Anlagenbau & Prozesstechnik

Im Profil : Dr. Christoph Held

03.09.2018 -

Christoph Held ist Preisträges des Arnold-Eucken-Preises 2018 der VDI-Gesellschaft Verfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (VDI-GVC)l

beruflich
Wie würden Ihre Familie / Ihre Freunde Sie charakterisieren?
Als Familienmenschen mit Drang zum Workoholismus.

Was treibt Sie an?
Auf privater Ebene meine Familie; auf beruflicher natürlich die Wissenschaft, aber auch, Personen (Studierende, Doktoranden) zu formen.

Was gibt Ihnen Kunst / Kultur?
Gemeinsames menschliches Miteinander unabhängig von Herkunft und Stand.

Ihr Verhältnis zum Reisen?
Schafft den gewissen Abstand, den jeder Mensch ab und zu benötigt.

Womit beschäftigen Sie sich in Ihrer Freizeit?
Familie (dann kommt lange nichts), Singen, Fussball, Freunde.

Was lesen Sie gerade? / Ihr Buchtip:
Ken Follett. Er verbindet historische Hintergründe mit spannenden Geschichten.

Ihre Lieblingsmusik?
Das ist sehr stimmungsabhängig und ­wechselt zwischen Rock&Blues, 90ern, und aktuellen Charts.

Was wären Sie auch gern geworden?
Meteorologe oder Dolmetscher.

Was schätzen Sie an Ihren Freunden?
Verständnis, Hilfsbereitschaft, Spaß.

Was möchten Sie in Ihrem Ruhestand machen?
Reisen und für meine (hoffentlich) ganz vielen Enkel da sein.

privat
Wer oder was hat Sie geprägt?
Meine ersten Chefs an der TU Dortmund, Dr. Matthias Kleiner (jetzt BASF) und Dr. Luca Cameretti (jetzt Evonik), und natürlich ganz besonders meine Chefin Prof. Gabriele Sadowski.

Was lieben Sie an Ihrem Beruf?
Die Mischung aus Forschung und Lehre; die Zusammenarbeit mit jungen Menschen und das studentische und später berufliche Begleiten dieser; die Vereinbarkeit von Beruf und Familie; das Prägen des Fachgebietes durch die eigene Forschung; fachübergreifende Zusammenarbeiten. All das zählt jedoch nicht, wenn die Vorgesetzte nicht mitspielt; und ich habe die beste der Welt!

Was war Ihr größter Erfolg?
Genehmigte Veröffentlichungen und Forschungsanträge sind natürlich unser tägliches Brot. Preise wie die EFCE Auszeichnung, der Hochschullehrer-Nachwuchspreis und gerade der Arnold-Eucken-Preis sind allerdings die ganz besonderen Erfolge.

Was war Ihr größter Mißerfolg?
Ich kann und möchte mich über mein berufliches Leben nicht beschweren. Nadelstiche (Ablehnungen jeglicher Art, fachliche Probleme, Personalprobleme) gehören zu dem Beruf dazu.

Was vermissen Sie in Ihrem Beruf?
An der Art des Berufsbildes: Nichts. Ich möchte mich aber natürlich trotzdem stetig weiterentwickeln.

Worauf würden Sie gerne verzichten?
Auf etliche Formalitäten (Bürokratie).

An welchen Prinzipien orientieren Sie sich?
An guter wissenschaftlicher Praxis; Studierende und Doktoranden zu belehren, fordern und v. a. zu fördern, und den Spaß an der Sache an sich nie zu verlieren.

Welche Trends fördern Sie?
(Was erhoffen Sie von der Zukunft?)
Ich erhoffe mir, dass es durch angewandte und Grundlagenforschung weiter gelingt, die chemische Industrie energie- und resourcenschonender und damit „grüner“ zu gestalten. Ich hoffe dadurch auf ein besseres Image der Industrie und v. a. eine bessere Umwelt. Dazu ist Mut erforderlich, es könnten vermehrt innovative Verfahren eingesetzt werden; stärkere Zusammenarbeit zwischen Universitäten, zwischen Universität und Industrie, zwischen Industrien.

Welche Trends möchten Sie aufhalten?
(Was befürchten Sie in der Zukunft?)
Die zu starke Einmischung der Politik im Hochschulbereich; eine „Über“-Digitalisierung in Alltag und Beruf.

Was sind Ihre nächsten Pläne?
Ich möchte Professor werden.


Lebenslauf Christoph Held
Geburt: 5.12.80 in Bogen
Eltern: Hans-Werner und Maria
Geschwister: Simone und Susanne
verheiratet mit: Stefanie
Kinder: Alexander (10), Mia (8), Kian und Juna (je 2)
Hobbies: Familie, Freunde, Singen, Fußball
private Engagements: in Kindergarten, Schule und Kirche, wenn die Zeit es zulässt
Schule: Wiedtal-Gymnasium, Allgemeines Gymnasium, Neustadt/Wied
Studium: Chemieingenieur, TU Dortmund
Abschlüsse: Dipl.-Ing., Dr.-Ing., PD habil.
Auszeichnungen: Syngenta Challenge 2013, EFCE Award 2013, Lehrpreis BCI 2015, Hochschullehrernachwuchs-Preis 2016, AVEVA-Preis 2018
Berufslaufbahn:  2007 Studienabschluss (TU Dortmund),
2011 Promotion (TU Dortmund),
2017 Habilitation (TU Dortmund)
Anzahl Veröffentlichungen: mehr als 70

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44227 Dortmund
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