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Bilanz 2023: Altana stärkt das Geschäft durch Zukäufe und Investitionen

22.03.2024 - Der Spezialchemiekonzern Altana hat im Geschäftsjahr 2023 in Folge des sehr herausfordernden konjunkturellen Umfelds einen Umsatzrückgang von 9% auf 2.742 Mio. EUR gegenüber dem starken Vorjahr (3.021 Mio. EUR) verzeichnet.

Hierbei wirkte sich vor allem die rückläufige Nachfrage aus unterschiedlichen Industriebereichen aus, auch bedingt durch signifikanten Lagerabbau entlang der Wertschöpfungskette. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte 385 Mio. EUR und lag damit 15% unter dem Vorjahreswert (452 Mio. EUR). Grund hierfür waren neben dem geringeren Absatz die weiterhin hohen Materialkosten sowie die Kosten für drei Akquisitionen. Die EBITDA-Marge lag inflations- und akquisitionsbedingt bei 14,0% (Vorjahr 15,0%). Bereinigt um die Akquisition der Von Roll Gruppe und weitere Sondereffekte erreichte die EBITDA-Marge trotz des Volumenrückgangs aufgrund gezielter Stabilisierungsmaßnahmen das Vorjahresniveau.

„Wertvolles Jahr für Altana“

Trotz der hohen Unsicherheiten im Markt stärkte Altana auch im Jahr 2023 das Geschäft durch Zukäufe und Investitionen. „2023 war ein Jahr der Herausforderungen, aber auch eines, in dem wir mutig Chancen ergriffen haben“, so Vorstandsvorsitzender Martin Babilas. „Wir haben strategische Akquisitionen getätigt, unsere Forschung & Entwicklung weiter ausgebaut, kräftig in Standorte investiert und die Digitalisierung vorangetrieben. Damit haben wir sehr wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. 2023 war ein wertvolles Jahr für Altana.“

Zweitgrößte Akquisition in der Unternehmensgeschichte

Im September tätigte der Konzern mit dem Erwerb der Von Roll Gruppe den zweitgrößten Zukauf seiner Unternehmensgeschichte. Damit will Altana den Ausbau der E-Mobilität und der erneuerbaren Energien durch innovative Elektroisoliersysteme wesentlich mit vorantreiben. Im August übernahm der Konzern zudem das Geschäft des international führenden Spezialisten für Hochfrequenz-Ultraschallmessgeräte Imaginant. Anfang 2024 erfolgte die Akquisition der Silberline Gruppe zum weltweiten Ausbau des Effektpigment-Geschäfts.

Seine bereits hohen Ausgaben für Forschung und Entwicklung steigerte Altana im Jahr 2023 nochmals um 2% auf nunmehr 197 Mio. EUR. Seine Investitionen, vor allem in den Ausbau von Standorten und die weitere Digitalisierung, erhöhte der Spezialchemiekonzern um 34% gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 138 Mio. EUR.

Ausblick: weiteres Wachstum und neue Investitionen in Standorte

Altana erwartet für das Jahr 2024 ein moderates Wachstum der globalen Wirtschaft und geht von einer positiven Nachfrageentwicklung aus. Das operative Umsatzwachstum wird sich voraussichtlich im mittleren einstelligen Prozentbereich bewegen. Die Akquisitionen werden zu zusätzlichem Wachstum führen. Zudem prognostiziert Altana für 2024 eine verbesserte Ergebnisprofitabilität.

Auch im Jahr 2024 wird Altana wieder kräftig in die Zukunft investieren. So plant der Spezialchemiekonzern unter anderem einen neuen, geschäftsbereichsübergreifenden Standort in Indien sowie den Neubau eines Laborgebäudes am Heimatstandort Wesel. Mit dem im November 2023 platzierten Schuldscheindarlehen mit Nachhaltigkeitskomponente hat sich Altana zudem zusätzlichen finanziellen Spielraum für weiteres Wachstum gesichert.

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