt Christoph Grabowski

23.01.2014 -

Sie haben umfangreiche Erfahrung sowohl bei der Revitalisierung als auch beim Neubau von Bürogebäuden. Welche Trends stellen Sie hier fest?

C. Grabowski: Der Trend geht weg vom statischen Arbeiten hin zu mehr Bewegung und Offenheit. Mitarbeiter sitzen heute nicht mehr den ganzen Tag an ein und demselben Schreibtisch, sie arbeiten an verschiedenen Orten, teilweise sogar außerhalb des Büros. Diese Dynamik muss sich auch in einem Bürohaus widerspiegeln. Die Mitarbeiter verstecken sich nicht mehr hinter Wänden, sie arbeiten weniger beengt, sondern in großzügigen Räumen, in denen sich der Geist frei entfalten kann.

Wie findet sich dieser Trend im HessenChemie Campus wieder?

C. Grabowski: Hier wurden verschiedene Teams auf zwei Etagen so verknüpft, dass Austausch auf kurzen Wegen möglich ist. Die Etagen sind zwar baugleich, aber jeder Bereich ist anders gestaltet, entsprechend dem konkreten Bedarf - und lässt sich, wenn dieser Bedarf sich ändert, problemlos umgestalten. Gebäudetechnik und -konstruktion sind auf maximale Flexibilität ausgelegt. Auffällig ist die großzügige Mittelzone, die man so im Bürobau eher selten findet. Sie bietet mehr Rückzugsraum als ein klassisches Großraumbüro und ist dennoch etwas ganz anderes als ein Flur, auf dem bloß die Kopierer stehen. Diese Fläche steht ganz im Zeichen des Teamgedankens. Die Expertise des Arbeitspsychologen Prof. Karlheinz Sonntag hatte daran maßgeblichen Anteil.

Auch der Hausbau selbst war also eine Teamarbeit?

C. Grabowski: Unbedingt. Unsere Zusammenarbeit mit der HessenChemie war ungewöhnlich eng - auch deshalb, weil der Verband nicht nur der Bauherr, sondern auch der Nutzer des Gebäudes ist. Mit Prof. Sonntag haben wir ebenfalls kooperiert, wir haben seinem Bürokonzept durch unsere Architektur einen Rahmen gegeben. Abgewichen wurde
von dem Konzept insofern, als wir die bereits vorhandenen Möbel integriert haben. Es war dem Verband sehr wichtig, Bestehendes zu nutzen, anstatt alles neu zu kaufen.

Den Artikel über das Gebäude lesen Sie hier.

 

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