Logistik & Supply Chain

LSU Schäberle: Stromversorgung optimiert

09.07.2014 -

Am 8. Juli, 2014 haben Thomas Schäberle, Geschäftsführer der LSU Schäberle Logistik & Spedition, und Michael Schober von der EnBW-Tochter Netze BW ein neuartiges Versorgungssicherheitssystem offiziell in Betrieb genommen. Spezialisten der Netze BW hatten für das Unternehmen ein individuelles Konzept entwickelt, das die Stromversorgung über das übliche Maß hinaus sicherstellt.

Gefahrstofflager sicher betreiben
Die Spedition aus Stuttgart-Weilimdorf betreibt für ihren Bereich Gefahrgut-/-stofflogistik eine Lagerhalle, die für die besonderen Anforderungen zur Lagerung von Stoffen aller Gefährdungsklassen geeignet ist. Um gefährliche Stoffe sicher zu lagern sind besondere Einrichtungen notwendig. Zum einen ist es unerlässlich den Sauerstoffgehalt der Luft so zu reduzieren, dass ein Brand oder eine Explosionsgefahr verhindert wird, zum anderen muss eine solche Lagerhalle vollautomatisch ausgerüstet sein, da aufgrund des geringen Sauerstoffgehalts der Luft dort keine Menschen arbeiten können. Um diese Anforderungen an den Brandschutz und die Störfallverordnung permanent erfüllen zu können, müssen die technischen Einrichtungen zuverlässig und sicher arbeiten.

Versorgungssicherheit gewährleisten
In der Vergangenheit sei es bei Stromausfällen immer wieder zu Standzeiten des Regallagersystems gekommen. „Ich wollte die Versorgungssicherheit nicht dem Zufall überlassen und habe deshalb die Netze BW beauftragt, uns ein Konzept zu entwickeln mit dem wir vor solchen Ausfällen geschützt sind, erklärt Thomas Schäberle. „Die Spezialisten des Netzbetreibers haben nun eine perfekte Lösung gefunden, mit der wir auf der sicheren Seite sind."
Selbst bei Ausfall einer kompletten Stromnetzgruppe oder eines Umspannwerkes sei die Versorgung des Unternehmens nun gewährleistet, zeigt sich Schäberle rundum zufrieden.

Das Speditionsgelände liegt an der Nahtstelle eines 10.000-Volt- und eines 20.000-Volt-Mittelspannungsnetzes. Dies bot die Möglichkeit, die Stromversorgung über beide Netzsysteme einzurichten und damit die Versorgungssicherheit zu erhöhen.
Da die beiden Netze durch jeweils eigene Umspannwerke versorgt werden, ist es sehr unwahrscheinlich, dass diese gleichzeitig ausfallen. Allerdings birgt eine direkte Umschaltung zwischen den Mittelspannungsnetzen das Risiko der Netzkoppelung, was zu negativen Folgen für diese Netze und damit für die Versorgung aller angeschlossenen Kunden führen würde.

Automatische Umschaltung der Netze
Deshalb hat die Netze BW die beiden Transformatoren erweitert, die auf dem Gelände der LSU Schäberle die unterschiedlichen Mittelspannungen in die für den Betrieb benötigte Niederspannung umwandeln. Eine neue Schaltanlage sorgt jetzt dafür, dass das Unternehmen bei Ausfall eines Mittelspannungsnetzes über die Niederspannungsebene vom anderen Mittelspannungsnetz versorgt werden kann. Das erfolgt automatisch.
Dazu erläutert Michael Schober, Leiter des Bereichs Netzanschlüsse und Dienstleistungen der Netze BW in Stuttgart: „Unsere Idee ist es, die Qualität der Mittelspannungsebene zu überwachen und bei Ausfall eines Mittelspannungsnetzes über die Niederspannungsebene umzuschalten, ohne die Mittelspannungsnetze anzutasten. Dieses Vorgehen hat es erstmals ermöglicht, die Vorteile einer Mittelspannungsumschaltung zu nutzen, ohne deren Gefahren und Risiken in Kauf nehmen zu müssen." Die LSU Schäberle sei nun so sicher versorgt, wie kaum ein anderes Unternehmen.

 

Kontakt

LSU Schäberle Logistik & Speditions-Union GmbH u. Co. KG

Motorstr. 9
70499 Stuttgart
Deutschland

+49 711 83009 976
+49 711 83009 49

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