Standorte & Services

Bildungszentrum des Industrieparks Kalle-Albert (BIZKA) ist erfolgreich in Ausbildung und Azubi-Akquise

09.02.2016 -

Das Bildungszentrum des Industrieparks Kalle-Albert (BIZKA) ist erfolgreich in Ausbildung und Azubi-Akquise. Das beweisen frühere ebenso wie ganz aktuelle Ergebnisse. Vier von 22 Prüfungsbesten im Kammerbezirk Wiesbaden kamen 2015 aus der Ausbildung des BIZKA. Wer hier seine Ausbildung macht, besteht die Prüfungen zu 98% und hat anschließend in 9 von 10 Fällen einen Arbeitsplatz.

Der Schlüssel zum Erfolg bei der Suche nach geeigneten Kandidaten liegt in einem engagierten Multi-Channeling, um es mit einem Ausdruck des Einzelhandels zu beschreiben. Durch ein vielschichtiges, aber konzertiertes und zielgerichtetes Engagement können die freien Ausbildungsplätze besetzt werden. Derzeit lernen im IP Kalle-Albert über 260 Auszubildende in 20 verschiedenen Berufen. Eine vorbildliche Zusammenarbeit mit den (Hoch-)Schulen der Region stellt weitgehend sicher, dass potenzielle Interessenten unser Angebot kennen lernen. Umfangreiches Ausbilderengagement in der IHK ermöglicht einerseits Teilhabe an exklusivem Wissen und andererseits die wohlwollende Berücksichtigung eigener Interessen durch Institutionen, Unternehmen und Kollegen. Die Zusammenarbeit mit der Schuldezernentin der Stadt Wiesbaden ist auf der persönlichen und institutionellen Ebene sehr gut ausgeprägt. Das persönliche Gespräch wird anlassbezogen geführt und regelmäßiger Austausch findet bspw. in einem Arbeitskreis SchuleWirtschaft statt. Mit diesen drei Kanälen ist bereits eine gute Grundlage für die Bedarfsdeckung geschaffen, doch reicht dies heute allein nicht mehr aus.

Investition in ausgebildete Fachkräfte

Regelmäßiger Austausch mit den Bedarfsträgern für die Fachkräfte ermöglicht eine rechtzeitige Ausschreibung der Ausbildungsplätze. Klingt logisch, ist aber nicht einfach. Die Unternehmen haben immer kürzere Berichtzeiträume, der verbindliche Planhorizont wird kürzer. Zu oft entwickelt sich die Situation der Unternehmen unvorhersehbar. Die Verantwortlichen planen heute mutig und bisweilen orakelhaft, um einen Bedarf zu bestimmen, der erst in drei bis vier Jahren entsteht. Die Bestellung von auszubildenden Fachkräften ist eine Investition, bei der die Kostenträger mitunter nicht wissen, ob sie sich rechnen wird. Für die Ausbildungsleiter ist es eine ständige Überzeugungsaufgabe, dass die Investition in eigens ausgebildete Fachkräfte sich künftig noch mehr lohnen wird als bisher. Spätestens wenn am Markt nicht mehr genügend Fachkräfte zur Verfügung stehen, kommt diese Einsicht zu spät.

Jungforscher präsentieren Experimente

Der Standortdienstleister, InfraServ Wiesbaden, richtet einen Jugend-forscht-Wettbewerb aus. Jungforscher aus der Region präsentieren ihre Experimente und werden unter großer medialer Aufmerksamkeit ausgezeichnet. Einmal im Jahr lädt die Betreibergesellschaft des Industrieparks Kalle-Albert Interessierte zu einer „Langen Nacht der Industrie“ ein. Etwa 160 Besucher bekommen einen exklusiven und faszinierenden Einblick in die Arbeit der Menschen und die komplexen Anlagen. Bisher ist noch kein Teilnehmer unbeeindruckt heimgegangen, nachdem er das Kraftwerk oder die Werkfeuerwehr besichtigt hat. Der jährliche Tag der offenen Tür des Bildungszentrums wird auf dem „Stadtfest Wiesbaden“ beworben. In jedem Pressegespräch, in nahezu jeder Veröffentlichung und bei allen Veranstaltungen werden die Angebote, Möglichkeiten und Erfolge des BIZKA erwähnt.

Jeder Mitarbeiter der Standortunternehmen weiß von den attraktiven Arbeitsbedingungen im Industriepark und wie man an einen der begehrten Arbeitsplätze heran kommt: Durch eine Ausbildung. Wie kann man sich so sicher sein, dass die Mitarbeiter Werbung für die Ausbildung im eigenen Unternehmen machen? Weil sie ihren eigenen Kindern zu einer Ausbildung im Industriepark raten. Der Standortbetreiber beschäftigt Mitarbeiter, die bereits in vierter Generation am Standort arbeiten. Die Arbeit des Personalwesens stellt ein weiteres, wichtiges und wertvolles Instrument des Orchesters dar, das den Erfolg der Standortschule ermöglicht.

Reif für die Ausbildung

Eine neue und sehr förderliche Ergänzung des Azubis-Finden-Konzerts ist das Ausbildungsreifeprogramm Joblinge. Die Betreibergesellschaft ist Kooperationspartner und hat so in den vergangenen zwei Jahren 16 Azubis gewonnen, die ohne diese Zusammenarbeit wahrscheinlich ihren Weg in den Industriepark nicht gefunden hätten; geschweige denn in eine andere Ausbildung am ersten Arbeitsmarkt. Junge Menschen, die aus verschiedenen Gründen bisher keine Ausbildung haben, werden in einem mehrmonatigen Programm reif für die Ausbildung gemacht. Nachhilfeunterricht, sozialpädagogische Betreuung und ein Eins-zu-eins-Mentoring geben den jungen Menschen Selbstbewusstsein und helfen bei der Entwicklung notwendiger Fähigkeiten für den erfolgreichen Start in eine Ausbildung. Das Programm wird in einem Pilotprojekt verknüpft mit der „StartPlus-Initiative“ des Unterstützungsvereins der chemischen Industrie (UCI e.V.). Dadurch kann die sozialpädagogische Betreuung intensiviert und die Bezahlung einer geringfügigen Beschäftigung  für jeden Teilnehmer finanziert werden. Mit einer Quote von 80% ist das Programm sehr erfolgreich im Vergleich mit anderen Übergangsmaßnahmen. Die Standortmanager sind davon überzeugt, dass die Azubis aus dem Reife-Programm ganz besonders motiviert sind, mussten sie sich ihren Platz doch hart erarbeiten.

Ist das derzeitige Erfolgsmodell zukunftsfähig? Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist die Schule im IP Kalle Albert mit seinem Maßnahmen-Konzert im Wettbewerb um junge Menschen und erfolgreiche Azubis gut aufgestellt. Gleichwohl blickt der Leiter des Bildungszentrums nicht ohne Sorgen in die Zukunft. „In Anbetracht der demografischen Entwicklung und des negativen Trends - weg von der dualen Ausbildung hin zum Studium - werden unsere derzeitigen Handlungsweisen zur Azubi-Akquise nicht ausreichen“, meint Walter Schmidt. „Diese Trends können wir nicht maßgeblich beeinflussen. Außerdem wird es schwieriger in direkten Kontakt mit den Schulen zu kommen. Hier machen sich sog. Bildungsdienstleister als Zwischenhändler breit.“ (op)

Kontakt

Infraserv Wiesbaden GmbH & Co. KG

Kasteler Str. 45
65203 Wiesbaden
Deutschland

+49 611 962 5900
+49 611 962 9284

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