Standorte & Services

Nachhaltiges Engagement für attraktive Chempark-Standorte

21.11.2012 -

Die drei Chempark-Standorte im Rheinland blicken auf eine rund 100 Jahre erfolgreiche Tradition als Forschungs- und Produktionsstandorte der chemischen Industrie sowie als wichtige regionale Arbeitgeber und Ausbilder zurück.

Hier wurden vielseitig eingesetzte Kunststoffe wie Polycarbonate, Polyurethane oder Butylkautschuke erfunden. Aktuell suchen die 45.000 Mitarbeiter der 70 Chempark-Partner nach Antworten auf Zukunftsfragen rund um die Megathemen Energie, Mobilität und Gesundheit. Ein wichtiger Beitrag für Innovationen „made in Germany" sind attraktive Standortbedingungen, die der Chempark-Betreiber Currenta seit 2008 mit rund einer Mrd. € in Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen gesichert hat. Für das Jahr 2012 sind 250 Mio. € vorgesehen.

Wie jeder Organismus unterliegen auch Chemieparks einer Evolution. Wer sich nicht weiter entwickelt, bleibt im zunehmend globalen Marktgeschehen mitunter auf der Strecke. Denn die Öffnung der über viele Jahre gewachsenen Industriestandorte lädt nicht nur neue Investoren ein von den Effizienzvorteilen des Verbundes zu profitieren, sondern fördert auch Transparenz, Vergleichbarkeit und Wettbewerb. Durch gezielte Investitionen sowie auf die individuellen Bedürfnisse der Chemieindustrie zugeschnittene Dienstleistungen zu Preisen im obersten Quartil stellt der Chempark die Weichen, um auch in Zukunft zu den größten und attraktivsten europäischen Chemiestandorten zu gehören. So können sich Kunden und neu hinzugekommen Unternehmen an den drei Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen weiterhin optimal auf ihre Kernkompetenzen rund um Forschung und Entwicklung innovativer chemischer Produkte konzentrieren. Ein entscheidender Mehrwert entsteht durch die zunehmende Vernetzung, die Currenta standortintern, regional und überregional vorantreibt. Dazu zählen zum Beispiel der 2011 vom Chempark mit ins Leben gerufene Netzwerk Innovative Werkstoffe im Rheinland oder die Mitgliedschaft im LOG-IT-Club, um Interessen in der Chemielogistik noch besser wahrnehmen zu können. Über seine Kommunikationsabteilung sorgt der Chempark-Betreiber für den engen Dialog mit Anwohnerschaft, Politik und Öffentlichkeit. Dies ist eine wichtige Grundlage für Akzeptanz und somit langfristige Produktionssicherheit.

Sichere Energieversorgung
Begleitend zu diesen weichen Faktoren wird die Versorgungssicherheit im Chempark durch eine eigenständige Dampferzeugung auf KWK-Basis garantiert. Strom wird zum Teil zugekauft. Dank zahlreicher Kraftwerke in der Nähe und der geographischen Lage am Niederrhein inmitten eines engmaschigen leistungsfähigen Netzes, bieten alle drei Chempark-Standorte eine sehr stabile Stromversorgung. Darüber hinaus sind die Stromnetze redundant ausgelegt: Während die Standorte Leverkusen und Dormagen über Reservenetze verfügen, hält Krefeld-Uerdingen Notstromaggregate vor. Currenta konzentriert sich jedoch nicht allein auf diesen Vorteil im Wettbewerb der Standorte.

Currenta hat eine Mrd. € investiert
Rund eine Mrd. € wurden in den Jahren 2008 bis 2012 an den drei Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen für Instandhaltung und Modernisierung ausgegeben. Allein in 2012 sind rund 250 Mio. € vorgesehen. Diese Summe setzt sich aus 110 Mio. € für den Bereich Energie, 70 Mio. € für Umweltschutzmaßnahmen, 30 Mio. € für die Infrastruktur sowie 40 Mio. € für weitere Instandhaltungsprojekte zusammen.

  • Energie: So fließen zum Beispiel mehr als vier Mio. € 2012 standortübergreifend in den Werterhalt der elektrischen Schaltanlagen, über die Chempark-Kunden mit Energie versorgt werden.
  • Umwelt: Rund 14 Mio. € Euro investiert das Currenta-Geschäftsfeld Umwelt im Chempark Leverkusen. Damit wird im Entsorgungs- und Recyclingzentrum Leverkusen-Bürrig unter anderem die Verbrennungsanlage 2 um eine weitere Bunkerkammer mit Krangreifer ausgestattet. Zudem entsteht für die Gesamtanlage eine 1.600 qm große Lager- und Mischhalle. Weitere signifikante Investitionen sind für die Waschwasser-Behandlungsanlage der Rauchgasreinigung vorgesehen. Im Chempark Krefeld-Uerdingen wird derzeit für zwei Mio. € die Antriebs- und Steuerungstechnik der Kläranlage modernisiert. So wird das Abwasser auch in Zukunft weiterhin sicher, aber unter deutlich weniger Energieeinsatz und Kosten gereinigt.
  • Logistik: Die Intralogistik eines Chemieparks aus Rohrbrücken, Kanalisation, Lägern, Straßen, Schienen und Hafen trägt entscheidend zur Attraktivität und Effizienz eines Chemieparks bei. Um den Transport von Rohstoffen, Zwischen- und Endprodukten optimal aufeinander abzustimmen, investiert Currenta auch in diesem Bereich kontinuierlich. So werden rund fünf Mio. € in das „Stellwerkprojekt X 45" fließen, um den Schienenverkehr auf dem alleine in Leverkusen fast 33 km messenden Gleis- und Weichennetz der Chempark-Eisenbahn (inkl. öffentlicher Trassenanbindung an das Streckennetz von DB Netz) noch sicherer und effizienter steuern zu können. Nach Modernisierung von Leit- und Sicherungstechnik wird der Bahnverkehr in Dormagen und Leverkusen zentral vom Stellwerk in Leverkusen geregelt.

Investitionen zum Nutzen der Chempark-Partner
Es wird aber nicht nur kontinuierlich in die Gesamtattraktivität der drei Standorte investiert, sondern auch in enger Zusammenarbeit und projektbegleitend zum direkten Vorteil der Chempark-Partner. So setzt die Betreibergesellschaft 40 Mio. € in Dormagen ein, um unter anderem die neue TDI-Anlage von Bayer Materialscience optimal zu integrieren. Schon ab 2014 soll dort Toluol-Diisocyanat (TDI) produziert werden - ein Weichschaum-Vorprodukt. Dafür sind insgesamt 48 Produkt- und Energieanschlüsse sowie 14 unterschiedlichen Energiearten erforderlich. Die neue TDI-Produktionsstätte wird künftig nicht nur Dampf in unterschiedlichen Druckstufen aus dem Chempark-Netz, sondern auch Strom, Kälte, technische Gase sowie Kühl-, Betriebs- und vollentsalztes Wasser beziehen. Auf dem unmittelbar westlich angrenzenden Areal entsteht parallel dazu ein Versorgungszentrum mit Transformatorstation, Kälte-Erzeuger und Kühlturmanlage. Die Energieversorgung erfolgt durch unterirdische Rohrleitungen sowie bestehende, erweiterte und neue Rohrbrücken. Insgesamt werden bis 2014 für die TDI-Anlage Energieverteilnetze mit einer Gesamtlänge von bis zu acht Kilometern verlegt haben.

Nachhaltiges Engagement
Vor allem das Chemiepark-Konzept bildet heute die Grundlage für eine langfristige und somit auch nachhaltige Sicherheit des Chemiestandorts Deutschland. Denn durch die gemeinsame Nutzung von Infrastruktur, Versorgungs- und Entsorgungsanlagen sowie die Produktion im Verbund können im Chempark bereits angesiedelte Unternehmen sehr effizient Produkte entwickeln und herstellen. Zudem bietet der Wirtschaftsraum attraktive Perspektiven für Dienstleister oder Zukunftsbranchen wie erneuerbare Energien, Wasser- oder Recyclingtechnologie. Im umzäunten und geschützten Chempark-Organismus besteht Sicherheit für Forschung und Entwicklung sowie eine große Auswahl von mehr als 1.000 branchenspezifischen Dienstleistungen. Standort-Investitionen sind somit der Garant dafür, dass der Chempark seine Rolle als einer der größten und attraktivsten Chemieparks in Europa festigt und auch in Zukunft der chemischen und chemienahen Industrie die passende ökonomische Nische anbieten kann.

 

Kontakt

Currenta GmbH & Co. OHG

Chempark Leverkusen
51368 Leverkusen
Deutschland

+49 214 30 0