Forschung & Innovation

Gold – nicht von dieser Welt, aber allgegenwärtig

14.02.2019 -

Gold ist seit Jahrhunderten der Inbegriff für Reichtum und Erfolg. Nicht zuletzt deshalb sind die Goldmedaillen bei sportlichen Wettkämpfen wie der derzeit stattfindenden alpinen Ski-WM im schwedischen Are den Siegern vorenthalten. Neben der Verarbeitung zu Münzen, Schmuck oder Kunstgegenständen kommt Gold aufgrund seiner physikalischen und chemischen Eigenschaften auch in technischen Anwendungen und sogar als kostbare Verzierung von Nahrungs- und Genussmitteln zum Einsatz (siehe untenstehende Artikel).

Es gilt als wissenschaftlich gesichert, dass Gold nicht von der Erde stammt und auch nicht unter natürlichen Bedingungen entstehen kann. Die heutigen Goldvorkommen in der Erdkruste waren bereits Bestandteil der Materie, aus der sich unser Planet ursprünglich geformt hat.

Im Periodensystem der Elemente hat Gold (Symbol Au, abgeleitet von lat. Aurum) die Ordnungszahl 79. Das für Chemiker unverzichtbare Tool, das Elemente nach ihren chemischen Eigenschaften in Gruppen einteilt, wurde im Jahr 1869 von dem Russen Dmitri Mendelejew und dem Deutschen Lothar Meyer entwickelt.

In diesem Jahr feiern wir daher das 150-jährige Jubiläum dieser bahnbrechenden wissenschaftlichen Errungenschaft, ohne die es heute keine systematische Chemie oder Materialforschung gäbe. Aus diesem Anlass hat die UNESCO am 29. Januar 2019 das Internationale Jahr des Periodensystems eröffnet.