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ChemDelta Bavaria im Gespräch mit bayerischen Spitzenpolitikern

Bayerisches Chemiedreieck zeigt bei Wirtschaftsausstellung im Rahmen des CSU-Parteitags in München Präsenz

12.11.2016 -

Der notwendige Ausbau des Straßen- und Schienennetzes, die sichere Stromversorgung und Netzstabilität, sowie eine bedarfsorientierte Bildungsinfrastruktur im Bayerischen Chemiedreieck waren die Kernthemen der zahlreichen Gespräche mit bayerischen Spitzenpolitikern aus dem Bund, Land und der Region Südostbayern.

Auch in diesem Jahr präsentierte sich die Initiative ChemDelta Bavaria im Rahmen des CSU-Parteitags am 4. und 5. November 2016 in München am Gemeinschaftsstand der Bayerischen Chemieverbände mit Vertretern aus ihren Mitgliedsunternehmen. „Dass so viele Ministerinnen und Minister, Bundestags- und Landtagsabgeordnete sowie Mitglieder des Europäischen Parlaments die Gelegenheit zum Informationsaustausch und persönlichen Gespräch mit uns genützt haben, zeigt, dass unsere Präsenz im Rahmen der Wirtschaftsausstellung das richtige Format ist und, dass das Bayerische Chemiedreieck als bedeutender Wirtschaftsstandort in Bayern anerkannt wird“, betont Sprecher Georg Häckl.

Gespräche gab es u.a. mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, den Staatsministerinnen Ilse Aigner, Beate Merk und Ulrike Scharf, Staatskanzleiminister Dr. Marcel Huber, den Europaabgeordneten Prof. Dr. Angelika Niebler und Markus Ferber, den Bundestagsabgeordneten Gerda Hasselfeldt und Stephan Mayer sowie den Landtagsabgeordneten Ingrid Heckner, Markus Blume, Erwin Huber und Dr. Martin Huber. Der Dialog auf Ministerebene ist mit der Unterstützung von MdB Stephan Mayer und MdL Ingrid Heckner zustande gekommen.

Den „Dauerbrenner“ der unzureichenden Verkehrsinfrastruktur konnte man in einem längeren Gespräch ausgiebig mit Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt erörtern. Dabei bekräftigten die ChemDelta Vertreter die Notwendigkeit der termingerechten Fertigstellung der A94 bis 2019, sowie die unmittelbare Fortführung der Planungen mit den Phasen 3 und 4 für den Bahnausbau nach München und deren Elektrifizierung.

Im Gespräch mit Staatskanzleiminister Dr. Marcel Huber betonte man den grundsätzlichen Stellenwert einer sicheren, umweltverträglichen Energieversorgung zu wettbewerbsfähigen Preisen für die energieintensive chemische Industrie. „Versorgungssicherheit mit Strom und Netzstabilität sind Eckpfeiler der prosperierenden Wirtschaft in unserer Region“, meint Dr. Gerhard Wagner, Geschäftsführer der OMV Deutschland und Standortleiter der Raffinerie Burghausen. Politik, chemische Industrie sowie Energieversorger und Netzbetreiber müssen gemeinsam nachhaltige Lösungen für eine ausfallsichere Stromversorgung im Einklang mit den Erneuerbaren Energien entwickeln, die weiterhin Stabilität und Wachstumschancen im internationalen Wettbewerb ermöglichen.

Ein konstruktiver Dialog sollte im Idealfall Impulse für eine optimierte Stromversorgung schaffen und für eine wiederkehrende Diskussion in einer erweiterten Runde mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik sorgen.

Viele Besucher des Gemeinschaftsstandes interessierten sich für die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten vor allem in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie der Produktion bei den Unternehmen des Bayerischen Chemiedreiecks. „Zahlreiche Besucher erkundigten sich gezielt über Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten für den Nachwuchs bei unseren Mitgliedsfirmen“, erläutert ChemDelta-Sprecher Häckl. Mit mehr als 20.000 Mitarbeitern und rund 1.000 Auszubildenden ist im Chemiedreieck über ein Drittel der Beschäftigten in der chemischen Industrie Bayerns tätig.