Logistik & Supply Chain

BASF setzt Roman Seliger-Armaturen ein

BASF erhöht Anlagen- und Arbeitssicherheit durch spezielles Fluid-Handling

21.04.2011 -

BASF Sicherheitsstandards gehören zur Weltspitze. Im Rahmen der „Responsible Care" werden fortlaufend Verbesserung der Anlagen- und Arbeitssicherheit angestrebt. So beispielweise in der Armaturen und Sicherheitstechnik im Bereich Fluid-Handling der BASF Deka-Fabrik, wo Trocken- und Nottrennkupplungen von RS Roman Seliger im Einsatz sind.

So auch praktisch bei der Armaturen und Sicherheitstechnik im Bereich Fluid-Handling der Deka-Fabrik, wo seit zehn Jahren Trocken- und Nottrennkupplungen von RS Roman Seliger im Einsatz sind. In der Deka-Fabrik wird heute eine hochmoderne Anlage zur Herstellung von Zwischenprodukten für die Pharmaindustrie, die Bauchemie und den Pflanzenschutz betrieben, außerdem von Vorprodukten für Lacke, Desinfektionsmittel und Hilfsstoffe für die Polyurethanproduktion.

Prozesseffizienz steigern
In modernen Anlagen werden häufig mehrere Produkte und Produktvarianten hergestellt (multi-purpose). Dies erfordert eine flexible Anpassung/Leitung der Medienströme. Und demzufolge ein häufiges Anpassen des Leitungssystems. Dort, wo dies nicht über Ventile möglich ist, stellen Schlauchleitungen zwischen den einzelnen Anlagenteilen „flexible" Verbindungen her. In der Folge wird häufig gekuppelt, da viele verschiedene Medien im häufigen Wechsel auf verschiedene Schlauch- und Rohrleitungssysteme zugreifen müssen. Jeder Kupplungsvorgang unterbricht notwendigerweise den Prozess. Als in der Deka-Fabrik noch Flanschverbindungen üblich waren, bedeutete die Herausforderung, Flansche zu lösen und wieder zu verbinden, selbst bei routinierten Arbeitern eine Unterbrechung von mindestens zehn Minuten. Die galt es im Interesse eines durchgängigen Prozesses deutlich zu verkürzen. Nach monatelangen Tests mit verschiedenen Alternativen entschied man sich in der Deka-Fabrik zur Umstellung von Flanschen auf ein Schnellkupplungssystem und dabei aus Sicherheitsgründen auf eine Trockenkupplung. Hierbei wurde eine Trockenkupplung TR von RS gewählt.

Sicherheit gewonnen
Die sichere Schnellkupplungsfunktion ist nur ein Merkmal der TR, die im Wesentlichen als Sicherheitskupplung entwickelt wurde. Dank der Trockenkupplungsmechanik bilden entkuppelte Schlauchleitungen geschlossene Systeme. Im Moment des Entkuppelns schließen sich im Vater- wie im Mutterteil „automatisch" die Ventile. Anders als bei den offenen Flanschverbindungen ist also kein zusätzliches Schließen von Hähnen erforderlich. Auch kein Entsorgen von Restmengen. Das Kuppeln erfolgt quasi im laufenden Betrieb. Bei höchster Sicherheit vor Leckage oder Verdampfung. Was für die Mitarbeiter nicht nur eine Arbeitserleichterung darstellt, sondern auch Sicherheit vor Gesundheitsrisiken.
Diesem ersten Schritt zu mehr Sicherheit vor Leckage folgte ein zweiter Schritt zu mehr Sicherheit vor falschen Verbindungen. Die Herausforderung: Was in den Tanks lagert und durch die Rohr- und Schlauchleitungen fließt, sind teilweise kritische Medien, z. B. sehr geruchsintensive Amine. Besonders problematisch ist aber die (unbeabsichtigte) Vermischung von Aminen und Nichtaminen. Die farbliche Markierung der Amine (grün) und Nichtamine (blau) war eine erste richtige Maßnahme. Aber erst die mechanische Codierung der Vater- und Mutterteile der TR macht nun eine Vermischung wirklich unmöglich - ein erhebliches Sicherheitsplus sowohl für die Mitarbeiter als auch den Arbeitsprozess und die Anlage.

Instandhaltungsaufwand gesenkt
Erhöhte Sicherheit gab es auch im Verladebereich. An der Kesselwagenstation der Deka-Fabrik mündet eine Anzahl von Rohrleitungen, die heute alle mit TR-Vaterteilen ausgestattet sind. Hier werden Schlauchleitungen angekuppelt, über die Chemieprodukte der Deka-Fabrik in Tankfahrzeuge oder Bahnkesselwagen gepumpt werden. Früher kam es an dieser Stelle immer wieder zu Beschädigungen in der Betankungsperipherie, etwa wenn der Kesselwagen bewegt wurde, während die Beladung noch lief. Durch die immer wieder notwendigen Reparaturen, den erhöhten Instandhaltungsaufwand und aufgrund der hohen Sicherheitsanforderungen suchte man nach Lösungen und fand das Prinzip Nottrennkupplung. Hier wählte man RS-Nottrennkupplungen ABV, die nach dem Prinzip der „Sollbruchstelle" funktionieren. Käme es bei der Verladung zu einer Zugbelastung, etwa durch einen Kesselwagen, während der Verladeschlauch noch angeschlossen ist, würde die ABV kontrolliert die Leitung trennen. Gleichzeitig werden die beiden Trennstellen sicher verschlossen. Das schützt die Rohr- bzw. Schlauchleitung und ihre Armaturen vor Beschädigung und das Bedienpersonal bzw. die Umwelt vor dem unerwünschten Austritt von Medien bei eventuellem Schlauchabriss. Der betroffene Bereich hat die ABVs an der Kesselwagenstation schon seit längerer Zeit erfolgreich im Einsatz. Es bedeutet für die BASF in der Summe aller Anwendungen erhebliche Einsparungen. Und was die Instandhaltungskosten spürbar senken kann, erhöht zusätzlich die Sicherheit für Mensch, Umwelt und Anlage. 

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RS Roman Seliger Armaturenfabrik GmbH

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