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Instandhaltung mit Smart Maintenance

Industriepark Kalle-Albert setzt auf digitale Instandhaltungstrategie

15.06.2022 - Der Industrieservice-Anbieter ISW-Technik in Wiesbaden hat seine digitale Instandhaltungsstrategie auf eine möglichst reibungslose Produktion ausgerichtet


Die Zukunft der Instandhaltung ist digital: Smart Maintenance ist der Schlüssel für vorausschauende Planung und höhere Anlagenverfügbarkeit. Der Industrieservice-Anbieter ISW-Technik in Wiesbaden hat seine digitale Instandhaltungsstrategie ganz darauf ausgerichtet, seinen Kunden eine möglichst reibungslose Produktion zu ermöglichen. 
Manchmal werden die Zeichen nicht früh genug erkannt: Temperaturveränderungen an anlagenkritischen Maschinen von industriellen Anlagen können Hinweise auf Verschleiß sein und einen größeren Schaden ankündigen. Für die menschlichen Sinne sind diese frühen Indikatoren jedoch kaum wahrnehmbar – oder erst dann, wenn sich der Ernstfall nicht mehr abwenden lässt. Unter Umständen steht die Produktion dann von einem Moment auf den anderen für Stunden oder Tage still. Der monetäre Verlust kann sich je nach Anlagenteil rasch auf fünf- oder sechsstellige Eurobeträge summieren. 
Möchte der Kunde dies vermeiden, indem er die regelmäßigen Prüfintervalle vorsorglich verkürzt, ist auch das nicht unbedingt wirtschaftlich sinnvoll. Denn eine verfrühte Wartung verursacht unnötige Ausgaben.

„Mit Smart Maintenance schaffen wir eine Verknüpfung zwischen
Reparatur und vorbeugender Instandhaltung.“

Robin Faulhaber, Leiter Maschinen- und Anlageninstandhaltung ISW-Technik


Vorausschauende Instandhaltung
Um den genau richtigen Zeitpunkt für Wartung, Instandhaltung oder Reparatur zu treffen, bietet die Infra­Serv-Technik ein intelligentes, digital unterstütztes Gesamtpaket an. „Wir setzen auf digitale Prozessüberwachung mit moderner Kommunikationstechnologie“, sagt Robin Faulhaber, Leiter der Maschinen- und Anlageninstandhaltung. Dabei kommt lernfähige Hard- und Software zum Einsatz, die kritische Anlagenteile kontinuierlich überwacht und vorbeugendes Eingreifen ermöglicht. Damit das optimal funktioniert, werden verschiedene Diagnosewerkzeuge miteinander verknüpft. Die Software kann dann auf Basis großen Datenmengen Muster erkennen und auf Abweichungen vom Soll-Zustand aufmerksam machen. „Mithilfe der Sensorik passen wir den genau richtigen Zeitpunkt ab, an dem eine Wartung sinnvoll ist“, erklärt Faulhaber. 
Doch die Software hilft nicht nur beim frühzeitigen Ermitteln heraufziehender Schäden, sie macht die notwendigen Eingriffe darüber hinaus planbar: Der Kunde kann die Maßnahme auf einen Zeitpunkt verlegen, der so gut wie möglich in seine Betriebsabläufe passt. 

Gut abgestimmtes Gesamtpaket
Um Vorsorge und Schadensbeseitigung bestmöglich zu kombinieren, bietet die Tochter des Industrieparkbetreibers InfraServ Wiesbaden ein Gesamtpaket aus vorbeugender Wartung, wiederkehrenden Prüfungen und fachgerechten Reparaturen an. Dabei kooperiert sie u. a. mit Schaeffler Technologies, einem global tätigen Automobil- und Industriezulieferer mit langjähriger Erfahrung in der digitalen Anlagenüberwachung. Der Unternehmensbereich Schaeffler Lifetime Solutions unterstützt bei der Bewertung von Sensorlösungen unterschiedlichster Anwendungsfälle. Insgesamt erhöhen Industrieunternehmen damit die Verfügbarkeit ihrer Anlagen und vermeiden Folgekosten, die entstehen, wenn bei Störungen nicht rechtzeitig eingegriffen wird.
Nach neuesten technischen Fortschritten sind die  digitalen Instandhaltungspakete noch einmal deutlich komfortabler geworden. Denn wo zuvor fest verdrahtete Sensoren im Einsatz waren, können jetzt solche angeschlossen werden, die über das drahtlose Wirepas Mesh Netzwerk kommunizieren. „Die Verdrahtung war immer sehr aufwändig, es mussten Kabel verlegt, Kabeltrassen gebaut und Stromverbindungen sichergestellt werden“, erklärt Faulhaber. „Diese Montagetätigkeiten waren ein großer Kostenblock. Mit den neuen Sensoren können wir sie deutlich reduzieren und das Ganze wesentlich günstiger anbieten.“

Modernes Prüfmanagement
Auch die Asset-Überwachung ist Teil des Pakets. Diese umfasst Investitions- und Kostenplanung ebenso wie die Kontrolle von Sicherheit und Funktionsfähigkeit der Anlagen entsprechend den gesetzlichen Vorgaben. Hier unterstützt der Dienstleister durch ein Online-Portal, auf dem sie alle zu prüfenden Arbeitsmittel hinterlegt. Über einen passwortgeschützten Zugang kann der Nutzer alle Daten zu seinen Anlagen einsehen. Sämtliche Dokumentationen sind hinterlegt und zugeordnet. „Wo früher viele Papiere verwaltet werden mussten, erhält der Kunde jetzt mit wenigen Klicks einen Überblick über seine gesamte Anlagenstruktur samt Prüfterminen“, sagt Oliver ­Schmitt, Leiter Technischer Service. „So weiß er jederzeit über den Zustand der einzelnen Baugruppen Bescheid.“ Mit dem Prüfmanagement wird dafür gesorgt, dass kein vorgeschriebener Termin übersehen wird. Alle dafür erhobenen Daten sind bei dem IT-Dienstleister GES Systemhaus gespeichert, der ebenfalls zur InfraServ Wiesbaden-Gruppe gehört. Das sorgt für hohe Sicherheit im Datenschutz. 
Mit diesem Komplettpaket will die ISW-Technik hochwertigen technischen Service mit kompletter Kostentransparenz kombinieren – und am Ende dafür sorgen, dass ihre Kunden sich auf ihr Kerngeschäft konzen­trieren können. Dennoch ist dabei jedes Angebot auf den individuellen Bedarf zugeschnitten, betont Faulhaber: „Von Anfang an steht immer der Wunsch des Kunden im Mittelpunkt.“ 

Robin Faulhaber, Leiter Maschinen- und Anlageninstandhaltung

Oliver Schmitt, Leiter Technischer Service, ISW-Technik, Wiesbaden
 

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