Anlagenbau & Prozesstechnik

Bluhm Systeme: Codier- und Etikettiersysteme für die Pharmaindustrie

Kennzeichnung von der Einzelverpackung bis zur Palette

09.06.2011 -

Im Februar 2011 hat die EU-Kommission eine Resolution verabschiedet, die eine einheitliche Kennzeichnung verschreibungspflichtiger Medikamente vorsieht. Wie diese genau aussehen soll, muss noch definiert werden.

Bluhm Systeme bietet schon jetzt Codier- und Etikettierlösungen an, mit denen sich sowohl alle aktuellen als auch künftigen Kennzeichnungsaufgaben in der Pharmaindustrie lösen lassen. Noch ist nicht klar, ob es nach der neuen EU-Richtlinie eine End-to-End-Lösung oder eine Track & Trace-Variante geben wird. Unabhängig davon steht jetzt schon fest - für die pharmazeutischen Hersteller wie auch für den Groß- und Apothekenhandel bedeutet es einen erheblichen Aufwand, die Voraussetzungen für die Umsetzung zu schaffen. Die Produktionslinien mit Druck-, Prüf- und Ausschleusungsanlagen für die Pharmaverpackungen zu bestücken, ist zum Beispiel eine Sache. Aber was ist mit den nachfolgenden Verpackungseinheiten wie Bündel- und Sammelpackungen bis hin zur Palette? Und bei allem muss auch noch die Datenverarbeitung und das Datenmanagement geregelt werden. Keine leichte Aufgabe für die Codier- und Etikettiersysteme, die den anspruchsvollen Anforderungen der Pharmaindustrie im Hinblick auf Serialisierung, Druckgeschwindigkeit, Verfügbarkeit und -qualität gerecht werden sollen.

Track & Trace mit Tintenstrahldruckern
Bei der Faltschachtelbedruckung müssen die Verpackungen je nach Anforderung redundant, von oben und der Seite präzise und zuverlässig mit den notwendigen Daten mit bis zu 600 dpi Auflösung bedruckt werden. Ein wichtiges Kriterium bei der Wahl des passenden Drucksystems ist die Integrationsfähigkeit. Der thermische Inkjet-Codierer Markoprint iJET, der auf der Markoprint-X4-Technik basiert und mit Hewlett-Packard-Tintentechnologie arbeitet, lässt sich aufgrund seiner geringen Abmessungen - die gesamte Ansteuerungstechnik ist hier im Druckmodul untergebracht - in die Track & Trace-Anlagen direkt an das Förderband implementieren.
Neben der Integrationsfähigkeit ist vor allem auch die Datensicherheit ein wichtiger Aspekt. Ein namhafter Hersteller von Track & Trace-Anlagen sieht hier einen ganz klaren Vorteil des iJET gegenüber anderen, vergleichbaren Systemen im Markt. Bei Serialisierungsaufgaben werden die einmalig vergebenen Identifikationsnummern, die dem Fälschungsschutz und der Rückverfolgbarkeit dienen, nach dem Druck sofort im Drucksystem gelöscht und können so nicht in falsche Hände geraten.
Auf der Interpack 2011 wurde erstmals die Hochleistungsdruckplattform Markoprint X4 JET plus präsentiert. Diese kompakte und außerordentlich schnelle Steuereinheit ist in der Lage, die zwei thermischen Drucktechnologien von Hewlett-Packard oder Lexmark als auch die piezo-elektrische Tinten-Drucktechnologie von Trident anzusteuern. Erstmalig steht damit eine Systemeinheit für alle Codieraufgaben auf Primär- als auch auf Sekundärverpackungen zur Verfügung. Markoprint X4 JET plus unterstützt Anwendungen von einfachen LOS-Kennzeichnungen bis hin zum komplexen Druck- & Verifizieraufgaben im Pharma-Bereich. Schrifthöhen von kleiner als 1 mm bis 400  mm und eine Druckauflösung von bis zu 600 dpi sind realisierbar. Die neue thermische Drucktechnik Lexmark bietet bei einer Auflösung von 300 dpi eine unschlagbar hohe Druckgeschwindigkeit und zusätzlich neben weiteren Vorteilen auch die Chance, mit einem Abstand von bis zu 6 mm zur Produktoberfläche zu drucken. Das macht den Druckkopf interessant, wenn es darum geht, selbst bei sich addierenden Toleranzen von der Verpackung und der Förder- und Anlagentechnik auch bei hohen Geschwindigkeiten noch eine optimale Druckqualität zu erzielen.

Etiketten drucken und spenden in einem Arbeitsgang
Die Logistik muss erkennen können, welche einzelnen Produktserialisierungen sich in einer Sammelpackung und auf der Palette befinden. Darum ist es wichtig, nicht nur das jeweilige Produkt, sondern auch die Folgeverpackungen mit einem Etikett zu kennzeichnen. Die übergeordnete Software Bluhmware sorgt hier für die logische Verbindung zwischen den einzelnen Kennzeichnungstechniken und sieht bereits im Basispaket Anbindungen an Warenwirtschaftssysteme und den Signalaustausch mit der Anlagensteuerung vor.
Für die Etikettierung von Bündel- oder Sammelverpackungen in der Pharmaindustrie ist der Etikettendruckspender Legi-Air 4050 E ideal. Er druckt und spendet Etiketten in Längen von 10 x 5 mm bis 180 x 300 mm mit einer Spendeleistung von bis zu 210 Etiketten pro Minute. Die modulare Bauweise mit Spendemodul, Druckmodul, Etikettenauf- und -abspuler sowie einer Vielzahl an Applikatoren macht diesen Etikettendruckspender vielseitig einsetzbar. Für die Etikettierung empfindlicher oder unebener Oberflächen etwa bei Schlauchbeutelverpackungen ist das Tamp-Blow-Verfahren geeignet. Dabei wird das Etikett bedruckt und per Luftstoß auf die Verpackung aufgeschossen.
Zur Optimierung logistischer Prozesse ist ein RFID-Druckmodul verfügbar, das alle bestehenden RFID-Standards unterstützt. RFID hat den Vorteil, dass der Inhalt dieses Transponders innerhalb der Lieferkette dynamisch geändert werden kann und die Daten sich selbst dann auslesen lassen, wenn die Produkte in einer geschlossenen Verpackung sind oder das Etikett an einer versteckten Stelle angebracht ist. Der Inhalt des verwendeten Datamatrix-Codes kann im Chip gespeichert und/oder auf das RFID-Etikett aufgedruckt werden.

Palettenetikettierung am laufenden Band
Das ein- oder zweiseitige Paletten­etikett ist wiederum der Informationsschlüssel für den Ladungsträger. Hier können mittels der sogenannten NVE sämtliche Informationen zu den Einzelprodukten auf der Palette hinterlegt werden. NVE ist eine weltweit eindeutige Nummer zur Identifizierung einer Versandeinheit (z. B. Karton, Palette, Container). Der modulare Legi-Air 4050 P ist ein Etikettiersystem zur Kennzeichnung durchlaufender oder stehender Paletten, auch nach GS1- Standard. Bis zu sieben Paletten pro Minute sind im Durchlauf mit dem patentierten System etikettierbar. Unmittelbar vor dem Spendevorgang werden die Etiketten mit den erforderlichen variablen Daten bedruckt. Über eine optional inte­grierte Scantechnik besteht die Möglichkeit, noch während des Druckens die Lesbarkeit der Etiketten zu prüfen.   

Kontakt

Bluhm Systeme GmbH

Maarweg 33
53619 Rheinbreitbach
Deutschland

+49 2224 7708 660

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