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Beim ChemCologne Chemieforum wurde die Wettbewerbsfähigkeit in den Mittelpunkt gestellt

28.01.2014 -

Das Podium war hochkarätig besetzt, und auch das Publikum wirkte wie ein Who-is-who der regionalen Chemiebranche. Beim Chemieforum im BayKomm in Leverkusen war der wohl prominenteste Teilnehmer Garrelt Duin, NRW-Minister für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk, der in der Podiumsdiskussion dafür plädierte, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie beim Thema Energiewende in den Mittelpunkt zu stellen.

Nordrhein-Westfalen ist das Chemieland Nummer 1 in Deutschland, die ChemCologne-Region die stärkste Chemieregion Europas, verkünden die Veranstalter stolz. Doch wie wirken sich die Energiewende und die notwendige Modernisierung der Infrastruktur auf die Wettbewerbsfähigkeit der Region aus? Über diese Fragen diskutierten neben Garrelt Duin auch Hans Christian Markert, Vorsitzender der Enquete-Kommission zur Zukunft der chemischen Industrie in Nordrhein-Westfalen, Professor Ulrich Lehner, Präsident der IHK zu Düsseldorf, Dr. Patrick Giefers, Geschäftsführer der Ineos Köln und Dr. Ernst Grigat, Leiter Chempark bei der Currenta und Vorstandsvorsitzender der Chemieinitiative.

„Ganz Europa schaut nach Deutschland und fragt sich, was wir in den vergangenen fünf Jahren besser gemacht haben. Die Antwort: Es ist unser industrieller Kern. Deshalb ist die grundlegende Herausforderung die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der Industrie", erläuterte Wirtschaftsminister Duin. Er wünscht sich beim Thema Energiewende mehr Tempo, denn „seit zweieinhalb Jahren ist in diesem Bereich quasi nichts passiert. Das wäre bei einer so großen Herausforderung bei keinem Unternehmen zulässig. Die Zeit läuft uns davon, die größte Gefahr für diesen Industriestandort ist, die Energiewende an die Wand zu fahren. Es geht um Arbeitsplätze in Deutschland, allein 90.000 direkt in der chemischen Industrie in NRW."

Neben den lokalen Herausforderungen hat auch der globale Wettbewerb Auswirkungen auf die Chemische Industrie. Sander van Veen, Commercial Director bei Braskem Europe, erläuterte die Chancen der Produktion von bio-basiertem Polyethylen in Brasilien, das nach seinen Angaben die gleichen Eigenschaften wie konventionelles Polyethylen hat. Dr. Hans-Josef Ritzert, President Greater China Region, Evonik Degussa (China), stellte anschaulich dar, dass China immer weniger ein Billiglohnland, sondern zunehmend ein attraktiver Absatzmarkt ist. Die „Shale-Gas-Revolution" in den USA und ihre globalen Auswirkungen thematisierte Dr. Ruprecht Brandis, Director External Affairs, BP Europe.

Hochzufrieden zeigte sich der ChemCologne-Vorstandsvorsitzende Dr. Ernst Grigat: „Das war eine Spitzenveranstaltung mit qualitativ überaus hochwertigen Beiträgen. Das haben mir viele Teilnehmer bestätigt, und ich habe schon weitere Mitgliedsanfragen bekommen. Das verdeutlicht nachdrücklich, wie sehr wir in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen hat. Wir haben viele neue Mitglieder hinzugewonnen und repräsentieren die Chemiebranche im Rheinland. Durch unser Engagement sind wir ein wichtiger Faktor der Industrieentwicklung."

 

 

ChemCologne ist eine Initiative mit dem Ziel, die Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Chemie-Region weiter zu entwickeln und sie bei in- und ausländischen Investoren noch bekannter zu machen. Der Verein wird gefördert und unterstützt von den Chemieunternehmen der Region, dem Arbeitgeberverband Chemie Rheinland, der Stadt Köln, weiteren Städten und Kreisen, der IHK zu Köln, der Bezirksregierung Köln, Hochschulen, der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landes NRW.Invest sowie der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie. Die Region erstreckt sich von Krefeld bis Bonn und von Aachen bis Wuppertal. Sie zeichnet sich durch eine außergewöhnliche Agglomeration sowohl von Chemie- und Industrieparks sowie bedeutender Industrieunternehmen als auch Bildungsinstituten wie Hochschulen und Akademien aus. Sie ist mit mehr als 20 % des gesamten deutschen Chemieumsatzes die stärkste Chemieregion Europas.

 

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