Standorte & Services

Gendorf präsentiert Modernisierungen

Chemiestandort öffnet seine Tore, um Einblicke in die Prozesse in Bayerns größten Chemiepark zu gewähren

18.09.2018 - Unter dem Motto „Willkommen bei deinem Nachbar“ öffnet auch der Chemiepark Gendorf seine Tore, um der interessierten Öffentlichkeit einen Einblick in die Dimensionen und Prozesse in Bayerns größten Chemiepark zu gewähren.

Auf die Besucher wartet ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Neben Rundfahrten können Interessierte zahlreiche Betriebe der ansässigen Standortunternehmen besichtigen.

Als ein spezielles Highlight soll das jüngst umfassend modernisierte Kraftwerk inklusive neuer Messwarte zu besichtigen sein. Mit einem Investitionsvolumen von 35 Mio. EUR war es das größte Einzelinvestitionsprojekt in der Firmengeschichte von InfraServ Gendorf. Der Standortbetreiber investiert aktuell in die Infrastruktur des Chemieparks – bis 2019 werden sich die Maßnahmen auf über 130 Mio. EUR belaufen. „Unser Ziel ist es, Standortkunden auch in Zukunft eine wettbewerbsfähige Infrastruktur bereitzustellen und für Erweiterungen und Ansiedlungen gerüstet zu sein", betont Geschäftsführer und Standortleiter Bernhard Langhammer. Auch die Modernisierung der in die Jahre gekommenen Rückkühlwerke ist ein weiteres Projekt im Rahmen dieses seit 2010 breit angelegten „Nachhaltigkeitsprogramms“, mit dem der Standort fit für die Zukunft gemacht wird. Dank der Sanierung werden die Rückkühlsysteme noch effizienter und leistungsfähiger.

Die Bustour durch den Chemiepark wird außerdem die neuen Retentions- oder Verzögerungsbauwerke passieren: Diese labyrinthartigen Strukturen erhöhen die Aufenthaltszeit des Wassers im Kühl- und Regenwasserkanal. Damit bleibt mehr Zeit für die Analyse des Wassers, bevor es in den Vorfluter, den Fluss Alz, fließt. Werden Verunreinigungen festgestellt, wird die Zufuhr in die Alz unverzüglich gestoppt und das verunreinigte Wasser in Rückhaltebecken umgeleitet. Im Zusammenspiel mit einer verbesserten Analysentechnik haben die Verzögerungsbauwerke den Gewässerschutz des Chemieparks auf einen neuen Standard gebracht. Mit dieser Anlage hat der Chemiepark eine Vorreiterrolle in Sachen Betriebssicherheit übernommen: Bauwerke dieser Art sind bisher einzigartig in der Chemieindustrie. Neben dem Standortbetreiber lassen auch die produzierenden Standortunternehmen hinter die Kulissen blicken – Clariant, Global Amines, Dyneon, Vinnolit, W. L. Gore & Associates präsentieren sich und ihre Produkte in einer Ausstellung und bieten die Gelegenheit zum direkten Gespräch, außerdem sind Betriebsbesichtigungen möglich.

Hier entsteht Zukunft: Neues Lehrtechnikum

Am Campus der Bildungsakademie Inn-Salzach, der zentralen Ausbildungsstätte des Chemieparks, gibt es für Groß und Klein allerlei zu entdecken. Nicht nur die Lehrwerkstätten und Ausbildungslabore stehen für die Besucher offen. Auch das alte Lehrtechnikum wird ein letztes Mal zu besichtigen sein. Denn ab 2019 werden die zukünftigen Azubis in einem mehr als doppelt so großen Neubau an Glasrührwerksanlagen, Kristallisatoren, Wärmetauschern und Dünnschichtverdampfern unterwiesen. Erforderlich wird der Neubau des Technikums vor allem durch den zukünftig steigenden Bedarf an Chemikanten. Allein eine Umfrage unter den Unternehmen im Chemiepark zeigte deutlich, dass langfristig mit mehr Auszubildenden gerechnet werden muss: „Wir wollen mit dem Neubau eine hochwertige Ausbildung und damit auch eine nachhaltige Versorgung der Unternehmen mit Fachkräften sicherstellen“, betont Bildungsakademie-Leiter Jochen Volbracht. (op)

Ausführliche Infos zum Programm inklusive Busfahrpläne für Werkrundfahrten und Betriebsbesichtigungszeiten auf www.gendorf.de/offene-tuer

Kontakt

InfraServ GmbH & Co. Gendorf KG

Chemiepark Gendorf, Industrieparkstraße 1
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