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Bayer entwickelt mit Bioweg biologisch abbaubare Saatgut- und Formulierungschemikalien

28.11.2023 - Bioweg, ein Biotech- und Materialwissenschafts-Startup, das auf dem Gebiet der Ersetzung von Inhaltsstoffen aus fossilen Brennstoffen tätig ist, gibt eine Partnerschaft mit Bayer bekannt. Diese konzentriert sich auf die Entwicklung und Prüfung nachhaltiger Formulierungsmaterialien für Saatgutbeschichtungen und die Verkapselung von Pflanzenschutzmitteln mit kontrollierter Freisetzung, die biobasiert und biologisch abbaubar sind.

Bayer und Bioweg unterzeichneten eine Absichtserklärung, in der die weiteren Schritte auf dem Weg zwischen den beiden Unternehmen konkretisiert werden. Dies unterstreicht das Engagement beider Parteien, nachhaltige Lösungen für die Landwirtschaft voranzutreiben.

Im Rahmen der Vereinbarung wird das Forschungs- und Entwicklungsteam von Bioweg vor Ort in die Einrichtungen von Bayer LifeHub Monheim umziehen, um eine dynamische und synergetische Partnerschaft zu fördern. LifeHub Monheim ist bestrebt, innovative Start-ups zu unterstützen und zu fördern, indem es sie in Bayer-Einrichtungen unterbringt, um eine enge Interaktion und Zusammenarbeit zu ermöglichen. Die Zusammenarbeit von Bioweg mit Bayer wurde von Chemstars und Circular Valley unterstützt.

Prateek Mahalwar, Chief Executive Officer der Bioweg, sagte: „Wir freuen uns sehr über diese Partnerschaft mit Bayer. Diese innovative Zusammenarbeit verspricht nicht nur, nachhaltige Lösungen schneller auf den Markt zu bringen, sondern nutzt auch die Stärken des Know-hows von Bayer im Bereich der Agrarprodukte, die nahtlos mit der dynamischen, agilen und innovativen Arbeitskultur des Start-ups Bioweg auf demselben Campus verschmelzen."

„Wir freuen uns, das erste Start-up-Unternehmen auf dem Campus der globalen Bayer-Division Crop Science in Deutschland willkommen zu heißen. Dies ist Teil unserer Open-Innovation-Strategie und unseres Bestrebens, unsere Innovationsfähigkeit durch den engen Austausch mit jungen und innovativen Start-ups weiter zu ergänzen", sagte Axel Trautwein, Leiter Regulatory Science der Bayer-Division Crop Science.

„Unsere Zusammenarbeit mit Bioweg wird zur Strategie der regenerativen Landwirtschaft von Bayer beitragen, indem wir innovative Lösungen für biologisch abbaubare Formulierungen entwickeln, die ein besseres Umweltprofil aufweisen als die derzeit verfügbaren", ergänzte Bernhard Grimmig, Leiter der Formulierungstechnologie bei Crop Science. „Wir glauben, dass biologisch abbaubare Saatgutbeschichtungen und Formulierungsmaterialien zusammen mit innovativen Wirkstoffen eine wichtige Rolle dabei spielen werden, die Auswirkungen der Landwirtschaft auf die Umwelt deutlich zu reduzieren."

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem widerstandsfähigeren Agrar- und Lebensmittelsystem
Heutzutage wird Saatgut einem Beschichtungsprozess unterzogen, um eine einheitliche Form, Größe, Gewicht und Oberfläche zu erreichen. Diese Beschichtung dient mehreren Zwecken, u. a. der Erleichterung der Aussaat, der Verbesserung der Saatgutqualität durch den Einsatz von Wirkstoffen und dem Schutz vor biologischen und umweltbedingten Einflüssen.

Saatgutbeschichtungen bestehen in der Regel aus Polymeren, Bindemitteln, Farbstoffen, Mineralien und verschiedenen Zusatzstoffen. Diese Bestandteile unterliegen strengen Vorschriften und sind oft nicht biologisch abbaubar. Bioweg hat biologisch abbaubare und biobasierte Alternativen zu landwirtschaftlichen Beschichtungen und darüber hinaus zu anderen landwirtschaftlichen Formulierungsmaterialien entwickelt. Die nachhaltigen und anpassungsfähigen Lösungen von Bioweg lösen verschiedene Herausforderungen, wie z. B. die einstellbare Freisetzung, die Beladung mit Wirkstoffen oder Mikronährstoffen und die Erhöhung der mikrobiellen Belastbarkeit zur Optimierung der Ernteerträge. Die Entwicklung biologisch abbaubarer Saatgut- und Düngemittelbeschichtungen erweitert nicht nur die Möglichkeiten der Landwirte, einen größeren Nutzen aus ihrer Produktion zu ziehen, sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch. Dieser radikal neue Ansatz kann auch dazu beitragen, die Landwirtschaft und unser Lebensmittelsystem widerstandsfähiger zu machen.

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