Literatur

Treffen sich zwei Gene

20.01.2017 -

Die Fortschritte der Genetik sind enorm – und die herkömmliche Vorstellung, Gene hätten einen festen Ort und klar definierte Aufgaben, ist nach neuesten Erkenntnissen überholt. Ernst Peter Fischer zeigt warum wir ein verändertes Verständnis der Gene brauchen: Sind sie doch etwas Bewegliches, mit dem unsere Erbanlagen einen ständigen Wandel vollziehen. Wer das Leben und seine technische Beeinflussbarkeit verstehen will, muss sich vom traditionellen Bild der Gene verabschieden. Wir können Gene vielmehr als Prozesse begreifen, die sowohl das Leben steuern als auch von ihm gesteuert werden. Der Mensch ist demnach keine Geißel seiner genetischen Grundausstattung, da seine Erbanlagen wandelbar sind.

Treffen sich zwei Gene
Vom Wandel unseres Erbguts und der Natur des Lebens
von Ernst Peter Fischer
Siedler 2017, 336 Seiten, 24,99 EUR
ISBN 978-3-8275-0075-5