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BRAIN plant Börsengang

05.01.2016 -

BRAIN Biotechnology Research and Information Network bereitet einen Börsengang im Regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse vor.

Das Unternehmen identifiziert – unter Verwendung unternehmenseigener Technologieplattformen – bislang unerschlossene, leistungsfähige Enzyme, mikrobielle Produzenten-Organismen oder bioaktive Naturstoffe aus der Biodiversität, um diese industriell bzw. bioökonomisch nutzbar zu machen. Aus diesem „Werkzeugkasten der Natur“ entwickelt das Unternehmen innovative Produktlösungen, welche bereits erfolgreich in der Chemie- sowie in der Konsumgüter-, Kosmetik-, Futtermittel- und Nahrungsmittelindustrie eingesetzt werden. Zur Sicherung ihrer Technologien und Produktkandidaten verfügt das Unternehmen über mehr als 350 Patente und Patentanmeldungen eingeteilt in 48 Patentfamilien.

Klar fokussiertes Geschäftsmodell
Das Geschäftsmodell der BRAIN steht auf zwei Säulen: BioScience und BioIndustrial. BioScience umfasst das Kollaborationsgeschäft der Gesellschaft mit ausgewählten, global aufgestellten Industriepartnern. Seit ihrer Gründung hat das Unternehmen über 100 solcher mehrjähriger industrieller Kollaborationen abgeschlossen. Es handelt sich hierbei um Forschungs- und Entwicklungsarbeiten, die zu einer nachhaltigen Verbesserung von Prozessen oder zur Identifizierung von neuen Produkten und technischen Lösungen unter Verwendung von Methoden der industriellen Biotechnologie führen. Hierfür erhält die Gesellschaft vom jeweiligen Industriepartner eine Kombination aus laufenden Forschungs- und Entwicklungsentgelten, Meilensteinzahlungen, Erfolgszahlungen und Lizenzgebühren. Zu den Kooperationspartnern zählen unter anderem BASF, Bayer, Clariant, DSM Nutritional Products, Evonik, Fuchs Europe, Henkel, Nutrinova, RWE, Südzucker oder Symrise.

BioIndustrial umfasst die Entwicklung und Vermarktung von eigenen Produkten und aktiven Produktkomponenten. Bei der Umsetzung der damit verfolgten Industrialisierungsstrategie konzentriert sich BRAIN auf die wachstumsstarken Märkte Enzyme, Nahrungsmittel, Wundversorgung, BioSubstitutes (biologische Ersatzstoffe zu chemischen Zutaten) sowie - innerhalb des Marktes für Verbrauchsgüter – auf Kosmetik- und Pflegeprodukte.

Für diese Zielmärkte hat die Gesellschaft eine umfangreiche Produkt- Pipeline aufgebaut, die wesentlich zum künftigen Umsatzwachstum beitragen soll.

So konnte die Gesamtleistung (Umsatzerlöse + Bestandsveränderungen + sonstige Erträge inkl. Erlöse aus F&E-Förderung) der Gruppe vom Geschäftsjahr 2012/13 bis zum Geschäftsjahr 2014/15 mit einer durchschnittlichen jährlichen Rate von ca. 59% von EUR 10,2 Mio. auf EUR 25,7 Mio. gesteigert werden. Hierzu hat der Geschäftsbereich „BioIndustrial“ wesentlich beigetragen, dessen Gesamtleistung im gleichen Zeitraum um durchschnittlich 68% pro Jahr von EUR 4,8 Mio. auf EUR 13,5 Mio. gestiegen ist. Damit erzielt dieser Bereich heute bereits mehr als die Hälfte (53% im Geschäftsjahr 2014/15) der Gesamtleistung der Gruppe. Das Gruppen-EBIT entwickelte sich im genannten Zeitraum von EUR -4,4 Mio. auf EUR -4,6 Mio. und konnte somit in absoluten Zahlen etwa konstant gehalten werden bei gleichzeitig positiver Margenentwicklung.