Logistik & Supply Chain

Chemielogistik im erweiterten Europa

Initiierung des Aufbaus eines mittel- und osteuropäischen Stoffverbundes

18.11.2009 -

Die Chemieindustrie hat in vielen Regionen Mittel- und Osteuropas eine strukturprägende Bedeutung. Dabei sind Wirtschaftlichkeit und Konkurrenzfähigkeit der Chemieunternehmen stark abhängig von einer hochentwickelten und effizienten Logistikinfrastruktur. In Mitteldeutschland haben die Chemiestandorte mit ihrer guten infrastrukturellen Vernetzung sowie den modernen Produktionsstätten im vergangenen Jahrzehnt einen herausragenden Beitrag zur industriellen Entwicklung der Region geleistet.

Die Chemiestandorte im Mitteldeutschen Chemiedreieck in Bitterfeld, Leuna, Schkopau, Böhlen, Zeitz und Schwarzheide verfügen im Rahmen ihres Stoffverbundes u. a. über ein umfangreiches regionales Pipeline-System. Eine gute Chance für die weitere erfolgreiche Entwicklung der mitteldeutschen Chemieindustrie liegt in der besseren Vernetzung mit den prosperierenden Märkten in Osteuropa. Die Vision eines leistungsfähigen mittel- und osteuropäischen Stoffverbundes kann nur umgesetzt werden, wenn es gelingt, der Chemielogistik einen höheren Stellenwert im Rahmen verkehrspolitischer Zielvorstellungen zu geben. Es ist gelungen, über das Europäische Netzwerk der Chemieregionen (ECRN) das Thema „Chemielogistik" in der auf Initiative der EU-Kommission einberufenen High Level Group „Wettbewerbsfähigkeit der chemischen Industrie" zu platzieren. Damit war es möglich, Partner aus anderen europäischen Staaten für diese Thematik zu gewinnen.
Unter Federführung des Landes Sachsen-Anhalt wurde die Initiative „ChemLog - Chemical Logistics Cooperation in Central and Eastern Europe - Initiative zum Aufbau eines Mittel- und Osteuropäischen Stoffverbundes" gestartet. Diese Initiative soll die infrastrukturellen Verbindungen der mitteldeutschen Chemieindustrie mit den Wachstumsmärkten Mittel- und Osteuropas verbessern und damit die Wettbewerbsfähigkeit der beteiligten Unternehmen stärken. Gemeinsam setzen sich die im Netzwerk der mitteldeutschen Chemiestandorte (Cechemnet) beteiligten Standortgesellschaften und Chemieunternehmen sowie Logistikdienstleister, Verbände, Kammern und Landesregierungen für die Optimierung der Rahmenbedingungen für Chemielogistik, Pipeline-Verbund und intermodalen Verkehr ein. Aktiv integriert sind Partner aus Deutschland, Polen, Tschechien, der Slowakei, Ungarn, Österreich und Italien.
Im Rahmen der zweitägigen Konferenz der High Level Group „Wettbewerbsfähigkeit der chemischen Industrie" am 16./17. April 2009 in Usti nad Labem wird das Thema Chemielogistik und Aufbau eines mittel- und osteuropäischen Stoffverbundes mit hochrangigen Entscheidungsträgern diskutiert und Umsetzungsstrategien erörtert.

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