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Der Niederrhein zeigt wie es geht

16.03.2017 -

Aus Abfällen und Reststoffen wieder Produkte herstellen, dass beschäftigt viele Menschen schon seit langem. Am Niederrhein hat sich bereits vor drei Jahren zu diesem Thema ein Netzwerk gebildet, das nun erfolgreich seine zweite Projektphase starten darf. Damit wird die Arbeit im sogenannten RIN Stoffströme auch in den kommenden drei Jahren mit rund 450.000 EUR durch das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt. RIN steht dabei für „Regionales Innovationsnetzwerk“.

Gemeinsam mit den Kernpartnern Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft (DGAW) und Energieagentur NRW konnte CLIB2021 das „Regionale Innovationsnetzwerk Stoffströme“ in den vergangenen drei Jahren erfolgreich als inter- und transdisziplinäres Netzwerk ausbauen. Eine Vielzahl von Partnern aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen und Branchen wurden miteinander vernetzt, um regionale Lösungsansätze für die gesellschaftlichen Herausforderungen Rohstoffverknappung und Klimaschutz zu generieren. Zudem wurden erste Projekte angestoßen, die Impulse aus der Praxis aufnehmen und in die Wissenschaft geben. Diese Ansätze können nun in der zweiten Förderphase des RIN Stoffströme aufgegriffen und weiter ausgebaut werden. Daneben werden die in der ersten Phase gemeinsam mit den Netzwerkpartnern entwickelten thematischen Säulen „Rohstoffpotenziale“, „technische Umsetzung“ sowie „Vernetzung und Akzeptanz“ fortgeführt und konkretisiert.

„Die Akteure aus Unternehmen und der Wissenschaft haben großen Bedarf, sich in den Themenfeldern Kreislaufwirtschaft und Bioökonomie auszutauschen. Aus diesem Grund unterstützen wir die weitere Einbindung von Partnern in das RIN Stoffströme mit dem Ziel, biobasierte Wertschöpfungsketten z. B. für den Verkehrssektor in der Region zu etablieren“, sagt Dr. Frank Köster, Leiter des Netzwerks Kraftstoffe und Antriebe der Zukunft der Energieagentur NRW.

„Ein Hauptaugenmerk des RIN Stoffströme wird auch in der zweiten Phase darauf liegen, Lösungen zu entwickeln, die sämtliche Kriterien der Nachhaltigkeit erfüllen. Sie sollen absehbar ökonomisch tragfähig sein, eine ökologische Verträglichkeit nachweisen können und gesellschaftlich akzeptiert sein.", so Dennis Herzberg, Projektleiter des RIN Stoffströme bei CLIB2021.

Auch die Kooperation mit den Niederlanden, beispielsweise über das Förderprogramm „Interreg Deutschland-Nederland“, wird im Fokus der weiteren Arbeiten stehen. Hier soll über die beiden Städte Krefeld und Venlo sowie den Kreis Viersen ein schlagkräftiges Netzwerk zur internationalen Positionierung der Region in den Themenfeldern Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft entstehen.

„Der linke Niederrhein, mit Krefeld, Venlo und dem Kreis Viersen, ist wirtschaftlich geprägt durch Gemüseanbau, Abfallwirtschaft und chemische Industrie - ideale Voraussetzungen für die Etablierung der Bioökonomie. Dies haben Kommunalpolitik, Wirtschaft und Verbände erkannt und wollen in den nächsten Jahren eng zusammenarbeiten" beschreibt Projektpartnerin Gabi Schock die Chancen für die Region.

Neben der Betrachtung von Verfahren für konkrete Stoffströme wie Klärschlämmen wird besonders die hochwertige stoffliche Verwertung von Reststoffen im Zentrum der Überlegungen stehen. Aber auch Themen wie effiziente Logistikkonzepte für den Transport nachwachsender Rohstoffe werden bearbeitet. Die Projektkoordination wird in ihrer Arbeit durch den wissenschaftlichen Beirat unterstützt, der im vergangenen Jahr aus dem wissenschaftlichen Akteurskreis heraus eingerichtet wurde.
CLIB2021 ist das Kompetenznetzwerk für die Bioökonomie mit Schwerpunk NRW und starkem internationalen Netzwerk. 2007 in Düsseldorf gegründet, verfügt der Verein nun über etwa 100 Mitglieder aus der Akademia, kleinen und mittleren Unternehmen und der Chemieindustrie. Die internationale Zusammenarbeit und Projektkoordination initiiert und steuert CLIB2021 über derzeit fünf Auslandsbüros in Brasilien, China, Kanada, Malaysia und Russland.

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